Polizei sucht Tatverdächtige in Harburg
Im Zuge der Ermittlungen um den Totschlag an einen Apotheker in Harburg, bittet die Polizei Hamburg nun um Hilfe von potentiellen Zeugen. In einer Pressemitteilung beschrieben die Ermittler, dass sich Hinweise auf zwei unbekannte Personen ergeben haben, die vermutlich im Zusammenhang mit der Tat stehen. Die Beamten suchen nach zwei Männern, die sich am Nachmittag des 15.01.2019 im Bereich Harburger Rathausstraße aufgehalten haben. Anschließend sind sie Richtung Lüneburger Straße gegangen. Die Polizei beschreibt die mutmaßlichen Tatverdächtigen wie folgt:
- Auffallender Größenunterschied zwischen beiden Personen
- Dunkle Bekleidung, dunkle Mützen
- Eine Person trug ein Beil bei sich, die zweite Person einen großen Hammer
Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt oder zur Identität der Personen machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040-4286-56789 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.
Fast 2500 neue Sozialwohnung in Hamburg fertiggestellt
In Hamburg sind im vergangenen Jahr 2466 neue Sozialwohnungen fertiggestellt worden. Das waren 153 mehr als im Vorjahr, wie Stadteinwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) am Freitag mitteilte. "Damit leistet die Stadt erneut einen wichtigen Beitrag, um den Wohnungsmarkt im günstigen Miet-Segment weiter zu entlasten." Die Anfangsmiete der im ersten Förderweg fertiggestellten Wohnungen liegt bei 6,50 Euro kalt pro Quadratmeter.
Bis 2017 war die Gesamtzahl der Sozialwohnungen in Hamburg auf rund 79 000 gesunken, auch weil viele bezuschusste Wohnungen fristgemäß aus der Sozialbindung herausfielen. Für 2018 geht der rot-grüne Senat von einer Trendwende und wieder mehr als 80 000 Sozialwohnungen aus. Aktuelle Zahlen dazu lägen derzeit aber noch nicht vor.
Online-Umfrage für Bürger: Tipps für Radschnellwege im Norden gesucht
Im Norden sollen länderübergreifend Schnellwege für Radfahrer entstehen. Sie würden so breit, dass man entspannt nebeneinander fahren und überholen kann, teilte die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg am Freitag mit. Zu jeder Jahreszeit und Witterung sollen sie komfortabel nutzbar sein.
Via Internet sucht die Metropolregion jetzt Tipps von Bürgern für die Wegeführung. Dafür wurden acht Untersuchungsräume ausgewiesen. In Mecklenburg-Vorpommern ist der Korridor Schwerin-Wismar dabei.
Zunächst sollen ab Mitte Januar mit einer vierwöchigen Online-Beteiligung Wünsche und Ideen zur Streckenführung gesammelt werden. Planungsbüros sollen sie in ihre Streckenvorschläge einfließen lassen. In einem zweiten Beteiligungsschritt sollen diese Vorschläge ab Mitte März in Workshops mit den Menschen vor Ort diskutiert und weiter ausgearbeitet werden.
Mit rund einer Million Euro fördert die Metropolregion Hamburg die Vorarbeiten für die Planung und den Bau von Radschnellwegen, wie es hieß. Es sei das derzeit größte länderübergreifende Radschnellwege-Planungsprojekt in Deutschland.
Hunderte Schüler demonstrieren für mehr Klimaschutz
Mehrere hundert junge Menschen sind am Freitag in Hamburg einem Aufruf zum Schüler- und Studentenstreik für den Klimaschutz gefolgt. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer mit 300 an. Die Bürgerschaftsfraktion der Linken sprach von mehr als 1500. "Wow, was für ein Fanal für den Klimaschutz", sagte die schulpolitische Fraktionssprecherin Sabine Boeddinghaus. Bei frostigen Temperaturen standen die Demonstranten am Vormittag stundenlang auf dem Rathausmarkt. Auf Pappschildern hieß es: "Warum noch in der Schule lernen, wenn es den Planeten später nicht mehr gibt?!" oder "Make earth cool again!".
Die Jugendorganisation des Umweltschutzverbandes BUND zeigte ein Transparent mit dem Slogan: "KohlekoMission impossible - unsere Zukunft ist nicht verhandelbar". Der Schüler Luca Salis (17) sagte laut einer Mitteilung der Veranstalter: "Wir müssen jetzt endlich anfangen, ernsthafte Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Die Folgen, die man dieses Jahr schon beobachten konnte, sind nur der Anfang der Katastrophe."
Feuerwehr rettet Katze aus brennender Wohnung und beatmet sie
Die Hamburger Feuerwehr hat eine Katze aus einer verqualmten Wohnung im Stadtteil Wandsbek gerettet und anschließend beatmet. Ein Nachbar hatte am Donnerstagmorgen bemerkt, dass Rauch aus dem Fenster einer Wohnung im dritten Stock kam, wie die Feuerwehr mitteilte. Nachdem sie sich Zugang zur Wohnung verschafft hatten, kam den Einsatzkräften der Feuerwehr das geschwächte Haustier entgegen. Es wurde ins Freie gebracht und beatmet. Anschließend wurde die Katze in einer Tiertransportbox zum Hamburger Tierschutzverein gebracht, wie die Feuerwehr weiter mitteilte. Wie sich herausstellte, war ein Kunststoffschrank im Badezimmer in Brand geraten. Die Ursache dafür war zunächst unklar. Die stark verqualmte Wohnung war zunächst unbewohnbar, hieß es.

