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News des Tages Merkel betont: Bundesregierung unterstützt US-Haltung zu Jerusalem nicht

Angela Merkel und Donald Trump
Angela Merkel über Donald Trumps Israel-Entscheidung: "Die Bundesregierung unterstützt diese Haltung nicht"
© Kay Nietfeld/DPA
Eltern von NSU-Mordopfer appellieren an Zschäpes Richter +++ Polizisten müssen im Dienst Deutsch sprechen +++ Spielzeugroboter löst Polizeieinsatz aus +++ Fünf Menschen sterben beim Christbaumschmücken in Guatemala +++ Die News des Tages.

Kurzüberblick über die Meldungen:

  • Putin kündigt erneute Kandidatur bei Präsidentenwahl 2018 an (15.34 Uhr)
  • Polizisten müssen im Dienst Deutsch sprechen (12.48 Uhr)
  • Viele Deutsche schätzen Zahlen über Morde und Anschläge falsch ein (11.40 Uhr)
  • Mann klaut Geschenke aus Nikolaus-Stiefeln (8.06 Uhr)
  • USA schicken Langstreckenbomber nach Südkorea (6.55 Uhr)

Die Nachrichten des Tages im stern-Newsticker:

+++ 22.06 Uhr: VW-Manager in den USA wegen Abgasskandals zu sieben Jahren Haft verurteilt +++

Wegen Vertuschung der Abgasmanipulationen bei Volkswagen ist ein Manager des Konzerns in den USA zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Wie ein Sprecher des Bundesgerichts in Detroit mitteilte, wurde gegen Oliver S. außerdem eine Geldstrafe von 400.000 Dollar verhängt. S. hatte sich schuldig bekannt, sonst hätte ihm womöglich eine noch härtere Strafe gedroht

+++ 21.32 Uhr: Merkel: Bundesregierung unterstützt US-Haltung zu Jerusalem nicht +++

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump kritisiert, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. "Die Bundesregierung unterstützt diese Haltung nicht, weil der Status von Jerusalem im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung auszuhandeln ist", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert im Kurzbotschaftendienst Twitter.

+++ 19.16 Uhr: Trump erkennt Jerusalem als Hauptstadt Israels an +++

Trotz internationaler Warnungen hat US-Präsident Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. "Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es Zeit ist, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen", sagte der Republikaner in einer Rede im Weißen Haus.  Er bezeichnete dies als einen "lange überfälligen Schritt", um den Friedensprozess im Nahen Osten voranzubringen.

+++ 18.36 Uhr: Medien berichten nach Zugunglück bei Düsseldorf von möglichem Fehler der Fahrdienstleitung +++

Nach dem Zugunglück bei Düsseldorf mit mehr als 40 Verletzten haben erste Ermittlungen die Frage aufgeworfen, warum der auf einen Güterzug aufgefahrene Personenzug überhaupt auf dem Gleisabschnitt unterwegs war. "Der Regionalzug hätte diesen Gleisabschnitt nicht befahren dürfen", sagte der Sprecher der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen, Gerd Münnich, in Bonn. Die Ermittlungen stünden aber "noch ganz am Anfang".

Einem Medienbericht zufolge könnte ein Fehler der Fahrdienstleitung zu dem Unglück am Dienstagabend geführt haben. Dem Lokführer der Regionalbahn sei über Zugfunk mündlich die Erlaubnis zur Weiterfahrt erteilt worden, obwohl sein Streckensignal auf Halt stand, berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter Berufung auf Angaben aus Ermittlerkreisen. Der Güterzug, der vor einem Signal gewartet hätte, sei zum Zeitpunkt des Aufpralls bereits wieder losgefahren gewesen. Dies habe die Wucht des Zusammenstoßes vermindert. Sonst wäre das Unglück demnach trotz der Notbremsung des Lokführers im Regionalzug womöglich noch schwerer gewesen.

+++ 17.47 Uhr: Verdächtiges Päckchen war Nikolausgeschenk +++

Ein verdächtiges Päckchen hat sich in Magdeburg als fehlgeleitetes Nikolausgeschenk entpuppt. Bei der Untersuchung der Sendung entdeckten Spezialisten des Landeskriminalamtes ein Glas Marmelade, wie die Polizei mitteilte. Das Päckchen war in der Poststelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben eingegangen. Ein Absender fehlte, zudem war die Sendung an eine Person adressiert, die nicht in der Behörde arbeitet. Rund 60 Mitarbeiter mussten das Gebäude zur Sicherheit vorübergehend verlassen. Das Päckchen sei möglicherweise falsch adressiert gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

+++ 17.19 Uhr: Mord an Journalistin: Bombe mit SMS ausgelöst - drei Angeklagte +++

Nach dem Mord an einer regierungskritischen Journalistin auf Malta und der Anklage von drei Verdächtigen werden weitere Ermittlungsdetails bekannt. Die Bombe, mit der das Auto von Daphne Caruana Galizia im Oktober in die Luft gejagt wurde, soll mit einer Kurznachricht von einem Boot aus ausgelöst worden sein, berichtete die "Times of Malta". Die Polizei habe das Boot beschlagnahmt, das einem der Verdächtigen gehöre. Drei polizeibekannte Männer waren am Dienstag angeklagt worden.

+++ 16.53 Uhr: Russland wirft US-Geheimdiensten Rekrutierungsversuche von Journalisten vor +++

Russland hat den US-Geheimdiensten vorgeworfen, sie würden russische Journalisten rekrutieren wollen. "In der letzten Zeit sind russische Journalisten, einschließlich derer, die sich in den USA aufhalten, unter starken Druck von Spezialeinheiten geraten, insbesondere durch Rekrutierungsversuche", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, der Nachrichtenagentur Interfax. Es handle sich dabei um eine Aggression nicht nur gegenüber Russland, sondern auch gegenüber der Meinungsfreiheit.

