Losheimer Stausee Tödlicher Badeunfall: Siebenjähriger starb durch defekte Schnorchelmaske

Losheimer Stausee: Der Einsatz der Rettungskräfte konnte das Leben eines Siebenjährigen nicht retten
Losheimer Stausee: Der Einsatz der Rettungskräfte konnte das Leben eines Siebenjährigen nicht retten
© BeckerBredel / Imago Images
Eine defekte Tauchmaske soll für den Tod eines siebenjährigen Jungen im Losheimer Stausee verantwortlich sein. Das gab die Staatsanwaltschaft nun bekannt.

Vor rund zwei Wochen kam ein siebenjähriger Junge bei einem Badeunfall im Losheimer Stausee im Landkreis Merzig-Wadern im Saarland ums Leben. Nun wurde die wahrscheinliche Todesursache gefunden: eine defekte Schnorchelmaske. Das teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Donnerstag mit. Demnach führte der Defekt an der Maske dazu, dass der Junge seine ausgeatmete Luft wieder einatmete. Hierdurch habe der Sauerstoffgehalt der Atemluft immer weiter abgenommen und der Siebenjährige sei bewusstlos geworden. Das soll schließlich zum Tod geführt haben. Zuvor hatten andere Medien berichtet.

Tod im Losheimer See: Ursache für Maskendefekt wird noch untersucht

Den Angaben nach handelte es sich bei der Schnorchelmaske, der SR schreibt von einer Vollgesichtsmaske, um eine kindgerechte Maske, die für den Jungen passend gewesen sein soll. "Die Ursache des Defekts ist noch nicht abschließend geklärt", erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen zur Todesursache dauerten weiter an.

Das Kind war vor etwas mehr als zwei Wochen bei einem Ausflug mit seiner Familie im Losheimer Stausee zunächst verschwunden. Nach einer umfangreichen Suche fanden Rettungskräfte den Jungen wenige Stunden später im Wasser im Bereich des Strandbades. Er konnte trotz Reanimationsmaßnahmen nicht mehr wiederbelebt werden. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass der Junge ertrunken ist.

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dpa
rös

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