Fast sieben Millionen Touristen besuchten Hamburg in 2018
Die Zahl der Touristen in Hamburg hat im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Von Januar bis November wurden in den Beherbergungsbetrieben 6 626 000 Gäste gezählt, wie das Statistikamt Nord am Freitag mitteilte. Das waren knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen stieg um gut fünf Prozent auf 13 433 000. Den Angaben zufolge wird Hamburg auch bei ausländischen Besuchern immer beliebter: knapp 1,5 Millionen kamen in die Stadt - 4,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum -, die meisten aus Dänemark, der Schweiz und Großbritannien, Österreich und den USA.
Kirche in Wilhelmsburg wird entwidmet: Wohnungsbau geplant
Die Paul-Gerhardt-Kirche in Hamburg-Wilhelmsburg steht vor dem Abriss. Das zwischen 1959 und '61 errichtete Gebäude soll am Sonntag bei einem Gottesdienst mit Bischöfin Kirsten Fehrs entwidmet werden. Den Beschluss zur Aufgabe der Kirche habe die Gemeinde nach langen Beratungen schon vor zehn Jahren gefasst, sagte Pastor Vigo Schmidt.
Im Bereich der Nordkirche sind nach Angaben der Bischofskanzlei seit 2012 neun Kirchen und Kapellen entwidmet worden. In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gibt es 1880 evangelisch-lutherische Kirchen und Kapellen. "Es ist klar, dass wir zu viele Gebäude haben", sagte der Sprecher des Kirchenkreises Hamburg-Ost, Remmer Koch. Etwa die Hälfte der Gebäude in dem Kirchenkreis sind Nachkriegsbauten, viele davon sanierungsbedürftig.
Fund von Cannabis-Plantage und mehrer Kilo Pyrotechnik in Bramfeld
Nach dem Fund einer Cannabis-Plantage sowie mehrerer Kilogramm Pyrotechnik in einem Wohnhaus in Hamburg-Bramfeld hat die Polizei einen 33-Jährigen am Freitagmorgen festgenommen. Im Keller des Wohnhauses befand sich der Polizei zufolge eine Aufzuchtanlage mit sechs Gewächszelten und 76 Cannabis-Pflanzen. Zudem stellten die Beamten in der Wohnung des 33-Jährigen rund 2,3 Kilogramm abgepackte Cannabis-Blüten sowie rund fünf Kilogramm Pyrotechnik sicher. Da die Beamten den Gefährlichkeitsgrad der Pyrotechnik am Einsatzort nicht einschätzen konnten, musste sie von Spezialisten des Landeskriminalamts abtransportiert werden. Einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" zufolge lebt der mutmaßliche Täter mit seiner Mutter in dem Wohnhaus.
Mehr Polizeinachwuchs in Hamburg
Die Zahl der Hamburger Polizeianwärter hat 2018 um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Insgesamt 579 Nachwuchspolizisten seien im vergangenen Jahr eingestellt worden, teilte die Polizei mit.
Hintergrund der gestiegenen Anwärterzahl ist die "Einstellungsoffensive 300+". Damit plant die Polizei die anstehenden Ruhestände ihrer Beamten zu kompensieren. Schließlich kündige sich ein Generationswechsel innerhalb der Polizei an, hieß es 2017 im Hamburger Polizei Journal. Fast ein Drittel aller Hamburger Polizisten werde in den nächsten Jahren in Ruhestand gehen.
Glatte Straßen in Hamburg
Autofahrer in Norddeutschland müssen sich am Freitagmorgen auf glatte Straßen einstellen. Im Raum Lübeck kam es seit Mitternacht zu mindestens sechs glättebedingten Unfällen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Eine Autofahrerin kam auf der Autobahn 20 von der Straße ab und landete in einem Graben. Das Fahrzeug musste mit einem Kran geborgen werden. Verletzte gab es nicht. "Es ist ja wirklich spiegelglatt. Dafür hält sich die Zahl der Unfälle echt noch in Grenzen", sagte der Sprecher.
Auch in Hamburg gab es ab Mitternacht aufgrund der Glätte drei Unfälle. Es blieb laut Polizei jedoch bei Blechschäden. Die Feuerwehr versorgte nach eigenen Angaben elf Unfälle in Hamburg, bei denen Fußgänger und Radfahrer wegen der Glätte ausrutschten. Zur Schwere der Verletzungen gab es zunächst keine Angaben.
Der Winterdienst der Stadtreinigung war in Hamburg nach eigenen Angaben mit 110 Streufahrzeugen ab 2.00 Uhr im Einsatz, um unter anderem die Hauptverkehrsstraßen zu sichern. 400 weitere Einsatzkräfte kümmerten sich zusätzlich um Radwege, Überwege und Bushaltestellen.
News aus Hamburg von Donnerstag, 17. Januar:
Totschlag in Fußgängerzone: Opfer engagierte sich humanitär in Syrien
Der in Hamburg-Harburg getötete Apotheker hat einen Verein geleitet, der sich in der humanitären Hilfe für Syrien engagierte. Nach eigenen Angaben lieferte dieser unter anderem Krankenwagen in das Bürgerkriegsland. "Er war nicht nur in der humanitären Hilfe für Syrien engagiert, sondern unterstützte auch Geflüchtete bei der Integration in Harburg", sagte der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Kazim Abaci am Donnerstag. Abaci hatte 2015 zusammen mit dem Apotheker an einer internationalen Konferenz des Vereins in Hamburg teilgenommen.
