Google und Yahoo haben die Such-Trends 2007 veröffentlicht: Die Deutschen interessierten sich in diesem Jahr für Routenplaner, Bushido und das Wetter. Auch die häufigsten Tippfehler wurden erfasst. Die wahren Favoriten sucht man in den Listen allerdings vergeblich - ein bestimmtes Thema wird ausgeblendet.
Pünktlich zum Ende des Jahres 2007 haben die Suchmaschinen Yahoo, Google und Web.de Listen der meistgesuchten Worte veröffentlicht. Eindeutiger Favorit für deutsche Suchanfragen ist in diesem Jahr der Routenplaner. Damit verdrängte dieses Wort den Vorjahressieger "Wetter" vom ersten Platz. Zu den beliebtesten Suchanfragen gehörten außerdem die Anfrage-Klassiker "Immobilien" und "Telefonbuch".
In verschiedenen Kategorien wurden die Begriffe gesammelt, die Internetnutzer am häufigsten in die Suchmasken eingegeben haben. Darunter wurden unter anderem auch die meistgesuchten Politiker, Promis sowie Nachrichten und Rezepte aufgelistet. Yahoo ermittelte erstmals in diesem Jahr die Top 10 der Tippfehler. Als klarer Sieger ging dabei der Kaffeehersteller Tchibo in der Schreibweise "Tschibo" hervor. Aber auch der "Rutenplaner" war eine der häufigsten Eingaben, dicht gefolgt von "Goggle" und "ebey".
Erotik als erste Suchvorliebe
Jährlich stellen Suchmaschinen die Trends unter den eingegebenen Suchworten fest, die den Zeitgeist und die Interessen der Internetnutzer widerspiegeln sollen. Wirklich identisch mit den Interessen der Deutschen sind die Top-Suchlisten jedoch nicht. Wie bereits im Vorjahr haben Google und Co. die Top-Ten-Listen auf Erotik-Suchworte gefiltert. Nach Angaben der Wissenschaftlerin Nadine Schmidt-Mänz vom Institut für Entscheidungstheorie und Unternehmensforschung der Universität Karlsruhe haben die Deutschen ganz andere Suchvorlieben.
Nach den Ergebnissen ihrer Promotion zum Thema Suchverhalten im Web sei Erotik ein Dauerbrenner-Thema. Demnach lägen vor allem die Suchwörter "Sex", "Porno" und "Girls" weit vorne. Die Wissenschaftlerin hatte für ihre Untersuchung Suchmaschinen wie Fireball, Lycos und MetaGer überprüft. Stefan Keuchel, Sprecher von Google Deutschland, hatte bereits im letzten Jahr die Filterung von Erotik-Wörtern aus den Top-Listen eingeräumt.