Der US-Kongress hatten Ende November dem russischen Fernsehsender RT (früher Russia Today) die Akkreditierung entzogen. Zuvor hatte sich der Sender nach Vorwürfen von Manipulationsversuchen in der US-Politik als "ausländischer Agent" registrieren müssen. Russland reagiert darauf und entzog neun US-Medien ebenfalls die Akkreditierung für das Parlament.

+++ 16.50 Uhr: Rios Drogenboss Nummer 1 gefasst +++

Nach monatelanger Flucht und dem Auslösen eines Favela-Krieges ist einer der bekanntesten Drogengangster Brasiliens gefasst worden. Die Polizei konnte Rogério Avelino da Silva, besser bekannt als "Rogério 157", in einer Favela im Norden von Rio de Janeiro festnehmen, wie das Portal "O Globo" berichtete. An der Operation in insgesamt vier Armenvierteln beteiligten sich rund 2900 Polizisten und Soldaten. Er war Drogenchef der größten Favela der Millionenstadt, Rocinha. Sie liegt im Süden Rios. 

Er hatte zuletzt zunehmend die Leute gegen sich aufgebracht. Im September ordnete mutmaßlich der im Gefängnis sitzende vorherige Rocinha-Drogenboss Antônio Francisco Bonfim Lopes alias "Nem", einen Putschversuch gegen "Rogério 157" und seine Leute an. Es kam dadurch im September tagelang zu heftigen Schusswechseln und Szenen wie im Krieg - das Militär marschierte mit 1000 Soldaten ein. "Rogério 157" konnte aber flüchten.

+++ 16.45 Uhr: Putin will Russlands Sportlern Olympia-Start nicht verbieten +++

Staatschef Wladimir Putin hat Russlands Sportlern einen Start bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang freigestellt. Das erklärte Putin in Nischni Nowgorod, einen Tag nach der IOC-Entscheidung zum russischen Dopingskandal.

+++ 16.17 Uhr: Kataloniens Ex-Regionalpräsident Puigdemont will vorerst in Belgien bleiben +++

Der abgesetzte katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont will vorerst in Brüssel bleiben, nachdem Spaniens Justiz den europäischen Haftbefehl gegen ihn zurückgezogen hat. Unter bestimmten Bedingungen würde er möglicherweise nach der in zwei Wochen stattfindenden Regionalwahl in Katalonien dorthin zurückkehren, sagte Puigdemont in Brüssel. Er hielt Spaniens Oberstem Gericht vor, den europäischen Haftbefehl aus Angst vor internationaler Kritik zurückgezogen zu haben.

+++ 15.52 Uhr: Angst vor Paketbomben sorgt für weitere skurrile Polizeieinsätze in Brandenburg +++

Die Angst vor Paketbomben nach dem Vorfall in der Potsdamer Innenstadt am vergangen Freitag hat in Brandenburg für weitere skurrile Polizeieinsätze gesorgt. Wie die Polizeidirektion in Neuruppin mitteilte, wurden am Vortag in Oranienburg Einsatzkräfte zu einem Haus gerufen. Dort kamen aus einem Briefkasten verdächtige Geräusche.

"Es klingelte und vibrierte über eine längere Zeit, einige Bewohner trauten sich nicht aus dem Haus", erklärte die Polizei. Beamte schauten daraufhin durch den Briefkastenschlitz und entdeckten einen eingeschalteten Vibrator. "Da er ja schon eine Weile in Betrieb war und die Besitzer des Briefkastens nicht erreicht werden konnten, beließen die Beamten das Gerät im Kasten", hieß es im Polizeibericht.

+++ 15.34 Uhr: Putin kündigt erneute Kandidatur bei Präsidentenwahl 2018 an +++

Kremlchef Wladimir Putin will bei der russischen Präsidentenwahl 2018 für eine vierte Amtszeit kandidieren. Das kündigte er heute in der Stadt Nischni Nowgorod an, wie russische Agenturen meldeten.

Putin führt Russland seit dem Jahr 2000. Von 2008 bis 2012 war er Regierungschef, wechselte dann aber wieder auf den Posten des Präsidenten.

+++ 15.19 Uhr: Kremlchef Putin will Kandidatur weiter nicht bekanntgeben +++

Kremlchef Wladimir Putin lässt seine Landsleute weiter zappeln: Der russische Staatschef hat auch Wochen vor der Präsidentenwahl im kommenden Frühjahr nicht seine Kandidatur erklärt. "Ich weiß ja, dass diese Entscheidung ganz bald getroffen werden muss, und das wird sie auch in naher Zukunft", sagte der 65-Jährige bei einer Jugendveranstaltung in Nischni Nowgorod. Er wolle dies jedoch von der Unterstützung der Öffentlichkeit abhängig machen, rief er den Tausenden begeisterten Menschen zu. Eine Kandidatur des Amtsinhabers gilt jedoch als sicher.

+++ 14.55 Uhr: Forscher könnten Knochenteil des Heiligen Nikolaus gefunden haben +++

Wissenschaftler haben ein Stück Knochen untersucht, das zu den Überresten des Heiligen Nikolaus gehören könnte. Das Knochenfragment, das zu einer dem Heiligen zugeschriebenen Reliquie gehört, stamme aus dem vierten Jahrhundert nach Christus, erklärten Forscher der Universität Oxford. Historiker datieren den Tod des Heiligen, der auf Ikonen mit langem weißem Bart dargestellt wird, auf das Jahr 343.

