Schulkinder wieder unterwegs Erster Schultag begann mit Polizeikontrollen

Zum Schuljahresbeginn ist die Polizei in MV im Großeinsatz. (Archivbild) Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
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Eine Gefahr für Kinder auf dem Schulweg sind laut Polizei nicht nur Raser, die in der Nähe von Schulen den Fuß nicht vom Gaspedal bekommen. Auch Eltern stehen in der Kritik.

Für die Landespolizei hat das neue Schuljahr mit einem Großeinsatz begonnen: An vielen der 562 Schulen im Land kontrollierten Beamte die Einhaltung der Vorschriften, wie die beiden Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg mitteilten.

Auf Rügen wurden dabei am Morgen "erschreckend viele" Fahrzeuge festgestellt, in denen die Kinder nicht ordentlich angeschnallt waren, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg berichtete.

Für rund 165.000 Kinder und Jugendliche im Nordosten hat am Montag das neue Schuljahr begonnen. Unter ihnen sind nach Angaben des Bildungsministeriums rund 14.300 Erstklässler. "Damit an dem Tag nur Platz für die schönen Gedanken und nicht für Sorgen ist, ist die Schulwegsicherung zu Beginn des neuen Schuljahres für die Polizei Mecklenburg-Vorpommern auch in diesem Jahr wieder ein fester Bestandteil der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit", heißt es von den beiden Polizeipräsidien.

415 Kinder im Straßenverkehr verunglückt

Im vergangenen Jahr verunglückten auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen laut Innenministerium 415 Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. Auf dem Weg zur oder von der Schule kam es demnach zu 60 Verkehrsunfällen, bei denen acht Kinder schwer und 56 leicht verletzt wurden.

Mehr als die Hälfte der Unfälle - 34 - betraf den Angaben zufolge Kinder, die mit dem Fahrrad unterwegs waren. In 18 Fällen seien die Kinder als Fußgänger beteiligt gewesen.

Als Hauptunfallursache gilt in Mecklenburg-Vorpommern überhöhte Geschwindigkeit. Den ganzen September über sollen deshalb im ganzen Land verstärkt stationäre und mobile Kontrollen durchgeführt werden, wie es von den beiden Polizeipräsidien hieß.

dpa