"Bares für Rares" "Die kann man bis zum Ende des Lebens rauchen": "Waldi" ersteigert Riesenzigarre

"Bares für Rares"
Jan Čížek probiert bei "Bares für Rares" eine gewaltige Zigarre aus
© ZDF
So etwas haben die Händler bei "Bares für Rares" noch nicht gesehen: Eine gewaltige Zigarre stand zum Verkauf. Walter "Waldi" Lehnertz ließ sich das Geschäft nicht nehmen.

Die Wenigsten wissen es heute, aber in Ostwestfalen gab es einst eine riesige Tabakindustrie. Von dort kommt auch Volker Knickmeyer. Der 63 Jahre alte Marketingkaufmann wohnt in Minden und hat ein dickes Ding aus seiner Heimat mitgebracht: Eine XXL-Zigarre sowie einen Holzkasten mit kleineren Tabakwaren. 

"Hast du aufgehört zu rauchen?", will Moderator Horst Lichter von seinem Gast wissen. Der entpuppt sich allerdings als Nichtraucher. Was ihn mit der Zigarre verbindet: Knickmeyer ist Heimatforscher und hat sich mit der Geschichte einer alten Zigarrenfabrik beschäftigt, in der sein Opa Meister war. Die Firma Blase aus Lübbecke war in den 1930er Jahren Deutschlands größte Zigarrenfabrik. Aus den Beständen stammen auch die Tabakwaren.

"Bares für Rares": Begeisterung im Händlerraum

Sven Deutschmanek ist begeistert. Auch, weil er selbst aus der Gegend stammt. Bei der riesigen Zigarre handele es sich um ein Repräsentationsmodell für Veranstaltungen und Messen, so der Experte. Sie sei handgewickelt und möglichweise sogar komplett mit Tabak gefüllt. Der Koffer sei ebenfalls für Messen gedacht und stammt aus den 40er oder frühen 50er Jahren. 800 Euro hätte der Verkäufer gerne für Kasten und Riesenzigarre zusammen. Deutschmanek geht da nicht ganz mit, er hält immerhin 500 bis 700 Euro für möglich.

Im Händlerraum findet die XXL-Zigarre jedenfalls großen Anklang: "Die kann man bis zum Ende des Lebens rauchen", ruft Jan Čížek erfreut. "Was uns hier fehlt ist ein Feuerzeug", sagt Wolfgang Pauritsch, als Verkäufer Knickmeyer den Raum betritt. "Wir wollten die Große mal testen." Doch Čížek korrigiert seinen Kollegen: "Dafür braucht man einen Brenner!"

In der heiteren Stimmung geht es weiter: Walter Lehnertz beginnt mit einer für ihn unüblichen Summe und bietet 250 Euro, korrigiert sich dann aber selbst auf 280 Euro. Mehrere Händler bieten mit, doch "Waldi" lässt sich das Geschäft nicht nehmen und ersteigert die Zigarre letztlich für 500 Euro. "So einen Prügel hab ich noch nie als Zigarre gesehen, den muss ich haben", erklärt er seine Motivation.

Kollegin Sarah Schreiber freut sich für ihren Kollegen: "Ich finde es gehört zum 'Waldi'", sagt die 36-Jährige, und Jan Čížek prognostiziert: "Du wirst den bis morgen wegrauchen!"

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