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News des Tages Flughafen-BER-Eröffnung erneut verschoben

Carrie Fisher ist tot +++ Agrarminister verlangt Schweinefleisch-Pflicht an Schulen+++ Flugschreiber von abgestürzter Tupolew geortet +++ Die News des Tages im Ticker

Die wichtigsten Nachrichten des Tages für Sie im Überblick:

+++ 22.08 Uhr: Slowakischer Autobus bleibt nach Unfall über Gebirgsschlucht hängen +++

Ein Linienbus ist auf einer slowakischen Bergstraße von der Fahrbahn abgekommen und über einer steilen Schlucht hängen geblieben. Fast alle der rund 40 Reisenden konnten sich durch Einschlagen der Seitenfenster des Busses ins Freie retten, wie die Feuerwehr der Nachrichtenagentur TASR mitteilte. Der in der Fahrerkabine eingeklemmte Buslenker und ein Fahrgast mussten von der Feuerwehr unter gefährlichen Umständen aus dem halb über der Schlucht hängenden Bus befreit werden. Die Straße über den Gebirgspass Certovica nahe der Stadt Brezno wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. In der Nacht zum Mittwoch versuchte die Feuerwehr vor allem ein Abstürzen des Busses in die Schlucht zu verhindern. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar.

+++ 21.30 Uhr: Louis de Funès' Filmpartnerin gestorben +++

Die französische Schauspielerin Claude Gensac, in Deutschland vor allem als Filmpartnerin von Louis de Funès bekannt, ist tot. Sie starb in der Nacht zum Dienstag im Alter von 89 Jahren, wie ihr Sohn Frédéric Chemin der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Sie drehte mehr als hundert Filme und arbeitete bis kurz vor ihrem Tod. Claude Gensac spielte in zahlreichen Filmen die Ehefrau des französischen Filmkomikers Louis de Funès, aber auch andere Rollen. De Funès und Gensac standen unter anderem für "Brust oder Keule" und "Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe" gemeinsam vor der Kamera. Für ihre Nebenrolle in dem Film "Lulu femme nue" ("Treibsand") wurde sie im Jahr 2015 für den französischen Filmpreis César nominiert - mit 88 Jahren.

+++ 21.20 Uhr: Erdbeben erschüttert den Süden der Peloponnes +++

Ein Erdbeben hat am Dienstagabend den Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes erschüttert. Das Beben hatte nach vorläufigen Messungen des Geodynamischen Instituts in Athen eine Stärke von 4,8 und ereignete sich in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern. Das Zentrum des Bebens lag in der Region der Touristeninsel Elafonisos, berichtete das Staatsradio (ERT). "Es war ziemlich stark. Wir haben aber keine Schäden hier", sagte Antonios Billinis, ein Einwohner der dem Epizentrum des Bebens nahegelegenen Ortschaft Neapoli Vion. Das Beben wurde auch in fast allen Regionen der Halbinsel Peloponnes und sogar in den höheren Stockwerken in Häusern der Hauptstadt Athen gespürt, die rund 170 Kilometer nördlich liegt.

+++ 20.37 Uhr: Argentiniens Ex-Präsidentin wegen Korruption angeklagt +++

Argentiniens Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ist wegen Korruption bei der Vergabe öffentlicher Bauten angeklagt worden. Der Bundesrichter Julián Ercolini ordnete einen Prozess gegen die ehemalige Staatschefin (2007-2015) und ihren langjährigen Planungsminister Julio de Vido an. Er beschloss außerdem, das Vermögen Kirchners über zehn Milliarden Peso (610 Millionen Euro) einzufrieren, wie das Justizportal CIJ berichtete. Gegen die Anklage kann Berufung eingelegt werden. Gegen Kirchner, 63, war bereits ein Verfahren wegen Untreue im Amt eingeleitet worden. Sie muss sich für große Staatsverluste auf dem Devisen-Zukunftsmarkt verantworten.

+++ 19.36 Uhr: Eröffnung des Hauptstadtflughafens wird erneut verschoben +++

Die schon mehrfach verschobene Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER soll nach einem Bericht der "Bild" erneut vertagt werden. Ein Sprecher der Flughafengesellschaft sagte der Nachrichtenagentur DPA dazu: "Wir äußern uns im Januar. Wir wollen auf Basis einer verlässlichen Grundlage den Termin festlegen und das wird im Januar sein." Brandenburgs Flughafenkoordinator Rainer Bretschneider sagte auf Nachfrage der DPA: "Mir ist keine Entscheidung zwischen Weihnachten und Neujahr bekannt." Beobachter und Beteiligte hatten allerdings zuletzt mit einer weiteren Verschiebung der Flughafeneröffnung gerechnet. Berlins Regierender Bürgermeister und Flughafen-Aufsichtsratschef Michael Müller (SPD) nannte Anfang Dezember eine Eröffnung im Jahr 2017 ein "ambitioniertes Ziel". Möglicherweise öffne der BER auch Anfang 2018. 

