Selbst der Himmel hatte sich gegen Amerika verschworen. Sturmböen fegten über Saigon hinweg, in der Ferne zuckten Blitze, der Donner mischte sich mit dem Geschützlärm aus den Vororten, und wie von unsichtbaren Fäden gezogen trudelten die schweren CH-53- Hubschrauber zum Dach der amerikanischen Botschaft.
Es war der 29. April 1975. Am Tag zuvor hatte der Vietcong nach mehr als einem Jahrzehnt Krieg zum letzten Angriff auf die belagerte Hauptstadt Vietnams angesetzt. Schon früh am Morgen loderten Flammen aus einem amerikanischen Depot am Rand der Stadt, Artilleriedonner und Gewehrsalven hallten durch die Straßen. Bald darauf war der letzte Highway nach draußen gesperrt.