Warren Buffett ist eine Legende an der Wall Street. Der 89-Jährige ist der bekannteste Investor der Welt, als Vorsitzender von Berkshire Hathaway verwaltet er eine der größten Investment-Gesellschaften. Sein privates Vermögen wird auf rund 90 Milliarden US-Dollar geschätzt. Dass er in Sachen Geldanlage einen guten Riecher hat, bewies er schon zigmal. Nicht umsonst hat Buffett den Beinamen "Orakel von Omaha".
Und es ist kein Geheimnis, dass er es in vielen Dingen traditionell mag. Er glaubt an das Potenzial von Aktien und hält Bitcoins für keine gute Anlage. Er hält nicht viel von sogenannten Börsen-Geheimtipps, sondern vertraut lieber handfesten Unternehmen, die er versteht. So wurde er reich mit Beteiligungen an Versicherungskonzernen und Eisenbahnfirmen, aber auch Konsumgüter-Herstellern wie Coca-Cola.
Technologiefirmen mied er dagegen lange, weil er deren Geschäftsmodell laut eigener Aussage nicht bis ins letzte Detail nachvollziehen konnte. Das änderte sich erst im Frühjahr 2016, als Buffett im großen Stil bei Apple einstieg. Es war eines der besten Investments seines Lebens.

Buffett schickt sein Klapphandy in Rente
Mittlerweile ist Buffetts Firma mit einem Anteil von 5,6 Prozent der zweitgrößte Apple-Aktionär der Welt. Nach wie vor ist er vom Wachstumspotenzial des Konzerns aus Cupertino überzeugt. Der Markt sei erst dann gesättigt, kokettierte er in Interviews immer wieder, wenn er selbst ein iPhone besitze. "Ich selbst habe keinen Bezug dazu, aber ich sage Tim Cook immer: Solange ich kein iPhone habe, ist der Markt nicht saturiert. Nachdem ich eins gekauft habe, gibt es wahrscheinlich keine Käufer mehr", scherzte er noch 2018. Jahrelang nutzte er ein altes Klapphandy vom Typ Samsung SCH-U320. Er weigerte sich sogar, sein altes 30-Euro-Phone in Rente zu schicken, obwohl Apple-Chef Tim Cook ihm mehrfach iPhones schenkte.
Nun ist das für die Börsenwelt Undenkbare passiert: Warren Buffett ist auf ein iPhone 11 umgestiegen, wie er gegenüber dem US-Sender CNBC sagte. Welches Modell er genau besitzt, ist nicht bekannt, die Ausstattungsunterschiede dürften ihn aber auch nicht sonderlich interessieren: Buffett nutzt seine Telefone hauptsächlich für Anrufe. Für Memojis und Daddel-Apps scheint der Großinvestor keine Zeit zu haben.
Das iPhone ist jedoch nicht das erste Apple-Gerät, dass Buffett nutzt. Die Börsenkurse halte er auf einem iPad im Auge, sagte er, seinen ersten Tweet schickte er 2013 sogar von einem iPad ab.
Größter Apple-Aktionär ist übrigens die Vanguard Group, sie hält 7,36 Prozent der Anteile.
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