+++ 19.01 Uhr: Carrie Fisher ist tot +++

Die Schauspielerin Carrie Fischer, die vor allem durch ihre Rolle als Prinzessin Leia Organa in der Original Star-Wars-Trilogie bekannt wurde, ist gestorben. Sie wurde 60 Jahre alt. Am 23. Dezember hatte Fisher auf dem Flug von London nach Los Angeles einen Herzinfarkt erlitten und ist am Dienstag an den Folgen der Erkrankung verschieden. People.com hatte die Nachricht vermeldet und dabei eine Nachricht ihrer Tochter Billie Lourd veröffentlicht: "Die Welt hat sie geliebt und wird sie sehr vermissen. Unsere Familie dankt für Gedenken und Gebete."

+++ 18.28 Uhr: Mann randaliert vor Bundespräsidialamt +++

Mit Pfefferspray haben sich Bundespolizisten in Berlin gegen einen Randalierer vor dem Bundespräsidialamt zur Wehr gesetzt. Der 28-Jährige hatte zunächst die Zufahrt zum Sitz des Bundespräsidenten blockiert. Als die Beamten ihn aufforderten, den Bereich zu verlassen, nahm der Mann einen Ast und versuchte, die Polizisten durch einen Zaun hindurch damit anzugreifen, wie die Bundespolizei mitteilte. Als der Randalierer den Ast trotz Aufforderung nicht weglegte und seine Attacke fortsetzte, griffen die Beamten zu dem Pfefferspray und nahmen ihn schließlich fest.

+++ 18.23 Uhr: Entdeckerin von Dunkler Materie gestorben +++

Die US-Astronomin Vera Rubin, die die Existenz Dunkler Materie nachwies und damit eines der großen Mysterien des Universums, ist tot. Sie starb am Sonntag im Alter von 88 Jahren in Princeton im US-Bundesstaat New Jersey. Rubin sei ein "nationaler Schatz" und ein wunderbares Vorbild für junge Wissenschaftler, erklärte der Präsident der Carnegie Institution für Wissenschaften, Matthew Scott. Rubin sich für die Bewegung der Galaxien und ihre Rotation zu interessieren. Im Zuge ihrer Forschungen stellte sie fest, dass innerhalb der von ihr beobachteten Galaxien die Geschwindigkeit der Sterne nicht allein dem Gesetz der Gravitation folgte, daraus leitete Rubin die Existenz einer unsichtbaren Masse ab, der Dunklen Materie, die 90 Prozent des Universums ausmacht. Die Theorie der Dunklen Materie war schon 1933 vorgestellt worden, erst Rubin konnte jedoch deren Existenz bestätigen.

+++ 17.13 Uhr: Polizei verbietet NPD-Demo neben Kölner Dom +++

Die Kölner Polizei hat eine für die Silvesternacht geplante Demonstration der NPD verboten. Grund seien "schwerwiegende Gefahren für die öffentliche Sicherheit, die nicht anders abgewehrt werden können", teilte die Behörde Gegen das Verbot kann die NPD noch den Verwaltungsrechtsweg bestreiten. Die Demonstration war von einer Privatperson angemeldet worden und sollte zwischen 22 Uhr und 4 Uhr auf der Domplatte stattfinden.

+++ 16.49 Uhr: 81-Jähriger tötet 75 Jahre alte Lebenspartnerin +++

In Bayern ist am zweiten Weihnachtstag eine 75-jährige Frau offensichtlich von ihrem 81-jährigen Lebenspartner nach einem Beziehungsstreit getötet worden. Der Mann soll die Frau am frühen Montagmorgen in einem Mehrfamilienhaus im Landkreis Rosenheim erstochen haben, wie die Polizei mitteilte. Gegen den 81-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen. Er wurde zudem wegen "akuter Eigengefährdung" in eine psychiatrische Klinik gebracht. Das Paar lebte nach bisherigen Ermittlungen seit mehreren Jahren gemeinsam in dem Mehrfamilienhaus. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtstages zu dem Streit, der dann eskalierte. Anhaltspunkte für eine Beteiligung weiterer Menschen haben die Ermittler nicht.