"Die Ergebnisse legen nahe, dass die Knochen authentisch sein könnten", teilte die Universität mit. Anders als viele andere Reliquien, bei denen sich herausgestellt habe, dass sie aus anderen Epochen stammen, "könnten wir es bei diesem Knochenteil mit den Überresten des Heiligen Nikolaus höchstpersönlich zu tun haben", erklärte Tom Higham vom Institut für Reliquien der Universität Oxford.

+++ 14.15 Uhr: Justiz in Sachsen stellt Ermittlungen wegen "Merkel-Galgen" ein +++

Der Verkauf von Nachbildungen eines Galgen mit dem Namen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat laut einem Zeitungsbericht keine strafrechtlichen Konsequenzen. Die Chemnitzer Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen gegen einen Mann aus dem Erzgebirge eingestellt, der Miniatur-Galgen zum Kauf anbot, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Den Tatbestand der Volksverhetzung oder Aufforderung zu einer Straftat sehe die Anklagebehörde nicht als gegeben an. Mit den kleinen Galgen war bei Pegida-Demonstrationen 2015 gegen Merkel, aber auch gegen Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) demonstriert worden.

+++ 14.06 Uhr: Kämpfer gegen sexuelle Übergriffe sind "Person des Jahres" 2017 +++

Als "Person des Jahres" 2017 hat das "Time"-Magazin all diejenigen gewürdigt, die ihre Stimme gegen sexuelle Übergriffe erhoben haben. Die Auszeichnung gehe an die, die "das Schweigen gebrochen haben", teilte das Magazin mit. Damit reagierte das "Time"-Magazin auf den Skandal um den ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein und die danach folgende Serie von Enthüllungen zu sexuellem Missbrauch durch Prominente.

Sexuelle Belästigung: Randi Zuckerberg machte ihrem Ärger auf Facebook Luft

+++ 13.53 Uhr: Eltern von NSU-Mordopfer appellieren an Zschäpes Richter +++

Die Eltern des NSU-Mordopfers Halit Yozgat aus Kassel haben sich in emotionalen Plädoyers an die Richter des Oberlandesgerichts München gewandt. Das Gericht sei ihre "letzte Hoffnung" gewesen, sagte die Mutter. "Aber ich sehe, dass bei Ihnen auch kein Ergebnis herauskommt." Es werde der Tag kommen, "wo Allah alles aufklären wird". Beide begannen ihre Ansprachen mit der Formel "Im Namen Allahs, des Barmherzigen". Der Vater des Ermordeten forderte die Richter auf, nach Kassel zu reisen und das Internetcafé in Augenschein zu nehmen, in dem sein Sohn 2006 erschossen wurde. Sie würden dann feststellen, dass der Verfassungsschutzbeamte gelogen habe, der sich zur Tatzeit dort aufhielt. Der Vater sagte, er sei davon überzeugt, der "Agent" habe seinen Sohn entweder selber ermordet oder den Mord arrangiert.

Yozgat war das neunte und letzte Opfer der sogenannten "Ceska"-Serie, die nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft von den beiden Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt verübt und von der wegen Mittäterschaft angeklagten Beate Zschäpe unterstützt und mitgeplant wurde. Für Zschäpe fordert die Anklage lebenslange Haft.

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+++ 13.29 Uhr: Kindesentführer aus Leipzig zu fast sieben Jahren Haft verurteilt +++

Sechs Monate nach der Entführung und Vergewaltigung eines Mädchens in einem Lieferwagen hat das Leipziger Landgericht den Täter zu fast sieben Jahren Haft verurteilt. Die Richter sprachen den 36-Jährigen nach Angaben eines Sprechers wegen schweren sexuellen Missbrauchs, Freiheitsberaubung und anderer Delikte schuldig. Die Strafe beträgt sechs Jahre und elf Monate.

Der Mann hatte die Zwölfjährige im Juni in Leipzig auf dem Nachhauseweg von der Schule in einem vorher präparierten Transporter entführt und missbraucht. Unter anderem hatte er die Türen so manipuliert, dass sie von innen nicht zu öffnen waren. Dem Mädchen gelang es während der Fahrt aber, per Handy einen Notruf an die Polizei abzusetzen. Die Beamten orteten den Wagen. Spezialeinsatzkräfte stoppten den Transporter auf einer Straße in Sachsen-Anhalt und befreiten das Kind nach drei Stunden aus der Gewalt ihres Entführers. Wegen des Alters des Opfers wurde die Öffentlichkeit von dem Verfahren ausgeschlossen.

+++ 13.15 Uhr: Nikolaus beschenkt Haie in München +++

Ein ungewöhnlicher Besucher mit rotem Mantel, Zipfelmütze und Bart hat die Haie in einem Münchner Großaquarium beschenkt: Am Nikolaustag ist ein verkleideter Taucher in das Ozeanbecken mit 20 Haiarten gestiegen. Er habe den "braven Fischen" einen kleinen Leckerbissen vorbeigebracht, berichtete eine Sprecherin des Aquariums Sealife. Natürlich habe es weder Mandarinen noch Nüsse gegeben - sondern Makrelen und kleine Tintenfische.

+++ 13.07 Uhr: Unesco erweitert Liste des immateriellen Kulturerbes +++

Das Unesco-Komitee hat auf seiner Tagung in Südkorea neun traditionelle Fertigkeiten und Wissensformen neu in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Dazu zählen etwa die Musik und Poesie der kubanischen Bauern Punto, der Gruppentanz Kochari aus Armenien und die traditionelle Kunst des Shital-Pati-Webens in Bangladesch. Damit umfasst die Liste, die die Vielfalt des immateriellen Kulturerbes weltweit abbilden soll, nun 374 Kulturformen, wie die deutsche Unesco-Kommission in Bonn mitteilte. Über die deutsche Bewerbung Orgelbau und Orgelmusik soll Donnerstag beraten werden.