Der 48-Jährige war am Dienstagabend schwer verletzt auf der Straße gefunden worden. Er habe blutüberströmt in der Fußgängerzone Lüneburger Straße gelegen, teilte die Polizei mit. Trotz schwerster Verletzungen an Kopf und Oberkörper sei er zunächst noch bei Bewusstsein gewesen. Der 48-Jährige starb wenig später im Krankenhaus. Die Hintergründe der Tat sind nach Angaben der Polizei unklar.
Nach Informationen der "Hamburger Morgenpost" soll das Opfer ein überzeugter Kritiker des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad gewesen sein. Die Lokalzeitung berichtet zudem, dass der Staatsschutz zu den Ermittlungen hinzugezogen worden sei. Dieser kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn eine Straftat aus politisch motivierten Gründen begangen sein soll.
Quelle: "Hamburger Morgenpost"
Feuerwehr rettet Katze aus brennender Wohnung und beatmet sie
Kurioser Einsatz: Die Hamburger Feuerwehr hat eine Katze aus einer verqualmten Wohnung im Stadtteil Wandsbek gerettet und anschließend beatmet. Ein Nachbar hatte am Donnerstagmorgen bemerkt, dass Rauch aus dem Fenster einer Wohnung im dritten Stock kam, wie die Feuerwehr mitteilte. Nachdem sie sich Zugang zur Wohnung verschafft hatten, kam den Einsatzkräften der Feuerwehr das geschwächte Haustier entgegen. Es wurde ins Freie gebracht und beatmet. Anschließend wurde die Katze in einer Tiertransportbox zum Hamburger Tierschutzverein gebracht, wie die Feuerwehr weiter mitteilte. Wie sich herausstellte, war ein Kunststoffschrank im Badezimmer in Brand geraten. Die Ursache dafür war zunächst unklar. Die stark verqualmte Wohnung war zunächst unbewohnbar, hieß es.
Nach Todesfällen: Experten-Kommission gibt 70 Empfehlungen für mehr Kinderschutz in Hamburg ab
Nach zweijähriger Arbeit will die Enquete-Kommission der Hamburgischen Bürgerschaft zur Stärkung des Kinderschutzes heute ihren Abschlussbericht vorlegen. Der Kommissionsvorsitzende Christian Schrapper wird das 639 Seiten umfassende Papier im Rathaus Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit übergeben. Darin enthalten sind 70 Empfehlungen für eine bessere Kinder- und Jugendhilfe. Die Kommission war 2016 eingesetzt worden, nachdem in mehreren Fällen Kinder gewaltsam zu Tode gekommen waren, obwohl sie unter staatlicher Obhut standen.
Ein Fall war 2013 die dreijährige Yagmur aus Hamburg-Billstedt, die nach Misshandlungen durch ihre Mutter an inneren Blutungen starb. Das Mädchen befand sich seinerzeit bereits in Obhut des Jugendamts, wurde jedoch auf Antrag des Anwalts der Eltern zurück ins Elternhaus überführt.
Zuvor hatten bereits traurige Schicksale von Kindern Hamburg erschüttert. So starb 2009 das Baby Lara Mia völlig abgemagert, drei Jahre später nahm die elfjährige Chantal in der Obhut ihrer drogensüchtigen Pflegeeltern eine Überdosis der Heroin-Ersatzdroge Methadon zu sich. Zwei Jahre nach dem Tod Yagmurs hatte zudem der Fall des kleinen Tayler für Entsetzen gesorgt, den sein Stiefvater zu Tode geschüttelt hatte.
Quelle: "Spiegel"
Neue Werkstatt für Elektro-Busse in Bergedorf eingeweiht
Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) haben am Donnerstag eine neue Werkstatt für Elektrobusse in Hamburg-Bergedorf in Betrieb genommen. In die 2700 Quadratmeter große Halle mit fünf Busspuren hat das Unternehmen nach eigenen Angaben zehn Millionen Euro investiert. Zwei neue Testbusse des Herstellers Sileo sollen dort gewartet werden. Ab 2020 wollen die VHH nur noch Elektrobusse anschaffen, bis 2030 sollen es nach Angaben einer Unternehmenssprecherin 137 Fahrzeuge sein.
Die ersten Erfahrungen mit der E-Mobilität waren für die Verkehrsbetriebe gemischt: Während zwei kleinere E-Busse in Blankenese seit 2014 und 2016 im Liniendienst fahren, scheiterten zwei größere Gelenkbusse im Probebetrieb. Sie seien inzwischen an den Hersteller zurückgegeben worden, sagte die Sprecherin.
Auch die Hamburger Hochbahn treibt die Umstellung auf Elektrobusse voran. Es seien bereits vier Fahrzeuge angeschafft worden, zwei davon befinden sich im Probebetrieb auf verschieden Linien. Ab 2020 will auch die Hochbahn nur noch Elektrobusse anschaffen. Ein erster Betriebshof für die E-Busse soll im April in Hamburg-Alsterdorf eröffnet werden. In die Einrichtung investiert die Hochbahn 70 Millionen Euro.
Prozess um Unfall auf A1 mit drei Toten beginnt
Am Amtsgericht Ahrensburg beginnt heute ein Prozess gegen einen Mann aus Hamburg, der für den Tod von drei Männern aus Wismar verantwortlich sein soll. Der heute 25-Jährige soll Ende Januar 2018 auf der A1 in Höhe der Gemeinde Lasbek im Kreis Stormarn betrunken mit einem rechts neben ihm fahrenden Auto zusammengestoßen sein. Die in dem Wagen sitzenden Männer im Alter zwischen 28 und 40 Jahren aus Wismar starben noch an der Unfallstelle. Dem 25-Jährigen wird fahrlässige Tötung in Tateinheit mit vorsätzlicher Straßenverkehrsgefährdung vorgeworfen. Ein Urteil wird für den 25. Januar erwartet.