+++ 15.59 Uhr: Agrarminister Schmidt verlangt Schweinefleisch-Pflicht an Schulen und Kitas +++

Kantinen in Schulen und Kitas sollten trotz der steigenden Zahl muslimischer Kinder nach Ansicht von CSU-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt regelmäßig auch Schweinefleisch anbieten. "Dass unsere Kinder kein Schweinefleisch mehr bekommen, ist völlig inakzeptabel", sagte Schmidt der "Bild"-Zeitung. Es sei ein "Versagen der Schulträger", wenn Kinder keine ausgewogene Ernährung bekämen.

Schmidt sagte dem Blatt laut Vorabmeldung weiter, auch wenn es immer mehr Muslime im Land gebe - für die Schweinefleisch aus religiösen Gründen tabu ist -, dürfe nicht aus Bequemlichkeits- oder Kostengründen die Speiseauswahl für die Mehrheit eingeschränkt werden. "Jedes Kind sollte die Auswahl haben, ob es Rind-, Schweinefleisch, Fisch oder eben vegetarisch essen möchte", sagte der CSU-Minister.

+++ 15.46 Uhr: Russen entsetzt über Video zum Tode gequälten Bären +++

In Russland sorgt ein im Internet verbreitetes Video für Entsetzen, das die tödliche Quälerei eines Braunbären zeigt. In der Aufnahme ist zu sehen, wie ein im Schnee sitzender Bär in der sibirischen Tundra mehrfach von einer Gruppe von Männern in zwei Geländefahrzeugen überfahren wird. Einer der Männer ruft "Zerquetscht ihn!" und johlt, als das Fahrzeug das Tier überfährt.

Das Video wurde am Dienstag auch von Staatsmedien weiter verbreitet. Ermittler in der Region Jakutien prüften, ob der Tatbestand der Tierquälerei erfüllt war. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte, offensichtlich seien in dem Video örtliche Bewohner zu sehen.

Umweltminister Sergej Donskoj versprach im sozialen Netzwerk Facebook, die "Schurken" würden so hart wie möglich bestraft werden. Er sprach von einem "Gemetzel". Solche Taten müssten mit Gefängnisstrafen geahndet werden.

+++ 15.44 Uhr: Obdachlosen angezündet - Staatsanwalt beantragt Haftbefehle +++

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen sieben junge Männer und Jugendliche, die in der Weihnachtsnacht einen schlafenden Berliner Obdachlosen angezündet haben sollen, Haftbefehle beantragt. Der Vorwurf lautet auf gemeinschaftlichen versuchten Mord. Der Obdachlose blieb unverletzt, weil Passanten in der Nacht nach Heiligabend die Flammen sofort gelöscht hatten.

Unter den Tatverdächtigen sind nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft sechs Syrer und ein Mann aus Libyen. Über die meisten Haftbefehle wolle ein Ermittlungsrichter noch am Dienstag entscheiden, sagte Karin Müller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Über Haftbefehle muss 24 Stunden nach einer vorläufigen Festnahme entschieden werden.

+++ 14.10 Uhr: Rebensburg kämpft sich auf Platz im Riesenslalom von Semmering vor +++

Viktoria Rebensburg hat sich beim Riesenslalom am Semmering auf den siebten Platz gekämpft. Nach einem missratenen ersten Lauf machte die Skirennfahrerin noch einiges gut und kletterte 17 Plätze nach vorn. Auf Mikaela Shiffrin fehlten der Olympiasiegerin 1,61 Sekunden. Die Amerikanerin siegte vor Tessa Worley aus Frankreich (+0,78) und der Südtirolerin Manuela Mölgg (+1,09). 

+++ 14.05 Uhr: Auto überschlägt sich und fängt Feuer - Familie gerettet +++

Dramatische Rettungsaktion am zweiten Weihnachtsfeiertag: Eine Schweizer Familie mit drei Kindern hat mit viel Glück und dank couragierter Ersthelfer einen schweren Unfall auf der Autobahn 5 in Südhessen überlebt. Die Eltern, 48 und 45 Jahre alt, und ihre drei Kinder zwischen 7 und 14 Jahren aus Muttenz bei Basel waren am späten Montagabend auf der A5 bei Weiterstadt unterwegs. Nach einem Reifenschaden überschlug sich der Wagen, wie die Polizei am Dienstag berichtete. "Das Fahrzeug kam auf der dritten Fahrspur zum Liegen, wo es anfing zu brennen", berichtete die Polizei am Dienstag. Die beiden Eltern wurden schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die drei Kinder sind leicht verletzt. Die Familie kam in eine Klinik nach Frankfurt.

