"500 Dollar und er ist ein Geist" Mann wollte Killer engagieren, um Nachbarn töten zu lassen - und heuerte einen FBI-Agenten an

Mann wollte Killer engagieren, um Nachbarn töten zu lassen - und heuerte einen FBI-Agenten an
Brandon Cory Lecroy aus South Carolina (USA) wollte einen Mord begehen lassen, doch ein FBI-Agent machte ihm einen Strich durch die Rechnung (Symbolbild)
© Uwe Anspach / Picture Alliance
Im US-Bundesstaat South Carolina wollte ein weißer Mann seinen afroamerikanischen Nachbarn töten lassen. Blöd nur, dass der Rassist auf der Suche nach einem Killer an einen Undercover-Agenten vom FBI geriet. 

Brandon Cory Lecroy hatte offenbar eine ganz genaue Vorstellung davon, wie der Mord an seinem afroamerikanischen Nachbarn ablaufen soll.

Auftrag 1: töten. 

Auftrag 2: den leblosen Körper an einem Baum aufhängen.

Auftrag 3: ein "brennendes Kreuz" im Garten hinterlassen.

"500 Dollar und er ist ein Geist", soll der 25-jährige Weiße aus South Carolina im Telefonat mit dem angeblichen Auftragskiller gefordert haben. Das berichten unter anderem die "New York Times" und die "Washington Post". Ausgerechnet dem Auftragskiller ist zu verdanken, dass der Nachbar nicht getötet wurde - und der mutmaßliche Rassist bei einer Verurteilung für mindestens zehn Jahre ins Gefängnis geht und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar fürchten muss. 

FBI-Agent bringt sich als Auftragskiller ins Spiel ...

Denn Brandon Cory Lecroy hat unwissentlich einen Undercover-Agenten des FBI für den Auftragsmord engagiert. Aus dem Haftbefehl gehe hervor, wie die Zeitungen berichten, dass sich der 25-Jährige mit seinem Mordvorhaben zunächst an eine nicht namentlich genannten "White Supremacist Organisation" - sozusagen ein Schmelztiegel für weiße Rassisten - gewendet haben soll. Eine "vertrauliche Quelle" aus diesem Dunstkreis habe daraufhin das FBI alarmiert. Und die Falle wurde gelegt.

Ein Undercover-Agent des FBI brachte sich als Auftragskiller ins Spiel, baute Kontakt zu Lecroy auf. Kein ungewöhnlicher Vorgang in den USA, wie die "New York Times" berichtet - erst vergangenen März sei ein ähnlicher Fall über die Bühne gegangen. Der Maulwurf habe Fotos und Namen von zwei potenziellen Opfern zugeschickt bekommen, darunter eben auch Lecroys afroamerikanischer Nachbar. Einige Tage nach der ersten Unterhaltung sei der Auftragsmord in einem zweiten Gespräch bestätigt worden. Der 25-Jährige habe dem vermeintlichen Auftragskiller Uhrzeiten für den Mord vorgeschlagen, weitere Jobs versprochen und einen weiteren Wunsch geäußert: Er wolle eine "Geisterwaffe", eine weder registrierte noch gestohlene 9-Millimeter-Pistole - wozu, sei nicht überliefert.

... und dann schnappte die Falle zu

Am 9. April zog das FBI die Schlinge zu. Der Undercover-Agent habe Lecroy persönlich getroffen, ließ sich das Haus des zu tötenden Nachbarn zeigen, sprach über zukünftige Jobs und kassierte 100 US-Dollar Vorauszahlung. Kurz darauf wurde der 25-jährige Auftraggeber verhaftet und am folgenden Abend in eine Jugendstrafanstalt gebracht.

Der Richter habe laut "New York Times" angeordnet, dass Lecroy eine psychologische Bewertung erhalten solle - offenbar, um seine Straffähigkeit festzustellen. Sein Anwalt habe eine Stellungnahme abgelehnt, die Staatsanwaltschaft in South Carolina habe auf eine Anfrage der Zeitung nicht reagiert. In diesem Monat ist eine Anhörung von Lecroy geplant. 

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