Wenige Opfer von Gewaltverbrechen beantragen staatliche Entschädigung
Nur wenige Opfer von Gewaltverbrechen beantragen in Hamburg Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz. Im Jahr 2016 wurden laut polizeilicher Kriminalstatistik 8605 Gewalttaten in der Hansestadt verübt, aber nur 410 Anträge gestellt, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Richard Seelmaecker hervorgeht. Das ergibt eine Quote von 4,8 Prozent. 2017 stieg diese Quote auf 5,4 Prozent (7841 Gewalttaten bei 426 Anträgen) und in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres betrug sie 5,9 Prozent (5602 Gewalttaten bei 332 Anträgen).
Allerdings wurden weniger als die Hälfte der Anträge positiv beschieden, so dass die Zahl der Leistungsempfänger noch sehr viel geringer ist. Nur elf Antragsteller bekamen 2016 eine Rente zugesprochen, 2017 waren es 31 und im vergangenen Jahr 21 (bis November).
Seelmaecker beklagte, dass das Opferentschädigungsgesetz vielen Betroffenen und sogar Behörden und Rechtsanwälten oft unbekannt sei. Er erneuerte die Forderung seiner Fraktion nach einem Opferschutzbeauftragten, der Kriminalitätsopfern als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung steht. "Opfer von Straftaten müssen bestmögliche Unterstützung erfahren", sagte der CDU-Abgeordnete. Auf Bundesebene wird derzeit über ein neues Gesetz beraten, das auch die Ansprüche von Opfern psychischer Gewalt berücksichtigen soll.
Arbeiten auf A7 abgeschlossen
Der Lamellenbruch auf der Autobahn 7 südlich des Elbtunnels ist behoben. Seit dem frühen Donnerstagmorgen fließt der Verkehr wieder einwandfrei, wie ein Sprecher der Verkehrsleitstelle mitteilte. Das gebrochene Brückenverbindungselement, das am Montag entdeckt worden war, sollte eigentlich bereits in der Nacht zu Mittwoch repariert werden. Vor allem im Berufsverkehr kam es wegen Sperrungen zwischen Hamburg-Bahrenfeld und -Waltersdorf in den vergangenen Tagen zu kilometerlangen Staus.
2018: Hamburger Autofahrer standen so lange im Stau wie nie
Autofahrer sind im vergangenen Jahr in Hamburg so lange im Stau gestanden wie nie zuvor. Insgesamt waren es nach einer Ergebung des ADAC 12 164 Stunden - 258 Stunden mehr als 2017. Die Länge der Staus blieb mit 31 233 Kilometern dagegen gegenüber dem Vorjahr weitgehend konstant (2017: 31 631 Kilometer). In Schleswig-Holstein ging die Staulänge nach Angaben des ADAC um knapp 6200 Kilometer auf insgesamt 28 502 Kilometer zurück.
Die meisten Staus gab es in Hamburg mit 19 462 Kilometern auf der A7, gefolgt von der A1 mit 7555 Kilometern und der A255. Auf diesem auch Abzweig Veddel genannten zwei Kilometer langen Verbindungsstück zwischen der Norderelbbrücke und der Autobahn 1 gab es nach Angaben des ADAC im Jahr 2018 insgesamt 1126 Staukilometer.
News aus Hamburg von Mittwoch, 16. Januar:
Razzia gegen Ku-Klux-Klan: Polizei durchsucht Wohnung in Wandsbek
Bei einer Razzia gegen mutmaßlich rechte Ku-Klux-Klan-Mitglieder sind Gebäude in acht Bundesländern, darunter Hamburg, durchsucht worden. Dabei hätten die Beamten mehr als 100 Waffen sichergestellt, teilten Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Im Zentrum der Ermittlungen stehen 17 Beschuldigte im Alter von 17 bis 59 Jahren. Sie sollen eine kriminelle Vereinigung unter dem Namen "National Socialist Knights of the Ku Klux Klan Deutschland" gebildet haben.
"Die Mitglieder eint ihre rechte Gesinnung, die sich unter anderem in einer Glorifizierung des Nationalsozialismus äußert", teilten die Ermittler mit. Teile der Gruppen hätten Gewaltfantasien gehegt und geplant, sich zu bewaffnen. Insgesamt gehe es um 40 Beschuldigte aus dem gesamten Bundesgebiet. Durchsucht wurden den Angaben zufolge zwölf Wohnungen in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Laut Informationen der "Hamburger Morgenpost" durchsuchten Hamburger Beamte eine Wohnung am Friedrich-Ebert-Damm. Eine Festnahme soll allerdings nicht erfolgt sein, da kein Haftbefehl gegen den Hamburger vorlag.
Bluttat in Harburg: Mann stirbt in Fußgängerzone
Passanten haben am Dienstagabend im Hamburger Stadtteil Harburg einen schwerverletzten Mann auf einer Straße entdeckt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der 48-Jährige in der Fußgängerzone in der Lüneburger Straße blutüberströmt mit schweren Verletzungen an Kopf und Oberkörper entdeckt worden. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden und dort seinen Verletzungen erlegen. Die Polizei spricht von einem Tötungsdelikt durch eine bislang unbekannte Person. Nach Informationen von "Bild.de" soll es sich bei dem Opfer um einen Apotheker handeln. Zeugen, die der Polizei wertvolle Hinweise zu den Geschehnissen haben, sollen sich bitte unter der Nummer 040/ 4286 - 56789 oder an jeder Polizeidienststelle melden.