+++ 14 Uhr: Anis Amri in Mailand gefilmt +++

Ein Bild aus einer Überwachungskamera hat bestätigt, dass der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri auf seiner Flucht auch den Bahnhof von Mailand passiert hat. Der 24-Jährige wurde am Freitag um 00.58 Uhr gefilmt, bestätigte die Polizei in Mailand der Deutschen Presse-Agentur in Rom. Auf dem Bild ist er von hinten zu erkennen und trägt einen Rucksack. Weiter vor ihm laufen vier Reisende mit Koffern. Wenige Stunden nachdem Amri in Mailand war, wurde er von Polizisten in Sesto San Giovanni nördlich der Stadt kontrolliert. Statt Ausweispapiere vorzulegen, schoss er auf die Polizisten. Diese feuerten zurück und töteten den Terrordverdächtigen.

+++ 13.10 Uhr: Trump hält die UN nur für "einen Club" +++

Im Streit um eine Resolution des Weltsicherheitsrats gegen Israels Siedlungspolitik hat der künftige US-Präsident Donald Trump die UN als unwirksam kritisiert. "Die Vereinten Nationen haben solch großes Potenzial, aber momentan sind sie nur ein Club, wo sich Leute treffen, unterhalten und vergnügen können. So traurig!", schrieb Trump am Montag bei Twitter. Der UN-Sicherheitsrat hatte in der Resolution am Freitag ein Ende des israelischen Siedlungsbaus im Westjordanland und im Osten Jerusalems gefordert. Anders als bei ähnlichen früheren Entscheidungen hatten die USA auf ihr Vetorecht verzichtet und so den Weg für den Beschluss freigemacht.

+++ 12.45 Uhr: Tchibo erhöht die Kaffeepreise +++

Der führende deutsche Kaffeeröster Tchibo erhöht zum 16. Januar die Preise um 30 bis 50 Cent je 500-Gramm-Packung. Das Unternehmen begründete dies in Hamburg mit höheren Einkaufspreisen für Rohkaffee und dem schwächeren Euro. Rohkaffee ist seit dem Frühjahr deutlich teurer geworden. Von Kursen zwischen 1,10 und 1,20 Dollar je Pfund (453 Gramm) erhöhte sich der Preis zeitweise auf 1,70 Dollar und hat sich nun im Bereich von 1,40 Dollar eingependelt. Zudem wird Rohkaffee in Dollar gehandelt, und der Euro hat zuletzt gegenüber der US-Währung deutlich an Wert verloren.

+++ 12.26 Uhr: Erster Prozess wegen Putschversuch beginnt in Türkei +++

Mehr als fünf Monate nach dem Putschversuch in der Türkei hat in der Metropole Istanbul erstmals ein Prozess gegen mutmaßliche Unterstützer begonnen. 29 frühere Polizisten stünden vor Gericht, berichtete der Sender CNN Türk. 21 von ihnen drohe wegen des versuchten Umsturzes lebenslange Haft, 8 weiteren wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation bis zu 15 Jahre Gefängnis.

+++ 12.08 Uhr: Hackerkongress in Hamburg ruft zur Vernetzung auf +++

Mit einem Aufruf zum gemeinsamen Vorgehen gegen Hass und Ignoranz hat der Chaos Computer Club (CCC) den größten europäischen Hackerkongress eröffnet. Die Bloggerin Anna Biselli forderte die 12000 Teilnehmer dazu auf, sich zu vernetzen und gemeinsam für eine bessere Welt einzutreten. Man könne sich nicht "unter einer gemütlichen Decke verstecken", sagte Biselli Biselli. Die Freiheiten der Menschen würden zunehmend eingeschränkt, kritisierte sie. "Versucht das nächste Jahr zu einem besseren zu machen."

Aktivistin Elisa Lindinger, die in der Open Knowledge Foundation für freies Wissen eintritt, sprach mit Bezug auf das Kongressmotto "Works for Me" (funktioniert für mich) von einer Welt voller Fehler. Nichts scheine mehr zu funktionieren. Statt mit den Ideen einer vernetzten Welt sei man konfrontiert mit Isolation, Depression und Hass. Die Veranstalter wollen mit dem diesjährigen Motto eine typische Haltung von Software-Entwicklern, aber auch anderen Gruppen infrage stellen: Wenn für sie selbst etwas funktioniert, kümmern sie sich nicht weiter um mögliche Probleme.

