Corona-Lage in Nepal NGO-Helferin: "Wenn man nicht mehr richtig atmen kann, was nützt einem dann alles andere?"

Hakimeh Yagootkar (l.): "Die Regierung hat erst sehr spät reagiert. Jetzt sind die Krankenhäuser voll und es gibt keine Betten mehr."
Hakimeh Yagootkar (l.): "Die Regierung hat erst sehr spät reagiert. Jetzt sind die Krankenhäuser voll und es gibt keine Betten mehr."
© Childaid / Niranjan Shrestha / dpa
In Nepal spitzt sich die Corona-Lage zu. Genau wie im benachbarten Indien schießen die Fallzahlen in die Höhe und die Klinikbetten gehen zur Neige. Wie die Entwicklung der beiden Länder zusammenhängt und wieso das Leben in den Bergen trotzdem normal weitergeht, berichtet eine NGO-Mitarbeiterin.

Während die ganze Welt auf Indien schaut, steuert das Nachbarland Nepal geradewegs auf eine ähnlich katastrophale Corona-Lage zu. Nachdem der kleine Himalaya-Staat mit knapp 29 Millionen Einwohnern verhältnismäßig glimpflich durch die erste Welle gekommen war, steigen nun die Infektionszahlen wieder stark an. Bisher wurden 394.667 Infektionsfälle registriert, täglich kommen rund 9000 hinzu. 

Sorgen um die aktuelle Entwicklung macht sich auch Hakimeh Yagootkar. Die 42-Jährige arbeitet seit März 2018 für das Kinderhilfswerk Childaid Network in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu. Seit September 2020 unterstützt sie als Projektmanagerin und Beraterin Bildungs- und Gesundheitsprojekte im Nordosten des Landes.

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