Wladimir Putin
Sieht sich offenbar immer mehr in die Enge getrieben: Russlands Präsident Wladimir Putin

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Wladimir Putin ist der umstrittene Präsident der Russischen Föderation. Er liebt die Pose des starken Mannes und lässt sich auch mal oben ohne auf Bärenjagd fotografieren. Diese Art von Imagepflege is...

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Putin (l.) und Modi bei gemeinsamer Pressekonferenz

Putin bietet Indien "kontinuierliche" Öllieferungen an

Vor dem Hintergrund westlichen Drucks auf Neu Delhi wegen des Ukraine-Krieges hat Russlands Staatschef Wladimir Putin Indien eine fortdauernde Belieferung mit russischem Öl angeboten. Nach einem Treffen mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi sagte Putin am Freitag in Neu Delhi, Russland sei "bereit, die kontinuierlichen Öllieferungen für die schnell wachsende indische Wirtschaft fortzusetzen". 

Wladimir Putin ist der umstrittene Präsident der Russischen Föderation. Er liebt die Pose des starken Mannes und lässt sich auch mal oben ohne auf Bärenjagd fotografieren. Diese Art von Imagepflege ist westlichem Politikverständnis eher fremd - er gilt hierzulande vielen Menschen als schwer einzuschätzender Narzisst. Der studierte Jurist war Mitte der 70-er Jahre Offizier beim KGB in der Abteilung Auslandsspionage. Ab 85 war er in der DDR tätig - aus dieser Zeit stammen seine guten Deutschkenntnisse. 1990 wurde er vom KGB in die UdSSR zurückbeordert.
Der Zusammenbruch der Sowjetunion war für Putin die "größte geopolitische Katastrophe des Jahrhunderts" - seither ist er unablässig bestrebt, Russlands Status als Großmacht zu erhalten, bzw. wieder herzustellen. Dass ihm dafür jedes Mittel recht scheint, zeigte nach der Annexion der ukrainischen Krim 2014 der von ihm 2022 befohlene Einmarsch in das Land. Er brach damit de facto einen Eroberungskrieg vom Zaun, in dessen Verlauf sich Russland nach Scheinumfragen Gebiete in der Ostukraine einzuverleiben versucht. International wird Putin dafür von einem großen Teil der Weltgemeinchaft verurteilt und geächtet.
Das Verhältnis zum Westen ist ambivalent und häufig von Irritationen geprägt. Viel Kritik erntete er u.a. für seine Politik gegenüber der Ukraine, dem Verbot "homosexueller Propaganda" und seine Taktik im Syrien-Konflikt. Analysten bestätigen immer wieder, dass Putin wohl keinerlei Interesse an einer Politik der Annäherung mit dem Westen habe.
Auch Gegner von Putin haben es nicht leicht: Ein britischer Untersuchungsbericht beschuldigte im Januar 2016 den russischen Staat der Ermordung des Kreml-Kritikers Litwinenko verantwortlich zu sein. Putin habe seine Vergiftung mit radioaktivem Polonioum gebilligt.