Hafencity wächst gen Osten: Großprojekte gehen in Bau
Im Osten der Hamburger Hafencity sollen in diesem Jahr mehrere Vorzeigeprojekte in Bau gehen. Darunter sind ein smartes Hightech-Gebäude, ein Präventionszentrum der Berufsgenossenschaft, das Solargebäude eines Energiedienstleisters sowie ein 60 Meter hohes Holz-Hochhaus, wie der Chef der Hamburger Hafencity GmbH, Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, am Mittwoch ankündigte. In Hamburgs jüngstem Stadtteil gebe es nur noch wenige Grundstücke, die in den nächsten beiden Jahren verkauft werden könnten, ergänzte der Manager. Er plant bereits für die an die Elbbrücken angrenzenden Stadträume. Hier soll auch der rund 240 Meter hohe Elbtower gen Himmel wachsen, vorausgesetzt, die Hamburger Bürgerschaft stimmt dem Vorhaben zu.
Flugbetrieb am Hamburger Flughafen wieder aufgenommen
Nach dem Warnstreik des Sicherheitspersonals am Hamburger Flughafen ist der Flugbetrieb am Mittwochmorgen wieder aufgenommen worden. Die ersten Flieger starteten planmäßig um 6 Uhr, wie auf der Internetseite des Airports zu sehen war. Der Streik hatte den Reiseverkehr am Dienstag massiv behindert. Allein bis Dienstagnachmittag hatten die Fluggesellschaften 205 von 357 Flügen gestrichen. Der Flughafen war einer von acht Airports in Deutschland, die von den Gewerkschaften bestreikt wurden.
Hamburger CDU will Rückkehr zum G-9-Abi und stößt auf Kritik
Die CDU ist in der Hamburgischen Bürgerschaft mit ihrem Vorstoß zu einer möglichen Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren an den Gymnasien auf breite Kritik gestoßen. Vertreter der Koalitionsfraktionen von SPD und Grünen sowie der Linken warfen der CDU in der Aktuellen Stunde am Mittwoch vor, den seit 2010 geltenden Schulfrieden und die dadurch erreichten Bildungsfortschritte zu gefährden. Eine unüberlegte Rückkehr zu G9 sei ein Experiment mit ungewissem Ausgang auf Kosten der Schüler, warnte die FDP.
Schulsenator Ties Rabe (SPD) sprach von Wahlkampftaktik, mit der die CDU eine Grundstimmung in der Bevölkerung instrumentalisieren wolle. Die AfD will am G8 generell festhalten, sprach sich aber dafür aus, auch G9 wieder möglich zu machen.
Deutsche Seehäfen fordern geordneten EU-Ausstieg Großbritanniens
Die deutschen Seehäfen haben rasche Klarheit über die Modalitäten des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union angemahnt. Mit der Ablehnung des Austrittsvertrages durch das britische Unterhaus halte die Unsicherheit "kurz vor Frist" an, sagte der Hauptgeschäftsführer vom Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), Daniel Hosseus, der Deutschen Presse-Agentur.
"Die ganz Brexit-Geschichte ist ein Trauerspiel." Zwar habe sich die Hafenwirtschaft an Nord- und Ostsee auf alle Szenarien vorbereitet. "Doch natürlich liegt ein geordneter Übergang im Interesse aller, wenn es denn sein muss. Darauf sollten alle Anstrengungen abzielen", sagte Hosseus.
Lamellenbruch auf A7: Auch für Mittwoch viel Stau erwartet
Autofahrer auf der Autobahn 7 südlich des Elbtunnels müssen sich am Mittwoch erneut auf Einschränkungen einstellen. Am Mittwochmorgen staute sich der Berufsverkehr Richtung Norden zwischen Hamburg-Bahrenfeld und -Waltershof laut Verkehrsleitzentrale auf rund sechs Kilometern. Auch in Richtung Süden müsse wegen des Lamellenbruchs tagsüber erneut mit Staus gerechnet werden, da nur zwei der drei Spuren befahrbar seien, sagte der Verkehrskoordinator von Hamburg am späten Dienstagabend. Ab 20.00 Uhr stehe nur noch eine Spur zur Verfügung.
Das gebrochene Brückenverbindungselement, das am Montag entdeckt worden war, sollte eigentlich in der Nacht zu Mittwoch repariert werden. Beim Öffnen des Schachtes habe man aber festgestellt, dass die Lamelle nicht repariert werden könne, sondern komplett ausgetauscht werden müsse, so der Verkehrskoordinator. Die Arbeiten sollen nun in der Nacht zu Donnerstag durchgeführt werden. Ziel sei es, dass die Autobahn am frühen Donnerstagmorgen wieder frei sei, hieß es.
