Quentin Tarantino Er giftet auch gegen "Batman"-Star Paul Dano

Quentin Tarantino (l.) findet keine schönen Worte über Schauspieler Paul Dano.
Quentin Tarantino (l.) findet keine schönen Worte über Schauspieler Paul Dano.
© Sthanlee B. Mirador/ddp/Sipa USA / imago/ZUMA Press / Laura Proctor
Quentin Tarantino hat nicht nur mit "Die Tribute von Panem" ein Hühnchen zu rupfen, sondern auch mit Schauspieler Paul Dano.

Mit seinem zehnten und angeblich auch finalen Film lässt sich Regisseur Quentin Tarantino (62) nun schon seit einigen Jahren Zeit. Untätig ist der "Pulp Fiction"-Macher allerdings nicht. Aktuell zeigt sich Tarantino zunehmend auf Krawall gebürstet und rechnet mit diversen Aspekten von Hollywood ab. Auf seine liebsten Filme des bisherigen Jahrhunderts angesprochen, geriet er im "The Bret Easton Ellis"-Podcast zunächst ins Schwärmen über Paul Thomas Andersons (55) "There Will Be Blood" - und giftete zugleich gegen einen der Stars des Dramas.

Tarantino packte den Film aus dem Jahr 2007, für den Daniel Day-Lewis (68) einen seiner drei Hauptdarsteller-Oscars erhielt, auf Platz fünf. Er merkte jedoch an, dass der Streifen "bessere Chancen auf Platz eins oder zwei hätte, wäre da nicht ein gewaltige Fehler. Und dieser Fehler ist Paul Dano".

Tarantino könne nicht verstehen, wie man ernsthaft Dano als eine gute Casting-Wahl für den Gegenspieler von Day-Lewis ansehen konnte. Dann lässt er sich zu einem sehr kontroversen Statement hinreißen und bezeichnet Dano als den "schwächsten männlichen Schauspieler der SAG" [Screen Actors Guild, Anm. d. Red.] sowie als "den größten Schlappschwanz der Welt".

Stimmen gegen Tarantino mehren sich

Dano selbst hat sich zwar noch nicht zu den Anfeindungen geäußert. Dafür sprangen in den sozialen Netzwerken unzählige seiner Fans für ihn in die Presche. Einer von ihnen ist Drehbuchautor Mattson Tomlin, der am Skript zum zweiten "The Batman"-Teil mitgewirkt hat. Im Vorgänger von 2022 hatte sich Dano in der Rolle des Riddlers als würdiger Gegenspieler des Dark Knight (Robert Pattinson, 39) erwiesen.

Bei X schrieb Tomlin: "Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen Paul Dano diese Woche unterstützen. Er ist nicht nur ein hervorragender Schauspieler, sondern auch ein erstaunlicher Regisseur, der Kontrolle und enormes Einfühlungsvermögen ausstrahlt." Er verwies zudem auf den Film "Wildlife" mit Jake Gyllenhaal (44) und Carey Mulligan (40), bei dem Dano Regie führte.

Auch "Tribute von Panem" bekam sein Fett weg

Ebenfalls in dem Podcast des "American Psycho"-Autors hatte Tarantino die Film-Reihe "Die Tribute von Panem" (2012-2015) als "Abklatsch" des japanischen Films "Battle Royale" (2000) bezeichnet. In der Tat ist die Ähnlichkeit beider Werke frappierend. "Panem"-Autorin Suzanne Collins (63) beteuerte jedoch stets, dass es sich dabei um einen Zufall handele.

Im Gegensatz zu den Aussagen über "Die Tribute von Panem" flogen Tarantino - mit etwas Verzögerung - seine Worte über Paul Dano nun um die Ohren. Eine Meinung, die sich Fans des Schauspielers teilen dürften: Tarantino sollte sich lieber um seinen abschließenden Film bemühen, statt unter der Gürtellinie gegen andere auszuteilen.

Sein bislang letzter Streifen ist "Once Upon a Time... in Hollywood" aus dem Jahr 2019. Seither wurde er mit mehreren Projekten in Verbindung gebracht, die sich jedoch allesamt in Wohlgefallen aufgelöst haben. Nur eines dürfte schon jetzt klar sein: Paul Dano wird höchstwahrscheinlich keine Rolle in Tarantinos Abschiedsfilm spielen.

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