Wie örtliche Behörden mitteilten, wurden im Lake Mead weitere menschliche Überreste gefunden. Wie CNN berichtet, erhielten Park Ranger am Samstag vormittags eine Meldung, dass skelettierte Überreste gefunden wurden. Es ist bereits der vierte Leichenfund im Stausee des Hoover-Damms an der Grenze zwischen Arizona und Nevada, in dem die Wasserstände zuletzt auf ein Rekordtief sanken.
Die drei vorherigen Funde – einer davon eine Leiche in einem Fass mit einer Schusswunde – befanden sich allesamt in einem fortgeschrittenen Stadium der Verwesung, was eine DNA-Identifizierung offiziellen Stellen zufolge erschwere.
Todesumstände weitgehend unklar
Mit Blick auf den jüngsten Fund sei es unklar, wie lange sich die Leiche im See befunden hätte, hieß es. Anders als bei der Fassleiche ermittele das Morddezernat der zuständigen Las Vegas Metropolitan Police derzeit nicht.
Die Identitäten und Umstände aller Leichenfunde sind derzeit ungeklärt. Die düsteren Entdeckungen im See hatten unmittelbar für schnelle Theorien über kriminelle Hintergründe geführt, die allerdings von den zuständigen Ermittlern als Spekulation bezeichnet werden. Lediglich bei der Leiche im Fass mit der Schusswunde sei es offensichtlich, dass jemand in die Tötung involviert sei.
Dem National Park Service zufolge sei es ebenso möglich, dass die anderen Personen im See ertrunken seien als das Wasser noch höher stand und nun eben entdeckt wurden.
Amerikas größter Stausee trocknet langsam aus und gibt Boote und Knochen frei

Lake Mead ist wichtiges Wasser-Reservoir
Der Nasa zufolge war der Lake Mead am 18. Juli nur zu 27 Prozent seiner Kapazität mit Wasser gefüllt gewesen. Auch gesunkene Boote und ein Schiffswrack aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs kamen zum Vorschein.

Der See dient als Trinkwasser-Reservoir für Millionen Menschen in Arizona, Nevada und Kalifornien. Er ist ein Stausee des Colorado River flussabwärts des Grand Canyon. Laut Nasa sind die fallenden Pegel unter anderem auf anhaltende Dürre und den Klimawandel zurückzuführen.