Kehrtwende in der Pandemiebekämpfung Warum Singapurs Abkehr von "No Covid"-Strategie zur Warnung für alle werden könnte

Corona-Alltag in Singapur
Corona-Alltag: Ohne Maske geht in Singapur schon lange nichts mehr.
© Maverick Asio / Picture Alliance
Singapur wollte sich von der strikten "No Covid"-Strategie verabschieden, machte die Rechnung aber ohne die Delta-Variante. Die Infektionszahlen steigen. Statt Lockerungen könnten nun schon bald wieder neue Restriktionen anstehen. 

Singapur galt im Kampf gegen das Coronavirus lange als Musterschüler. Der Inselstaat setzte auf eine rigorose "No Covid"-Strategie, rigorose Kontaktverfolgung und Teststrategien, strenge Einreisebeschränkungen. Das Ergebnis waren niedrige Fallzahlen und kaum Corona-Tote. 

Anfang Mai erntete der Stadtstaat mit seiner Corona-Strategie den ersten Platz im Bloomberg Covid Resilience, wurde damit als das Land geführt, dass die Pandemie am besten handhabt. Doch dann, Mitte Juli, plötzlich die Kehrtwende. Singapur wollte sich locker machen, die "No Covid"-Strategie verabschieden und proklamierte stattdessen das Vorhaben "Leben mit Corona". Eine gewagte Strategie. Sie könnte dem Land nun auf die Füße fallen. 

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