Die Chefs des "Guide Michelin" berichten über Trends und Neuheiten in der Spitzengastronomie. Die Trends der vergangenen Jahre setzen sich mit den neu gekürten Restaurants fort. Die Stichworte sind "casual fine dining", also eine legere Atmosphäre, regionale Küche sowie vegatarische und vegane Menüs. "Es ist schön, dass der Gast die Möglichkeit hat zu wählen", sagte der Direktor des "Guide Michelin".
Der "Guide Michelin" verabschiedet in diesem Jahr eine Ikone der deutschen Sterne-Gastronomie in den Ruhestand. Nach einem Vierteljahrhundert ununterbrochener Auszeichnung mit drei Sternen ist der 62-jährige Harald Wohlfahrt nicht mehr vertreten. Als Küchenchef der "Traube Tonbach" im baden-württembergischen Baiersbronn hat er eine ganze Generation von Spitzenköchen ausgebildet und geprägt.
300 Sterne-Restaurants in Deutschland
Die Übergabe an seinen langjährigen Sous-Chef und Nachfolger im Gourmetrestaurant "Schwarzwaldstube", Torsten Michel, verlief allerdings nicht ohne Streit und endete quasi in letzter Minute vor einem Arbeitsgerichtsprozess mit einem Vergleich. Mit großem Interesse blickte die Szene darauf, ob es Michel gelungen ist, die höchste Auszeichnung zu behaupten. Es ist ihm gelungen.
Das Bundesland mit den meisten Sterne-Restaurants in Deutschland ist traditionell Baden-Württemberg. In den vergangenen Jahren hatten aber besonders die großen Städte wie Berlin oder Hamburg neue Nobelrestaurants hinzugewonnen.
Im "Guide Michelin" 2018 finden sich insgesamt 300 Sterne-Restaurants, davon 11 Häuser mit 3 Sternen und 39 Restaurants mit 2 Sternen und 250 mit einem Stern.
