In den USA ist ein Mann hingerichtet worden, der im Jahr 2010 für den Mord an seiner Frau und deren Tochter verurteilt worden war. Dem 51-Jährigen wurde am Dienstag in der Stadt Huntsville im US-Bundesstaat Texas eine Giftspritze verabreicht. Nach Angaben der zuständigen Behörde wurde er um 19.07 Uhr Ortszeit für tot erklärt.
Vor 14 Jahren hatte der Mann seine Frau erstochen und deren sechsjährige Tochter in einer Badewanne ertränkt. Am Morgen des Verbrechens hatte er laut Medienberichten einen Trennungsbrief seiner Frau vorgefunden und daraufhin angekündigt, dass "fünf Leben ausgelöscht" würden. Die beiden Söhne seiner Frau im Alter von neun und zwölf Jahren tötete er dann aber doch nicht. Stattdessen versuchte er, sich selbst das Leben zu nehmen.
USA: Schon sieben Todesurteile in diesem Jahr vollstreckt
Die Anwälte des Mannes kämpften bis zuletzt für eine Aufhebung des Todesurteils. Sie argumentierten unter anderem mit angeblichen psychischen Beeinträchtigungen ihres Mandanten.
Es ist bereits das siebte Todesurteil, das in den USA in diesem Jahr vollstreckt wurde. Zuletzt war Anfang Februar in Texas ein wegen dreifachen Mordes verurteilter Afroamerikaner hingerichtet worden – obwohl dessen Anwalt rassistische Vorurteile im Prozess gegen den 54-Jährigen beklagt hatte. Eine Reihe von US-Bundesstaaten hält trotz massiver Kritik an der Todesstrafe fest.
Am Donnerstag soll in Texas ein weiterer Mann hingerichtet werden. Der Todeskandidat ist wegen vierfachen Mordes verurteilt. Er streitet das Verbrechen ab.
Rettung aus höchster Not

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