Frau Feldman, spielen Sie Klavier?
Tatsächlich habe ich als Jugendliche davon geträumt, und ich habe das Geld, das ich mit Kinderbetreuung verdiente, genutzt, um heimlich eine Lehrerin zu besuchen. Im Schlafzimmer hatte ich auch eine auf Papier gemalte Klaviertastatur versteckt. Aber damit endete es dann im realen Leben.
Sie sind in einer orthodoxen jüdischen Gemeinschaft aufgewachsen, deren Regeln Sie schließlich hinter sich ließen. In der Verfilmung Ihrer Autobiografie "Unorthodox" ist die Musik ein Schlüssel zu Ihrem neuen Leben in Berlin. Ihre Lebensgeschichte ist so spannend – warum dieser dramaturgische Eingriff?