In die "Liste des dringend erhaltungsbedürftigen Immateriellen Kulturerbes" wurden sechs Elemente eingeschrieben, darunter die türkische Pfeifsprache, der traditionelle Poesievortrag Al Azi in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie die Dikopelo-Musik der Volksgruppe Bakgatla-ba-Kgafela in Botswana. Nur noch wenige Menschen praktizierten diese überlieferten Bräuche, hieß es. Die Unesco will mit der Aufnahme in die Liste Aufmerksamkeit dafür schaffen.

+++ 12.57 Uhr: EU-Kommission will bis Mitte 2019 Europäischen Währungsfonds schaffen +++

Die EU-Kommission will bis Mitte 2019 einen tiefgreifenden Umbau der Eurozone auf den Weg bringen. Bis dahin sollen der Aufbau eines Europäischen Währungsfonds und der Posten eines Europäischen Wirtschafts- und Finanzministers beschlossen werden, schlug die Kommission vor. Die Pläne sind ihr Beitrag zum EU-Gipfel Ende kommender Woche, der über eine Reform der Eurozone beraten will.

+++ 12.48 Uhr: Polizisten müssen im Dienst Deutsch sprechen +++

Die Berliner Polizei will es nicht tolerieren, wenn sich Polizisten im Dienst untereinander in einer Fremdsprache unterhalten. "Der Gebrauch einer Fremdsprache zwischen Dienstkräften während des Dienstes wurde durch Vorgesetzte vereinzelt festgestellt", räumte der Senat in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der AfD ein. Die gemeinsame behördliche Sprache sei Deutsch, und das sei den Polizisten auch bekannt, betonte die Senatsinnenverwaltung. Sie bilde "die Grundlage für eine gute, transparente und vertrauensvolle Zusammenarbeit" in der Behörde. "Sofern in Einzelfällen durch die Verwendung einer Fremdsprache diese Transparenz nicht gewährleistet ist, ist derartiges Verhalten offen durch Vorgesetzte oder Mitarbeitende anzusprechen und zu unterbinden." Ansonsten werde es begrüßt, wenn Polizisten Fremdsprachen beherrschten, weil sie gerade im Kontakt mit Touristen und anderen Ausländern hilfreich sein könnten.

+++ 12.45 Uhr: Mehr Rechtsrock-Konzerte vor deutlich mehr Publikum +++

Die Zahl rechtsextremer Konzerte in Deutschland steigt weiter. Wie die "Welt" unter Berufung auf das Bundesinnenministerium berichtet, wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 191 musikalische Veranstaltungen der rechten Szene registriert. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum seien es noch 184 gewesen. Zudem stieg die Zahl der Besucher allein im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 5000 deutlich auf rund 11.000 an. Als Grund dafür werden vor allem die beiden großen Rechtsrock-Konzerte im Juli im thüringischen Themar genannt. Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) will deshalb verstärkt gegen derartige Events vorgehen. "Im Süden von Thüringen ist ein rechtsradikales Ökosystem gewachsen", sagte Maier der Zeitung. Auch die Linken-Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke, auf deren parlamentarische Anfrage die aktuellen Zahlen zurückgehen, zeigte sich alarmiert: "Naziszene und rechte Subkultur sind nach wie vor mobilisierungsfähig - trotz des Siechtums der NPD."

+++ 12.36 Uhr: 120 Kilo Kokain in Bananenkisten bei Großhändler entdeckt +++

Mehr als 120 Kilogramm Kokain mit einem Schwarzmarktwert von fast fünf Millionen Euro haben Zollfahnder in Bananenkisten eines Großhändlers in Leverkusen gefunden. Lagerarbeiter der Firma hatten Ende November "verdächtige Gegenstände" in den Kisten aus Ecuador bemerkt, teilte die Kölner Polizei heute mit. Es ist bereits der zweite große Drogenfund bei der Leverkusener Speditionsfirma in diesem Jahr. Im April hatten Ermittler dort fast 400 Kilogramm Kokain entdeckt - ebenfalls versteckt in Bananenkisten.

+++ 12.20 Uhr: 25-Jähriger muss nach Bandenkrieg viereinhalb Jahre in Haft +++

Nach blutigen Kämpfen zwischen Straßengangs in Stuttgart und Ludwigsburg ist ein Mann zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Der 25-Jährige hatte zugegeben, im April 2016 in einer Gruppe von Anhängern der türkisch geprägten Gang "Osmanen Germania BC" einen Kontrahenten der "Stuttgarter Kurden" mit einem Klappmesser angegriffen und am Arm verletzt zu haben. Das Landgericht Stuttgart verurteilte den Mann wegen gefährlicher Körperverletzung. Das Opfer wurde zudem mit einem Baseballschläger traktiert. Als der Angegriffene am Boden lag, wurde ihm gegen den Kopf getreten.

Die Tat gilt als Auslöser eines blutigen Racheakts der Kurdengang am Folgetag in Ludwigsburg. Es sind schon einige mehrjährige Haftstrafen gegen Anhänger beider Seiten verhängt worden.