Hamburger spielten 2018 häufiger Lotto als im Vorjahr
Die Hamburger Lottospieler haben im vergangenen Jahr häufiger getippt und dabei vor allem auf den Eurojackpot gesetzt. Die Einsätze allein für diese internationale Lotterie erhöhten sich um 60 Prozent auf 32,9 Millionen Euro, teilte Lotto Hamburg am Mittwoch in der Hansestadt mit. Für einen Spieler und eine Tippgemeinschaft hat sich das auch ausgezeichnet: Der Einzelspieler gewann im Eurojackpot 3,1 Millionen Euro, die Tippgemeinschaft aus dem Stadtteil Stellingen 18 Millionen Euro, den höchsten jemals in Hamburg erreichten Lottogewinn. Jeder der fünf Spieler kassierte 3,6 Millionen Euro. Insgesamt erhöhten sich die Einsätze bei der staatlichen Lotteriegesellschaft um 3,2 Prozent auf 153,4 Millionen Euro. Die beliebteste Lotterie mit Einsätzen von 77,4 Millionen Euro sei nach wir vor "6aus49". Mehr als 17,2 Millionen Spieleinsätze wurden bei Lotto Hamburg platziert, fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr.
Tempolimit für Schiffe auf der Elbe zwischen Wedel und Hamburg
Auf der Elbe müssen Schiffe ab 90 Metern Länge zwischen Cuxhaven und der Hamburger Landesgrenze künftig ein Tempolimit einhalten. So sind zwischen Wedel und Hamburger Hafen vom 1. Februar an maximal 10 Knoten erlaubt, wie die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes am Mittwoch mitteilte. Dies entspricht 18,5 Kilometern je Stunde. Zwischen Glückstadt und Wedel gelten 12 Knoten, zwischen Glückstadt und Brunsbüttel 14 sowie zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel 15 Knoten. "Wir führen die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf der Unter- und Außenelbe ein, weil die bisher geltende Regelung für den nachhaltigen Schutz von Bauwerken, Ufern und umweltgeschützten Standorten nicht präzise genug war", erläuterte der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Hans Heinrich Witte. Anstelle der bisherigen Richtgeschwindigkeit gelte jetzt die verbindliche Höchstgeschwindigkeit. Die Verkehrszentralen in Brunsbüttel und Cuxhaven überwachen die Einhaltung der Geschwindigkeit. Bei Überschreitungen drohen Bußgelder.
News aus Hamburg von Dienstag, 15. Januar:
Wasserleiche aus Stadtparksee geborgen
Nachdem in den letzten Tagen vier Wasserleichen aus der Alster geborgen werden konnten, wurde am Dienstag die nächste tote Person in Hamburg entdeckt. Erneut handelt es sich um eine Wasserleiche. Diesmal fanden Beamte den leblosen Körper eines jungen Mannes im Stadtparksee in Barmbek. Wie unter anderem die "Hamburger Morgenpost" berichtet, hätten Spaziergänger am Dienstagmorgen den auf dem Wasser treibenden Leichnam entdeckt und daraufhin die Polizei alarmiert. Ob es sich bei dem jungen Toten um den Mann handelt, der Mitte Dezember von der Lombardsbrücke in die Alster gesprungen ist und bislang vermisst wird, ist bislang noch unklar.
Viele Flüge gestrichen: Passagiere sind vorbereitet
An den Flughäfen in Hamburg, Hannover und Bremen hat ein Warnstreik des Sicherheitspersonals am Dienstag zu zahlreichen Flugausfällen geführt. Fluggäste mussten ihre Reisen zum Teil umplanen, da zahlreiche Flüge gestrichen wurden.
In Hamburg begannen Mitarbeiter der Nachtschicht gegen Mitternacht mit dem Warnstreik, wie Peter Bremme von Verdi Hamburg sagte. Mit dem Beginn der Frühschicht traten rund 100 Sicherheitsbedienstete in den Ausstand. Im Laufe des Tages sollten nach seinen Angaben rund 90 Prozent der Mitarbeiter Teil der Aktion werden. "Insgesamt arbeiten hier in Hamburg über tausend Menschen in dem Bereich. Nicht alle davon sind aber natürlich heute da", sagte Bremme. "Die Aktion ist aber gut angelaufen und wir können damit ein Zeichen setzen." Es wurden 92 Ankünfte und 110 Abflüge für den Dienstag gestrichen, wie eine Sprecherin des Hamburger Flughafens mitteilte. Am Flughafen machte sich darüber hinaus nur eins bemerkbar: Leere. Die meisten Passagiere hatten sich offenbar bereits auf die gestrichenen Flüge eingestellt und umgeplant.
Vattenfall erhöht Strompreise in Hamburg
Der Energieversorger Vattenfall erhöht die Strompreise in Hamburg. Vom 1. März an zahle ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 2500 Kilowattstunden im Grundversorgungstarif 5,25 Euro mehr pro Monat, kündigte die Vattenfall Europe Sales GmbH an. Das entspreche einer Steigerung von 7,58 Prozent. Vor fast zwei Jahren hatte Vattenfall die Strompreise zuletzt erhöht.
Der wesentliche Grund für die Preisanhebung sei die Erhöhung der Entgelte für die Netznutzung zum 1. Januar um 14,4 Prozent durch das städtische Unternehmen Stromnetz Hamburg. Diese Kosten machten einen wesentlichen Bestandteil des Strompreises aus, erläuterte Vattenfall. Außerdem hätten sich die Preise für die Strombeschaffung erhöht sowie staatliche Umlagen im Strompreis verändert.
Derby zwischen St. Pauli und HSV in Minuten ausverkauft
Innerhalb von nur zehn Minuten war das Hamburger Fußball-Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV am 10. März im Millerntor-Stadion ausverkauft. Die etwas mehr als 1500 Tickets, die am Dienstag für St. Pauli-Mitglieder ohne Saisonabo angeboten wurden, waren in Windeseile vergriffen, teilte der Club mit: Aufgrund eines vergrößerten Pufferbereichs, der aus Sicherheitsgründen auf der Nordtribüne zwischen Gäste- und Heimbereich eingerichtet wird, werde das Derby mit 29 178 Zuschauern ausverkauft sein.
