
Gaudí
El Capricho, 1883–1885, Barrio Sobrellano, Comillas. Wie man darauf verfiel, dieses Häuschen "El Capricho" zu nennen – eine Laune, eine Caprice, vielleicht auch eine Schrulle –, das ist heute nicht mehr zu ergründen. Wie zufällig vom Himmel gefallen, aus einer anderen Welt stammend, steht es inmitten eines kleinen grünen Areals in Comillas, 40 Kilometer westlich von Santander.
Der Eingangsportikus des Sommerhauses entwickelt sich zu einem Aussichtsturm, der die Erinnerung an ein Minarett der Imam-Moschee in Isfahan erlaubt. Gaudí setzte nun diesen farbenfrohen Akzent auf ein kleines Rundtempelchen aus Naturstein, dessen vier Säulen von schlichter Basis zu floralen Kapitellen aufsteigen, um dann mit einer Kreuzung aus Architrav und Bogen in den Turmsockel überzugehen. Dieses Spiel mit Schwere und Leichtigkeit zieht sich als Thema durch das ganze Gebäude.
Der Eingangsportikus des Sommerhauses entwickelt sich zu einem Aussichtsturm, der die Erinnerung an ein Minarett der Imam-Moschee in Isfahan erlaubt. Gaudí setzte nun diesen farbenfrohen Akzent auf ein kleines Rundtempelchen aus Naturstein, dessen vier Säulen von schlichter Basis zu floralen Kapitellen aufsteigen, um dann mit einer Kreuzung aus Architrav und Bogen in den Turmsockel überzugehen. Dieses Spiel mit Schwere und Leichtigkeit zieht sich als Thema durch das ganze Gebäude.
© Susana Guzman/Alamy Stock Photo