+++ 12.15 Uhr: Uni Hohenheim schickt menschliche Nervenzellen ins All +++

Forscher der Universität Hohenheim schicken menschliche Nervenzellen zur Internationalen Raumstation (ISS) und analysieren ihr Wachstum im All. "Wir wollen untersuchen, ob dieser Prozess in Schwerelosigkeit genau so funktioniert wie auf der Erde", erklärt Florian Kohn vom Fachgebiet für Membranphysiologie laut Mitteilung der baden-württembergischen Universität. "Falls irgendwann ein Mensch im All geboren wird, wissen wir dann, ob sich Nervensysteme in Schwerelosigkeit normal entwickeln würden."

Der Start vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral soll nach Angaben der Forscher spätestens bis 17. Dezember stattfinden. Die Zellen befinden sich in einer Brutkiste und sollen zwei Wochen lang in der Schwerelosigkeit wachsen, bevor sie in einer Transportkapsel zur Erde zurückgeschickt werden.

+++ 12.05 Uhr: Mann läuft mit Samuraischwert durch Fußgängerzone +++

Ein Mann hat in einer Apotheke im pfälzischen Ludwigshafen ein Samuraischwert blank gezogen. Anschließend spazierte der 49-Jährige gesten mit der Waffe durch die Fußgängerzone, wie die Polizei heute mitteilte. Zwei Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdiensts konnten dem Mann schließlich das Schwert aus der Hand nehmen. Da keine Straftat vorlag, wurde 49-Jährige von der Polizei in die Hände des städtischen Vollzugsdiensts übergeben. Dieser ließ ihn in eine psychiatrische Klinik einweisen

+++ 11.52 Uhr: Russisches Parlament entzieht US-Medien Akkreditierung +++

Das russische Unterhaus hat allen US-Medien, die Moskau als "ausländische Agenten" eingestuft hat, die Akkreditierung entzogen. Die Entscheidung folgte auf einen ähnlichen Schritt des russischen Oberhauses gestern. Seit Ende November gilt in Russland ein neues Mediengesetz, wonach internationale Medien als "ausländische Agenten" registriert werden können. Damit reagierte die russische Regierung auf einen entsprechenden Schritt der USA, die den russischen Fernsehsender RT (früher Russia Today) Anfang November wegen Manipulationsversuchen in der US-Politik gezwungen hatten, sich als "ausländischer Agent" registrieren zu lassen. Ende des Monats wurde RT zudem die Akkreditierung für den US-Kongress entzogen.

Das russische Justizministerium hatte gestern neun US-Medien zu "ausländischen Agenten" erklärt. Dabei handelt es sich um die beiden vom US-Kongress finanzierten US-Sender Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty sowie deren Ableger.

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+++ 11.51 Uhr: Hamas ruft zu Widerstand gegen Jerusalem-Anerkennung auf +++

Die radikal-islamische Hamas hat die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Anerkennung von Jerusalem als Israels Hauptstadt scharf verurteilt. "Dies stellt eine schamlose Attacke auf palästinensische, arabische und islamische Rechte in Jerusalem dar", sagte ein Sprecher der bisher im Gazastreifen herrschenden Hamas. Er forderte eine Mobilisierung der Palästinenser, "um alle Pläne zur Zerstörung der palästinensischen Sache zunichte zu machen". "Die Grenzen von Palästina und Jerusalem sind vom Blut der Märtyrer gezogen, die Palästina mehr als 100 Jahre verteidigt haben", hieß es in einer Hamas-Mitteilung. "Sie werden niemals durch Beschlüsse irgendeiner Seite gezogen." Israel hatte 1967 im Sechs-Tage-Krieg den arabisch geprägten Ostteil der Stadt erobert und später annektiert. Es beansprucht ganz Jerusalem als unteilbare Hauptstadt. Dieser Anspruch wird international nicht anerkannt. Die Palästinenser sehen in Ost-Jerusalem ihre künftige Hauptstadt.

Nach Angaben aus dem Weißen Haus will Trump Jerusalem entgegen internationaler Gepflogenheiten als Hauptstadt Israels anerkennen. Trump will seine Entscheidung heute Abend um 19 Uhr MEZ bekanntgeben.

+++ 11.40 Uhr: Viele Deutsche schätzen Trends bei Mordrate und Zahl von Anschlagsopfern falsch ein +++

Zahlreiche Deutsche schätzen einer Umfrage zufolge sicherheits- und gesundheitsbezogene Entwicklungen viel zu negativ ein. Wie aus einer Untersuchung des Forschungsinstituts Ipsos hervorgeht, gehen große Teile der Befragten unter anderem von einem Anstieg der Mordrate und der Zahl der Anschlagstoten in jüngerer Vergangenheit aus. Tatsächlich gingen beide in den letzten Jahren zurück. Den Angaben zufolge glaubt etwa ein Drittel der Deutschen (32 Prozent), dass im Vergleich zum Jahr 2000 mehr Menschen ermordet werden. Faktisch gab es demnach aber 33 Prozent weniger Morde. Nur 14 Prozent der Befragten schätzten den Trend richtig ein. Fast die Hälfte der Deutschen (44 Prozent) vermutete, dass es seit den schweren Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA in Deutschland mehr Tote durch Anschläge gab als zwischen 1985 und 2000. Laut Ipsos waren es jedoch deutlich weniger. Während es von 1985 bis 2000 insgesamt 51 Anschlagstote gab, waren es zwischen 2002 und 2016 nur 31. Acht Prozent der Deutschen mutmaßten das korrekt.

+++ 11.26 Uhr: Polizei Ulm überprüft "verdächtiges Paket" - Entwarnung +++

Die Polizei in Ulm hat ein verdächtiges Paket überprüft und hat dafür eine Straße gesperrt. Wenig später gaben die Beamten Entwarnung. Bei der verdächtigen Sendung ohne Absender handle es sich um ein normales Paket. Behörden reagieren auf solche Meldungen im Moment ob der Erpressung des Logistikkonzern DHL besonders sensibel.

