Nach langen Monaten zuhause und einem gefühlt ewigen April soll nun bald endlich der Sommer folgen. Damit die Laune beim Grillen im Garten oder dem Parkbesuch steigt, hilft nichts besser als die richtige Musik. Zum Glück gibt es mittlerweile auch in mobilen Gehäusen richtig guten Klang, zeigt der aktuelle Test der Stiftung Warentest.
Der ist allerdings mit einem klaren Manko verbunden: die meisten der gut klingenden Boxen sind relativ schwer. Als ständiger Begleiter sind sie daher kaum geeignet, der Testsieger ist mit 1978 Gramm Kampfgewicht sogar ein richtiger Brocken. Für den heimischen Garten oder mit dem Auto beim Campen ist das natürlich trotzdem in Ordnung. Zum Glück gibt es aber auch leichtere, der leichteste mit gutem Sound wiegt nur 500 Gramm. Bei den beiden noch leichteren kann der Sound nicht mithalten.
Moderne Boombox
Der Testsieger unter den Modellen über einem Kilo hat mehr mit einer tragbaren Kompaktanlage gemein als mit dem kleinen Handy-Lautsprecher: Der JBL Xtreme 3 ist mit 31x14x14 Zentimetern kein Handtaschengerät, das Gewicht von fast zwei Kilo hilft da auch nicht. Dafür gibt es aber Sound satt. Als einziger im Test bietet der JBL drinnen wie draußen hervorragenden Klang, auch bei zunehmendem Abstand leidet er kaum. Und mit einer Spitzenlautstärke von gemessenen 91,5 ist er auch richtig laut. Die Laufzeit von 20,3 Stunden bei normaler und 4,6 Stunden bei voller Laustärke sind ebenfalls in Ordnung. Das bringt den klaren Testsieg: "gut" (1,7) urteilt Warentest. Da ist der Preis von 240 Euro zwar hoch, aber durchaus angemessen.
Eine günstigere und auch leichtere Alternative kommt von Sony. Der drittplatzierte SRS-XB33 kostet aber nur 85 Euro, wiegt mit 1091 Gramm nur halb soviel wie der Testsieger. Das merkt man aber auch beim Klang: Zwar kllingt er drinnen wie draußen gut, aber eben nicht Spitze. Zudem fällt der Sound mit etwas Abstand ab. Die Spitzenlautstärke ist mit 87 Dezibel aber immer noch top. Die Laufzeit liegt bei 26,9 Stunden bei normaler und 52 Stunden mit voller Lautstärke. Die Gesamtnote: "gut" (2,1).

Klein, aber oho
Dass es auch unter einem Kilo Gewicht Spitzensound gibt, beweist der Bose Soundlink Revolve+ II. Trotz eines Gewichtes von 914 Gramm und einem knapp halb so großen Gehäuse kann er beim Klang fast mit dem JBL-Giganten mithalten. Lediglich die niedrigere Maximallautstärke von 85 Dezibel hält ihn zurück. Dass die gedrosselt wurde, dürfte am Akku liegen: Schon jetzt maß Warentest nur 2,6 Stunden bei voller laustärke. Bei normaler Laustärke sind aber ganze 46,1 Stunden drin, der zweitbeste Wert im Test. Mit der Gesamtnote "gut" (1,6) bietet er so das beste Gesamtpaket im aktuellen Test. Der Preis ab 220 Euro ist in Ordnung.
Wer es etwas günstiger möchte, sollte sich den Bose SoundLink Revolve II (ohne +) ansehen. Der ist mit 673 Gramm etwas leichter, minimal kleiner und klingt zwar gut, aber nicht so hervorragend wie das Plus-Modell. Auch die Höchstlautstärke fällt mit 82,5 etwas niedriger aus. Die Akkulaufzeit ist mit 2,6 (max) und 40,7 (normal) Stunden ähnlich. Die Gesamtnote ist mit "gut" (2,0) entsprechend angepasst. Dafür ist der Preis mit 160 Euro spürbar niedriger.
Sparmodell
Wer es einfach leicht und günstig möchte, kann sich den Anker SoundCore 3 ansehen. Mit einer Gesamtnote von (2,6) schrabbt er haarscharf an der "guten" Bewertung vorbei, mit einem Gewicht von nur 505 Gramm und einem Preis ab 55 Euro ist er aber ein günstiger und recht leichter Begleiter. Zu viel sollte man zwar nicht erwarten, verstecken muss er sich aber sicher nicht: Der Klang ist in Ordnung, die Maximallautstärke mit 88 Dezibel sogar recht stark. Auch die Akkulaufzeit kann sich mit 4,7/36,4 für die Größe wirklich sehen lassen. Damit eignet er sich hervorragend als günstiges Einstiegsgerät.
Den vollständigen Test inklusive Vergleichen mit Modellen aus älteren Tests finden Sie gegen Gebühr bei test.de.
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