Den PC-Hersteller HP verbinden die meisten Menschen wohl eher mit klobigen Business-Rechnern, die versteckt unter Schreibtischen ihr Dasein fristen. Dass die Amerikaner aber auch wirklich schicke Computer bauen können, haben sie nun erneut bewiesen: Auf der New York Times Luxury Conference hat das Unternehmen das HP Spectre vorgestellte, das dünnste Notebook der Welt.
Schnell und leicht
Das Aluminiumgehäuse des Windows-10-Laptops ist 10,4 Millimeter schlank - und damit noch dünner als Apples Macbook. Der Boden besteht aus Karbonfasern, womit es äußerst leicht ist: Das Spectre bringt gerade einmal 1,1 Kilogramm auf die Waage. Das ist nicht rekordverdächtig leicht, allerdings sind andere Geräte entweder kleiner oder bestehen aus Kunststoff.
Trotz der schlanken Bauform ist das Premium-Notebook vollgestopft mit aktueller Technik, denn es ist nicht etwa mit einem abgespeckten Core-M-Prozessor ausgestattet, sondern bringt einen vollwertigen Intel Core i5 oder i7 mit. Das Display misst 13,3 Zoll und löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf (Full HD). Der Laptop hat acht Gigabyte Arbeitsspeicher und standardmäßig eine 256 Gigabyte große SSD verbaut.
Ultradünnes Display
Um das Gerät so dünn zu bauen, musste sich HP einige Tricks einfallen lassen. So kommt etwa kein klassischer Lüfter über dem Prozessor zum Einsatz. Stattdessen gibt es an der Rückseite des Geräts zwei Lüfter: Einer saugt Luft an und pustet diese über die CPU, die warme Luft landet in einer Überdruckkammer und wird anschließend wieder nach außen geleitet. Das Display selbst ist nur zwei Millimeter dünn.
Ob einem das ungewöhnliche Design gefällt - das Kolbenscharnier des Displays erinnert ein wenig an eine Tür -, bleibt Geschmackssache. Ein Hingucker ist der Laptop aber ohne Frage. Ungewöhnlich: Die Anschlüsse, ein Klinkenausgang und drei USB-C-Anschlüsse, zwei davon mit Thunderbolt-3-Funktionalität, sind auf der Rückseite untergebracht. Über den USB-C-Anschluss wird der Laptop auch aufgeladen. HP verspricht eine Akkulaufzeit von 9,5 Stunden. Lautsprecher von Bang & Olufsen sollen für guten Sound sorgen.
Das HP Spectre soll im Juni auf den Markt kommen, das günstigste Modell startet bei 1500 Euro.