+++ 11.17 Uhr: Bundesanwaltschaft stellt Ermittlungen wegen Ditib-Spionage ein +++

Die Bundesanwaltschaft hat ihre Spionageermittlungen gegen Imame des Dachverbands der türkischen Moscheegemeinden (Ditib) eingestellt. Dies teilte die Anklagebehörde in Karlsruhe mit. Insgesamt 19 Ditib-Geistliche hatten unter Verdacht gestanden, im Auftrag der türkischen Religionsbehörde Diyanet Anhänger der Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen ausgespäht zu haben.

+++ 10.30 Uhr: Bericht: General Electric streicht in Deutschland rund 1000 Jobs +++

Der US-Industriekonzern General Electric (GE) will laut einem Medienbericht rund 1000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. Im Geschäftsbereich der 2015 übernommenen Energiesparte des französischen Konkurrenten Alstom werde man insgesamt 4500 Jobs in Europa streichen, berichtetet die Wirtschaftszeitung "Les Echos" unter Berufung auf Gewerkschaftskreise. Davon entfielen auf Deutschland 1000 bis 1050 Stellen, auf die Schweiz bis zu 1300 und auf Großbritannien bis zu 670. Ein Sprecher von GE wollte diese Zahlen nicht bestätigen, kündigte aber eine Mitteilung am Donnerstag an. Die IG Metall äußerte sich in Frankfurt zunächst nicht.

+++ 10.12 Uhr: Tierschützer küren indonesischen Selfie-Affen zur Person des Jahres +++

Die Tierschutzorganisation Peta hat einen Affen, dessen weltberühmte Selfie-Aufnahme einen Urheberrechtsstreit auslösten, zur Person des Jahres ernannt. Peta erklärte am Mittwoch, der Makake Naruto habe mit dem Foto gezeigt, "er ist jemand, nicht etwas". Das Selbstporträt des Affen wurde im vergangenen Jahr zum Internetphänomen. Der Rechtsstreit zwischen der Tierschutzorganisation und dem britischen Tierfotografen und Eigentümer der Kamera, David Slater, wurde im September beigelegt.

+++ 9.47 Uhr: Krebshilfe will Fernsehfilme mit Raucherszenen ins Nachtprogramm verbannen +++

Die Deutsche Krebshilfe will Fernsehfilme mit Raucherszenen ins Nachtprogramm verbannen. "Dies wäre ein deutliches Signal der Fernsehsender, dass sie den Jugendschutz wirklich ernst nehmen", sagte Vorstandschef Gerd Nettekoven der "Heilbronner Stimme" vom Mittwoch. Es dränge sich der Eindruck auf, dass das Rauchen in deutschen Filmen wieder zugenommen habe. "In zahlreichen Krimis greift der Kommissar zur Zigarette - besonders beunruhigend ist dabei, dass häufig schon im Nachmittags- und Vorabendprogramm geraucht wird, da diese Sendungen oft von Kindern und Jugendlichen gesehen werden", sagte Nettekoven. Eine Richtlinie, wonach Filme und Serien mit Raucherszenen erst im Nachtprogramm ausgestrahlt werden, wäre nach seiner Ansicht sinnvoll.

+++ 9.37 Uhr: Bangkok-Bomber zu weiteren 27 Jahren Haft verurteilt +++

Wegen eines Bombenanschlags auf ein Militärkrankenhaus in Bangkok ist ein thailändischer Rentner zu weiteren 27 Jahren Haft verurteilt worden. Der 62-Jährige wurde von einem Gericht in Thailands Hauptstadtfür schuldig befunden, den Sprengsatz zusammengebaut zu haben. Dabei waren am 22. Mai - dem dritten Jahrestag des jüngsten Militärputsches in dem südostasiatischen Land - insgesamt 25 Menschen verletzt worden.

+++ 8.58 Uhr: Deutsche Post beschafft sich frisches Geld in Milliardenhöhe +++

Die Deutsche Post beschafft sich frisches Geld in Milliardenhöhe - und bereitet dabei eine mögliche Kapitalerhöhung vor. Dazu gibt der Dax-Konzern eine klassische Anleihe über 500 Millionen Euro und eine Wandelanleihe über 1 Milliarde Euro aus, wie er in Bonn mitteilte. Die Wandelanleihe soll über siebeneinhalb Jahre laufen. Den Anlegern - ausschließlich institutionellen Investoren außerhalb der USA - soll sie gerade einmal 0,05 Prozent Zinsen pro Jahr bringen. Zudem sollen sie je eingezahlte 100,377 Euro bis 103 Euro nur 100 Euro zurückbekommen. Allerdings können sie die Papiere in neue Aktien des Konzerns eintauschen.

+++ 8.47 Uhr: Bericht: Hannelore Kraft wird Aufsichtsrätin bei Steinkohlekonzern +++

Die frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) wird einem Bericht zufolge Aufsichtsratsmitglied des Steinkohlekonzerns RAG. Wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, soll Kraft SPD-Landtagsfraktionschef Norbert Römer beerben. Dieser hatte sein Mandat im Aufsichtsrat niedergelegt. Krafts Amtszeit läuft der WAZ zufolge zunächst bis zum Frühjahr 2019. Danach werde eine Wiederwahl erwartet.

+++ 8.27 Uhr: Vor Anerkennung Jerusalems: Auswärtiges Amt warnt vor Ausschreitungen +++

Die Bundesregierung warnt angesichts der Pläne von US-Präsident Donald Trump für eine Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels vor Ausschreitungen in Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gaza-Streifen. Von diesem Mittwoch an könne es in diesen Gebieten zu Demonstrationen kommen, heißt es in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes. "Gewalttätige Auseinandersetzungen können nicht ausgeschlossen werden." Die Bundesregierung rief dazu auf, sich über die lokalen Medien zu informieren und die betroffenen Gebiete zu meiden.

