Der Bendgate-Skandal des iPhone 6 Plus war ein gefundenes Fressen für die Apple-Konkurrenten: Mit ironischen Tweets machten sich Samsung, LG und HTC über das vermeintlich instabile Apple-Flaggschiff lustig. So twitterte Samsung als Seitenhieb ein Bild des auf der IFA vorgestellten Galaxy Note Edge, darunter stand "Gekrümmt. Nicht gebogen."
Bendgate beim Galaxy Note 4
Nun fällt die Lästerattacke auf die Südkoreaner zurück: Ein Youtube-Clip beweist, dass auch das neue Premium-Handy Galaxy Note 4 von Samsung verbogen werden kann. Das Video stammt von Lewis Hilsenteger, dem Betreiber des Youtube-Kanals "Unbox Therapy", der den ersten Bend-Test des iPhone 6 Plus veröffentlichte. Das Video hat mittlerweile mehr als 53 Millionen Abrufe.
In seinem Video hält Hilsenteger das Note 4 mit beiden Händen und drückt kräftig mit den Daumen auf die Mitte des Gehäuses. Nach wenigen Sekunden gibt das Gehäuse des Samsung-Handys sichtbar nach - und biegt sich anschließend nicht wieder zurück. Denn: Das Galaxy Note 4 hat im Gegensatz zum Vorgängermodell einen Metallrahmen, der sich bei großer Krafteinwirkung verbiegt.
"Ich musste viel Druck ausüben, um das Note 4 zu verbiegen. Dennoch: Beim Galaxy Note 3 war das nicht möglich", sagt Hilsenteger. Ganz so stark wie das iPhone 6 Plus bog sich das Galaxy Note 4 nicht durch, erklärt der Youtuber. Kein Wunder: Das Note 4 ist mit 8,5 Millimetern deutlich dicker als das 6 Plus, das nur 7,1 Millimeter misst.
Release des Galaxy Note 4 am 17. Oktober
Apples Verkaufszahlen hat der Bendgate-Skandal nicht geschadet: Wie das US-Magazin "Forbes" berichtet, dürfte Apple nach nur knapp zwei Wochen die Marke von 20 Millionen verkauften iPhone 6 geknackt haben.
Das Galaxy Note 4 erscheint am 17. Oktober in Deutschland. Im Online-Handel kann das Gerät für knapp 700 Euro vorbestellt werden.