Sommer und Eis passen einfach zusammen - und zaubern ein wenig italienisches Flair in den deutschen Alltag. Vor allem Eisdielen machen in der warmen Jahreszeit das Geschäft ihres Lebens. Aber Achtung! Es gibt große Unterschiede - auch zwischen einzelnen Eisdielen.
Nehmen wir beispielsweise eine ganz normale Eisdiele: Die hat häufig eine Auswahl von mehr als 30 Geschmacksrichtungen. Wie ist das möglich? Mit Einsatz von Industrieprodukten, die zu Eis angerührt werden. Manche dieser Produkte sind bis zu zwei Jahre haltbar. Eine Ausnahme? Eher nicht. In Deutschland gibt es 7000 Eisdielen. Die wenigsten davon sind Handwerkseisdielen. Die Meisten mischen ihr Eis mit Pulver an. Die Grundmischung ist für alle Sorten gleich: Milch-, Sahnepulver, Bindemittel und Dextrose. Mit einem Sack Pulver kann man bis zu 500 Kugeln Eis produzieren, das wird fälschlicherweise häufig als hausgemacht verkauft. Ist es natürlich nicht. Fürs Aroma werden Pasten oder Saucen darunter gemischt.
Gutes Eis ist nicht billig
Fragen Sie deshalb nach der Zutatenliste, wenn Sie den Verdacht haben, in der Eisdiele könnte nachgeholfen worden sein. Auch Auch beim Speiseeis aus dem Supermarkt oder Discounter sieht es nicht besser aus: Die Industrie setzt auf lange haltbare Zutaten und streckt so weit wie möglich. Günstiges Eis macht man mit viel Wasser, Milchpulver, billigem Fett, künstlichen Aromen und anderen Zusatzstoffen. Im Markentest landen die Eissorten vom Discounter auf den letzten Plätzen. Sie sind zu wässrig und voll mit Zusatzstoffen. Das Fazit: Gutes Eis gibt es nicht zum Schnäppchenpreis.
Aber Sie können Eis ja auch selber machen. In der "Eis-Bibel", die im Christian-Verlag erschienen ist, gibt es jede Menge Kreationen mit Ei und ohne Ei, mit Milch oder vegan. Die schönsten Rezepte haben wir für Sie ausgesucht.