+++ 8.18 Uhr: Bitcoin steigt erstmals über 12.000 US-Dollar +++

Der Kurs des Bitcoin ist erstmals über 12.000 US-Dollar gestiegen. Auf der bekannten Handelsplattform Bitstamp kletterte der Wert einer Einheit der Digitalwährung am Morgen bis auf gut 12.345 Dollar. Die baldige Einführung von Terminkontrakten auf Bitcoins sorgt für Auftrieb bei der Digitalwährung - denn damit stößt die Digitalwährung ins traditionelle Finanzgeschäft vor.

+++ 8.06 Uhr: Mann klaut Geschenke aus Nikolaus-Stiefeln +++

Ein Unbekannter hat in einem Wohnhaus in Thüringen Geschenke aus Nikolausstiefeln gestohlen. Er brach am frühen Mittwochmorgen in das Wohnhaus in Arnstadt ein, wie die Polizei in Gotha mitteilte. Ein Hausbewohner hörte Geräusche an der Eingangstür und schaute ins Treppenhaus. Dort sah er den Unbekannten mit einem Stoffbeutel das Haus verlassen. Aus den vor der Wohnungstür stehenden Schuhen wurden zwei CDs und ein Gutschein gestohlen. Den Schaden beziffert die Polizei mit 60 Euro.

+++ 6.55 Uhr: US-Luftwaffe hat Langstreckenbomber nach Südkorea entsandt +++

Die USA haben Langstreckenbomber des Typs B-1B von ihrem Luftwaffenstützpunkt in Guam nach Südkorea entsandt. Dort nehmen sie im Laufe der Woche an dem bislang größten Luftwaffenmanöver zwischen US- und südkoreanischen Streitkräften teil, wie der südkoreanische Generalstabschef bekanntgab. Über die genaue Anzahl der Bomber machte die Militärführung jedoch keine Angaben. 

+++ 6.52 Uhr: Bayer will Rechtsmittel gegen Millionen-Zahlung in USA einlegen +++

Der Pharmakonzern Bayer ist trotz einer Niederlage vor einer US-Jury vom positiven Nutzen-Risikoprofil seines Gerinnungshemmers Xarelto überzeugt. Man werde gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Eine Jury in Philadelphia hatte zuvor einer Frau insgesamt fast 28 Millionen US-Dollar zugesprochen. 

+++ 5.47 Uhr: Eine Tonne afrikanisches Elfenbein in Kambodscha beschlagnahmt +++

Zollbeamte haben in Kambodscha fast eine Tonne geschmuggeltes Elfenbein beschlagnahmt. Der Fund wurde demnach am Dienstag im größten Hafen des Landes in der Stadt Sihanoukville entdeckt, wie die kambodschanische Tageszeitung "Khmer Times" mitteilte. Das Elfenbein sei in drei Holzcontainern aus Mosambik versteckt gewesen. Der Handel mit Elefantenstoßzähnen ist wegen des Artenschutzes verboten. Dennoch werden bis zu 20 000 Tiere jährlich für den Schmuggel getötet. 

+++ 5.04 Uhr: "Bravo"-Starschnitt ist zurück: Lisa & Lena in Lebensgröße +++

Die "Bravo" holt den Starschnitt zurück: In der aktuellen Ausgabe präsentiert das Jugendmagazin die beliebten Twins Lisa & Lena als mehrteiliges Poster in Lebensgröße zum Sammeln und Zusammenkleben. Die ersten drei Teile gibt es in Ausgabe 26 am 6. Dezember, drei weitere Teile folgen ab Heft 1/2018 am 20. Dezember, teilte der Bauer Verlag mit. "Der Starschnitt ist ein Stück deutscher Mediengeschichte, Millionen Teenager hatten das Riesenposter im Zimmer hängen", sagte Redaktionsleiterin Yvonne Huckenholz. 

+++ 4.39 Uhr: Bombenalarm: Spielzeugroboter löst Polizeieinsatz aus +++

Ein herrenloser Spielzeugroboter in einem Regionalzug hat in Baden-Württemmberg Sprengstoffexperten auf den Plan gerufen. Ein Zugbegleiter hatte die Polizei gerufen, weil ihm der Roboter verdächtig vorkam. Ein Sprengstoffexperte habe dann aber schnell Entwarnung geben können und das Kinderspielzeug für "ungefährlich" befunden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur.

+++ 4.18 Uhr: Fünf Menschen sterben beim Christbaumschmücken in Guatemala +++

Tragischer Unfall zur Vorweihnachtszeit: Beim Dekorieren eines Christbaums sind in Guatemala fünf Menschen tödlich verunglückt. Die Opfer erlitten in der Ortschaft Malacatán im Department San Marcos nahe der Grenze zu Mexiko einen Stromschlag, wie die freiwillige Feuerwehr mitteilte. Nach Medienberichten waren die jungen Leute gerade dabei, einen Weihnachtsbaum auf einem Platz des Dorfes mit Christbaumschmuck zu behängen, als sie versehentlich ein Starkstromkabel berührten. Die Opfer waren auf der Stelle tot. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein.