Ab sofort ist für das Stadtduell der offizielle Zweitmarkt, der über den Ticket-Onlineshop des FC St. Pauli erreichbar ist, freigeschaltet. Der Club warnt ausdrücklich davor, Eintrittskarten auf nicht autorisierten Zweitmarktplattformen zu erwerben.
Lamellenbruch auf A7: Kilometerlanger Stau
Ein Lamellenbruch hat auf der Autobahn 7 im Raum Hamburg am Dienstag für kilometerlange Staus im Berufsverkehr geführt. Auf rund 20 Kilometern ging es für Autofahrer in Richtung Süden zwischen Quickborn (Kreis Pinneberg) und Hamburg-Waltershof nur langsam voran, wie ein Sprecher der Verkehrsleitstelle mitteilte. Der Verkehr staute sich auch bis auf die Autobahn 23 zurück, auf der Autofahrer auf etwa acht Kilometern Geduld brauchten.
Am Montag war südlich des Elbtunnels erneut ein Brückenverbindungselement gebrochen. Eine anschließende Sperrung des rechten Fahrstreifens in Richtung Süden hatte bereits am Montag Staus verursacht. Die beschädigte Stahllamelle könne von schweren Fahrzeugen hochgeschleudert werden und andere Autos beschädigen, teilte die Verkehrsbehörde mit. Eine Spezialfirma soll die Lamelle in der Nacht zum Mittwoch reparieren.
Expeditionsschiff "Bremen" verlässt Hapag-LLoyd-Flotte
Das Kreuzfahrtschiff "Bremen" verlässt die Flotte von Hapag-Lloyd Cruises. Mit der Indienststellung des Neuzugangs "Hanseatic spirit" im Frühjahr 2021 wird die Reederei die "Bremen" an einen neuen Eigentümer verkaufen, wie Hapag-Lloyd Cruises mitteilt. Dabei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der Schweizer Scylla AG. Die "Bremen" soll anschließend unter neuem Namen und nicht mehr für Urlauber aus deutschsprachigen Ländern vermarktet werden. Die letzte Reise mit Hapag-Lloyd Cruises soll im April 2021 enden. Die "Bremen" ist das derzeit älteste Schiff in der Flotte von Hapag-Lloyd Cruises. Das Schiff mit Platz für 155 Gäste wird für Expeditionskreuzfahrten auf der ganzen Welt eingesetzt, zum Beispiel in der Antarktis, auf dem Amazonas und in der Südsee.
Antisemitische Straftaten deutlich gestiegen
Die Zahl der antisemitischen Straftaten ist in Hamburg im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Vorsitzenden der FDP-Bürgerschaftsfraktion, Anna von Treuenfels-Frowein, hervorgeht, wurden 2018 laut noch vorläufiger Statistik 74 Taten verzeichnet - 30 mehr als im Jahr zuvor und mehr als doppelt so viele wie 2016 (35).
Mit 51 der 74 Straftaten wurden im vergangenen Jahr die mit Abstand meisten einem rechten Täterspektrum zugeordnet. Zwei Fälle wurden als linksmotiviert, zwei weitere im Bereich "ausländische Ideologie" eingestuft. Die restlichen 17 Fälle wurden dem Bereich "religiöse Ideologie" zugeordnet. Hier gab es auch die deutlichste Steigerung: 2017 waren in diesem Bereich nur drei Fälle verzeichnet worden.
News aus Hamburg vom Montag, 14. Januar 2019
Wasserleiche geborgen: Toter vermutlich aus Afghanistan
Taucher der Hamburger Feuerwehr haben am Vormittag eine männliche Leiche aus der Binnenalster geborgen. Die Besatzung von drei Streifenwagen sicherte den Bereich Schleusenbrücke am sogenannten "kleinen" Jungfernstieg unterhalb der Alsterarkaden ab. Der Leichnam sei anschließend in das Institut für Rechtsmedizin gebracht worden, teilte die Feuerwehr mit. Nach Angaben der Polizei könnte es sich um einen 26-jährigen Mann aus Afghanistan handeln. Entsprechende Ausweispapiere wurden bei dem Toten gefunden. Nähere Angaben zu den Umständen des Todes konnten die Beamten nicht machen. Hinweise auf äußere Einwirkungen haben man bisher aber nicht gefunden.
Laut Polizei Hamburg ging die Meldung einer Passantin um 10.42 Uhr ein. Sie hatte in der Alster etwas treiben sehen.
Doppelmord am Jungfernstieg: Prozess verzögert sich
Nach einem weiteren Antrag der Verteidigung musste der Prozess um die beiden Morde am Jungfernstieg erneut vertagt werden. Zum wiederholten Male wurde ein Befangenheitsantrag gegen den psychatrischen Gutachter gestellt. Es bestünden Zweifel an seiner Sachkenntnis erklärte der Anwalt des angeklagten 34-jährigen Nigerianers am Landgericht Hamburg. Der Prozess soll nun am 21. Januar fortgesetzt werden. Dann wollen die Richter auch über den neuen Antrag der Verteidigung entscheiden. Der Angeklagte hatte im April 2018 seine Ex-Partnerin und seine einjährige Tochter an einem S-Bahnsteig in der Hamburger Innenstadt mit einem Messer getötet. Zum Prozessauftakt legte er ein Geständnis ab.
