CDU-Chef Friedrich Merz hatte die Entscheidung von CSU-Chef Markus Söder begrüßt, den Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, als Vize-Regierungschef nicht zu entlassen.
Video Merz unterstützt Söder im Wahlkampf

STORY: Die Flugblatt-Affäre um den Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hatte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am Sonntag für sich als erledigt erklärt. Im Bierzelt im bayerischen Gillamoos hatten er und CDU-Chef Friedrich Merz wieder die bevorstehende Landtagswahl und den politischen Gegner im Blick. Merz ging es dabei vor allem um die Grünen. Die Ampel-Regierung mache schwere Fehler in der Asylpolitik - und daran hätten vor allem die Grünen die Schuld, so Merz. "Diese Grünen - und ich will das mal dem Markus Söder sagen - diese Grünen können kein Koalitionspartner für die Union sein, wenn sie die Realität so verweigern, wie sie das auch und insbesondere in der Einwanderungspolitik und in der inneren Sicherheit in unserem Lande tun." Wegen der gestiegenen Zahlen an ankommenden Flüchtlingen und Migranten forderte Merz Kontrollen an den Binnengrenzen Deutschlands mit den EU-Nachbarn. Auch CSU-Chef Markus Söder hatte eine Koalition mit den Grünen in Bayern ausgeschlossen. Aber auch die Ampel-Koalition in Berlin wurde von ihm heftig kritisiert. "Haben sie in dem einem Jahr wirklich alles getan, um für unser Land das Beste zu erreichen? Und da sage ich Ihnen eines: anhalten der hohen Inflation, anhalten der hohen Lebensmittelpreise, anhalten hohe Energiepreise. Am Ende kein ernsthaftes Konzept zur Lösung der Probleme. Um darum sagen wir der Ampel, meine sehr verehrten Damen und Herren, es reicht nicht nur, mit sich selber zu reden. Es reicht nicht nur, in der Welt unterwegs zu sein. Sie muss sich mehr und endlich um die eigene und einheimische Bevölkerung in Deutschland kümmern, meine Damen und Herren." In Bayern wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Merz hatte Söders Entscheidung, Aiwanger trotz der breiten Kritik, nicht als Vize-Regierungschef zu entlassen, als richtig bezeichnet.