+++ 3.12 Uhr: Französischer Rockmusiker Johnny Hallyday tot +++

Der französische Rockmusiker Johnny Hallyday ist tot. Er starb im Alter von 74 Jahren, wie seine Ehefrau Laeticia der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Hallyday war an Lungenkrebs erkrankt. "Er hat uns diese Nacht verlassen, wie er sein ganzes Leben lang gelebt hat: mit Mut und Würde", erklärte seine Ehefrau. Der international wenig bekannte Hallyday war in Frankreich schon zu Lebzeiten eine Legende. In seiner mehr als 50-jährigen Karriere verkaufte der Rockmusiker über hundert Millionen Platten, mühelos füllte er in seiner Heimat immer wieder große Stadien.

+++ 2.39 Uhr: Südkorea weist Aufnahme in schwarze Liste gegen Steueroasen zurück +++

Südkorea hat seine Aufnahme in die schwarze Liste der Europäischen Union für Steueroasen als "nicht im Einklang mit internationalen Standards" zurückgewiesen. Zudem bedrohe diese Entscheidung Südkoreas Steuersouveränität, teilte das Seouler Finanzministerium am Mittwoch in einer Stellungnahme mit. Die EU-Finanzminister haben am Dienstag in Brüssel eine schwarze Liste beschlossen, die Drittstaaten zu mehr Steuertransparenz und Datenaustausch bewegen soll. Auf der schwarzen Liste stehen insgesamt 17 Länder - darunter etwa die Vereinigten Arabischen Emirate, Tunesien, Panama, die Mongolei, und die chinesische Sonderwirtschaftszone Macau. Nach den Worten des französischen Finanzministers Bruno Le Maire täten diese Staaten nicht genug, "um Steuerflucht zu bekämpfen". Südkorea unterhält seit 2011 ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union. Die EU ist Südkoreas drittgrößter Exportmarkt.

+++ 1.56 Uhr: Drei Verdächtige wegen Mordes an Journalistin Caruana Galizia in Malta angeklagt +++

Sieben Wochen nach dem Anschlag auf die maltesische Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia sind drei Verdächtige wegen Mordes angeklagt worden. Die maltesischen Staatsbürger plädierten vor Gericht auf nicht schuldig. Den beiden Brüdern George und Alfred D. sowie Vincent M. wird vorgeworfen, die Bombe gebaut zu haben, durch die die 53-Jährige am 16. Oktober unweit ihrer Wohnung in ihrem Auto starb.

+++ 1.29 Uhr: Terroranschläge in Großbritannien verhindert - Auch gegen May +++

Die Sicherheitsbehörden in Großbritannien haben in den vergangenen zwölf Monaten eine Reihe von Terroranschlägen verhindert, darunter nach einem Medienbericht möglicherweise auch ein Attentat gegen Premierministerin Theresa May. Das berichtete der Sender Sky News unter Berufung auf Eigenrecherche. Der Plan hat demnach den Einsatz von Sprengstoff vor der Downing Street und einen anschließenden gezielten Angriff gegen May in dem Durcheinander vorgesehen. Zwei Männer seien festgenommen worden und würden am Mittwoch dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Eine offizielle Stellungnahme zu dem Bericht von Sky News lag nicht vor.

+++ 1.09 Uhr: Ehemaliges Callgirl Christine Keeler im Alter von 75 Jahren gestorben +++

Die Auslöserin eines der bekanntesten Politik-Skandale des 20. Jahrhunderts, das frühere britische Callgirl Christine Keeler, ist tot. Keeler starb im Alter von 75 Jahren an einer chronischen Lungenerkrankung, wie ihr Sohn mitteilte. Das Bekanntwerden von Keelers Beziehung zu dem britischen Kriegsminister John Profumo führte 1963 zu einer Regierungskrise in London. Das Verhältnis hatte besondere Brisanz, weil Keeler in der selben Zeit eine Beziehung zu einem sowjetischen Militärattaché unterhielt. Die sogenannte Profumo-Affäre mitten im Kalten Krieg ließ im Kabinett des damaligen Premierministers Harold Macmillan die Sorge wachsen, beim Bettgeflüster könnten sensible Militärgeheimnisse verraten worden sein. Profumo musste im Juni 1963 zurücktreten und engagierte sich fortan im sozialen Bereich. Er starb im März 2006 im Alter von 91 Jahren.

+++ 1.05 Uhr: Unicef: 17 Millionen Babys von hoher Luftverschmutzung betroffen +++

Rund 17 Millionen Babys unter einem Jahr atmen einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef zufolge extrem schmutzige Luft ein. Diese Babys lebten in Regionen, in denen die Luftverschmutzung mindestens sechsmal höher als international festgelegte Standards sei, hieß es in dem in New York veröffentlichten Bericht. Mehr als drei Viertel dieser Babys, rund 12,2 Millionen, leben in Südasien. 4,3 Millionen leben in Ostasien und der Pazifikregion.

+++ 0.05 Uhr: YouTube zieht sich von Amazon-Geräten zurück +++

Ein geschäftlicher Streit zwischen YouTube und Amazon zieht zunehmend die Nutzer in Mitleidenschaft. Die Google-Videoplattform zieht ihre App nun auch von Amazons Fernsehbox Fire TV zurück. Außerdem wird die Anwendung auch das Gerät Echo Show verlassen - einen smarten Lautsprecher mit Display, auf den sie gerade erst wieder zurückgekehrt war. YouTube erklärte das Vorgehen mit einer Benachteiligung durch den weltgrößten Online-Händler. So habe Amazon Google-Geräte wie den Streaming-Stick Chromecast und den Lautsprecher Google Home nicht im Sortiment und habe aufgehört, einige Produkte von Googles Smarthome-Marke Nest zu verkaufen. Außerdem sei Amazons Streamingdienst Prime Video nicht für Nutzer der Plattform Google Cast verfügbar. 

mad/fin/tyr DPA AFP

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