Polizei-Radler erwischen 25 Rotsünder
Bei einer Fahrradgroßkontrolle hat die Fahrradstaffel der Polizei Hamburg heute im Stadtgebiet mehr als 100 Verstöße geahndet. So stoppten die 25 Beamten 25 Biker, die die Straße trotz Rotlicht überquerten. 68 Mal mussten sie einschreiten, weil statt des Radwegs der Gehweg benutzt wurde. Drei Radfahrer fuhren auf der falschen Radwegseite. In zehn Fällen stellten die Ordnungshüter Mängel an der Beleuchtung fest. Die Fahrradstaffel werde auch zukünftig zielgerichtete Verkehrskontrollen durchführen, teilte die Polizei Hamburg mit. Man wolle so die Sicherheit auf Hamburgs Straßen erhöhen und alle Verkehrsteilnehmer für ein gemeinsames Miteinander sensibilisieren.
Zivilfahnder schnappen Motordieb in Eimsbüttel
Auf den Außenborder eines Motorbootes hatte es am Sonntagabend ein 63-jähriger Pole abgesehen. Während er sich an dem Motor zu schaffen machte, wurde er jedoch von einem Zeugen beobachtet, der die Polizei verständigte. Zivilfahnder griffen den Mann auf, als der bereits damit begonnen hatte, den Motor abzumontieren. Der mutmaßliche Dieb wurde vorläufig festgenommen. Mittlerweile sei der Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß, weil keine Haftgründe vorlagen, so die Polizei Hamburg.
Mann kracht mit Kleintransporter in Container – tot
Auf dem Gelände der Hamburger Wasserwerke ist am Montagmorgen der Fahrer eines Kleintransporters ums Leben gekommen. Der Mann krachte in einen Container, sein Fahrzeug fing Feuer. Nachdem er sich selbst mit letzter Kraft aus dem Wagen befreit hatte, brach der Mitarbeiter einer externen Firma zusammen. Das berichtet die "Hamburger Morgenpost". Polizei und Feuerwehr versuchten ihn zu reanimieren. Ohne Erfolg.Vermutlich erlitt der 64-jährige Monteur am Steuer seines Kleintransporters einen Herzinfarkt, weshalb es zur Kollision mit dem Container gekommen sein könnte. Die genaue Todesursache wird nun von der Rechtsmedizin untersucht.
Feuer in Alsterdorf: Zwei Verletzte
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Hamburg-Alsterdorf sind in den frühen Morgenstunden zwei Bewohner leicht verletzt worden. Notfallsanitäter behandelten sie wegen des Verdachts auf eine Rauchgas-Inhalation. Beide hatten noch vor Eintreffen der Rettungskräfte versucht, die Flammen selbst zu bekämpfen. Die Einsatzkräfte waren über den Notruf zu dem ausgedehnten Zimmerbrand im sechsten Obergeschoss des Hauses im Möringbogen gerufen worden. Während der Löscharbeiten wurden acht Bewohner umliegender Wohnungen im sicheren Bereich betreut. Später konnten sie in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt 22 Feuerwehrleute waren an dem Einsatz beteiligt.
Angeklagter Polizist legt Geständnis ab: Motiv Spielsucht
Im Hamburger Prozess gegen einen mutmaßlich kriminellen Kripobeamten hat der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er habe durch Glücksspiele wie Poker und Roulette viel Geld verloren und vor den Taten im Jahr 2017 Schulden in Höhe von 40.000 bis 50.000 Euro gehabt, sagte der 31-Jährige am Montag vor der Großen Strafkammer am Landgericht. Sein Gehalt habe monatlich 2.500 Euro betragen, weitere 450 bis 500 Euro habe er durch einen Nebenjob verdient. Wegen seiner Schulden habe er Kredite aufgenommen, aber weiter gespielt, dabei erneut Geld verloren und sich bei Banken noch mehr verschuldet.
Die Anklage gegen den Polizisten lautet unter anderem auf bandenmäßigen Diebstahl, Bestechlichkeit und Urkundenmissbrauch. Der Beamte soll seinen vier Mitangeklagten im Alter zwischen 30 und 34 Jahren bei zahlreichen Straftaten geholfen haben. Er gestand, Anfang 2018 eine Wohnungsdurchsuchung inszeniert zu haben, bei der die Angeklagten knapp 13.000 Euro stahlen. Außerdem habe er bei zwei Versuchen, einen Geldautomaten aufzubrechen, in der Nähe des Tatorts gewartet und den Polizeifunk abgehört, um seine Komplizen warnen zu können. Ferner habe er den Mitangeklagten mehrfach Auskünfte aus Polizei-Informationssystemen gegeben.
Neue Super-Arena in Hamburg soll "Elbdome" heißen
Hamburg soll nach der Barclay-Card-Arena im Volkspark eine weitere Multifunktionsarena bekommen. Das berichtet NDR 90,3. Die Mehrzweckhalle soll am Billhafen in der Nähe der Elbbrücken entstehen und zwischen 6.000 und 9.000 Zuschauer fassen. Rund 150 Millionen Euro soll das Projekt kosten, erste Gespräche mit möglichen privaten Investoren haben nach Informationen von NDR 90,3 schon stattgefunden. Als Name für die neue Arena soll "Elbdome" im Gespräch sein. Wie NDR 90,3 weiter berichtet, sollen in der Hafen City sowohl die Handballer des HSV Hamburg als auch die Basketballer der Hamburg Towers ihre neue Heimstätte finden.
Quellen:NDR 90,3, "Hamburger Morgenpost"