Wer länger durch Ebay Kleinanzeigen scrollt, weiß: Auf dieser Plattform wird alles angeboten. ALLES. Die Bandbreite reicht von getragenen Kopfhörern über Kinderwagenadapter bis zu Opas altem Golf. Einige der skurrilsten Kleinanzeigen des Jahres hat das Onlineportal nun im Rahmen des Jahresrückblicks veröffentlicht.
Bier-Sherpa
Anfang des Jahres, als das Coronavirus noch ein weit entferntes Bedrohungsszenario war, veröffentlichte eine Gruppe BVB-Fans auf Ebay Kleinanzeigen eine ungewöhnliche Stellenausschreibung: Gesucht wurde ein "Bier-Sherpa", welcher die Gruppe zu jedem Spiel ins Stadion begleitet und dort vier bis fünfmal pro Spieltag Bier holen ginge. Das Ticket würde gestellt, als Zugabe dürfte man "gehaltvollen Diskussionen" lauschen und sich "zusammen einen reinlöten". Die Anzeige endete mit den Worten: "In diesem Sinne: Hauptsache Suff und BVB!" Das erschien vielen Anhängern der Borussia ein faires Angebot zu sein, es soll eine Vielzahl von Bewerbern gegeben haben. Rückblickend wissen wir jedoch: All zu viel dürfte der Begleiter jedoch nicht zu tun gehabt haben, immerhin wurden die meisten Spiele ohne Publikum ausgetragen.
Ehemaliger KSC-Fanshop
Und nochmal Fußball: Mitte des Jahres wurde eine Anzeige veröffentlicht, in welcher der Container eines ehemaligen Fanshops des Karlsruher SC angeboten wurde. Einziger Haken: Der 287 Quadratmeter große Container musste abgeholt werden, ohne Inventar versteht sich. Am Ende schlug ein Käufer aus Bremen zu. Was er damit angestellt hat, ist nicht bekannt.

Hundebox oder Blitzanlage? Beides!
Dieses Inserat sorgte in Hamburg für Aufsehen. Zum Verkauf stand eine Sonderanfertigung eines Hundetransportanhängers, dessen Look an eine mobile Blitzanlage erinnert. Ob der Käufer damit auch die Autofahrer in der Nachbarschaft erschrecken wollte?
Bunker ohne Tanzerlaubnis
Auf Ebay Kleinanzeigen wird nicht nur Krimskrams verkauft, sondern auch die eine oder andere Immobilie. Mitte des Jahres etwa ein ehemaliger U-Boot-Bunker in Flensburg mit insgesamt 30.000 Quadratmetern. Auch hier gab es einen Haken: In dem zum Nachtclub umgebauten Bunker herrscht ein Nutzungsverbot für Tanzveranstaltungen. Wer die 250.000 Euro investierte, sollte also besser einen anderen Verwendungszweck für das Gemäuer haben.
Der Traum vom eigenen Schiff
Viele träumen vom Aussteigerleben auf einem Hausboot. Für diese Menschen kam dieses Inserat genau richtig: Angeboten wurde das Schiff "Lifeline", welches mit 19 Kojen in 12 Zimmern und drei Duschen ausgestattet ist. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten: Funkgeräte, ein Radar und 847 Rettungswesten. Mittlerweile liegt das Schiff vor Malta. Ob als Hausboot, ist jedoch nicht bekannt.
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