+++ 11.46 Uhr: Israel fährt nach UN-Resolution diplomatische Beziehungen zurück +++

Nach der UN-Resolution gegen die israelische Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten fährt Israel seine Kontakte zu mehreren Ländern zurück. Besuche von Regierungsmitgliedern in den Staaten, die für die Resolution gestimmt haben, würden "zweitweise reduziert" und die Arbeit mit den betreffenden Botschaften zurückgefahren, erklärte Israels Außenamtssprecher Emmanuel Nachschon am Dienstag. Die diplomatischen Beziehungen würden jedoch nicht abgebrochen.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Freitag erstmals seit 1979 eine Resolution verabschiedet, die den israelischen Siedlungsbau verurteilt. Möglich wurde das durch die Entscheidung der USA, nicht von ihrem Vetorecht Gebrauch zu machen, sondern sich zu enthalten. Alle 14 übrigen Sicherheitsratsmitglieder stimmten für die Resolution.

+++ 11.08 Uhr: Windböe weht Lastwagen von Autobahn A 14 in Sachsen-Anhalt +++

Eine Windböe hat einen Lastwagen von der Autobahn 14 in Sachsen-Anhalt geweht. Der Windstoß drückte den Laster bei Meitzendorf in einen Graben, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte. Das Fahrzeug kippte um. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Autobahn wurde für die Bergungsarbeiten gesperrt.

+++ 9.26 Uhr: Blitze treffen zwei Flugzeuge auf dem Weg nach Kopenhagen +++

Blitze haben zwei Flugzeuge am zweiten Weihnachtstag auf dem Weg nach Kopenhagen getroffen. Eine Maschine aus Reykjavík mit 111 Menschen an Bord musste am Montagnachmittag nach Polizeiangaben auf der dänischen Insel Bornholm sicherheitslanden. Die Passagiere und die Besatzung des Flugzeugs der skandinavischen Fluggesellschaft SAS blieben über Nacht auf der Insel. Ein Flugzeug aus London landete nach einem Blitzeinschlag sicher in Kopenhagen. Über Skandinavien hatte am zweiten Weihnachtstag der Sturm "Urd" gewütet.

+++ 8.56 Uhr: Obdachloser angezündet - Alle Tatverdächtigen stellen sich +++

Nach dem Angriff auf einen Obdachlosen in einem Berliner U-Bahnhof haben sich alle sieben Tatverdächtigen der Polizei gestellt. Sie hätten sich seit Montagabend bei verschiedenen Dienststellen gemeldet, sagte eine Polizeisprecherin. Die jungen Männer im Alter von 15 bis 21 Jahren würden nun von einer Mordkommission vernommen.

In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag sollen sie versucht haben, im U-Bahnhof Schönleinstraße einen auf einer Bank schlafenden Obdachlosen anzuzünden. Der Mann blieb unverletzt, weil Passanten eingriffen. Die Polizei hatte am Montag Fahndungsbilder und ein Video veröffentlicht, auf denen die Gesuchten in einer U-Bahn zu sehen waren.

+++ 8.10 Uhr: Direktor tritt nach Nazi-Parade an Schule in Taiwan zurück +++

Nach einem Sturm der Entrüstung anlässlich einer Nazi-Parade zum 62. Geburtstag einer Schule in Taiwan ist der Schulleiter zurückgetreten. Der Rektor der Kuang Fu High School in der nördlichen Stadt Hsinchu, Cheng Hsiao Ming, entschuldigte sich "bei den Opfern und der Öffentlichkeit" dafür, dass er die Aktion vom vergangenen Freitag genehmigt hatte. "Ich werde die Verantwortung übernehmen und zurücktreten", sagte er am Sonntag.

Bilder und Videos der Parade waren im Internet aufgetaucht. Sie zeigen Schüler in Nazi-Uniformen, die Hakenkreuzflaggen und Banner in den Händen halten. Außerdem ist ein Lehrer zu sehen, der in einem selbstgebauten Papp-Panzer steht und den Hitlergruß zeigt. Über einen Lautsprecher ist zu hören: "Hier kommt Hitler, grüßt ihn, Studenten, oder der Panzer wird euch zermalmen oder ihr werdet in die Gaskammer gebracht."

+++ 8.08 Uhr: Indische Passagiermaschine kommt von Startbahn ab - 15 Verletzte +++

Eine indische Passagiermaschine ist auf dem Flughafen des Urlauberorts Goa von der Startbahn abgekommen, 15 Menschen wurden verletzt. Nach Angaben der Fluggesellschaft Jet Airways kam das Flugzeug mit 161 Passagieren an Bord von der Rollbahn ab, als es dabei war, sich in die Reihe der auf eine Starterlaubnis wartenden Maschinen einzureihen. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Nach Angaben des Flughafenbetreibers erlitten 15 Passagiere leichtere Verletzungen wie Prellungen oder Knochenbrüche. Alle anderen seien sicher von Bord gebracht worden.

+++ 8.08 Uhr: Flugschreiber von abgestürzter Maschine im Schwarzen Meer gefunden +++

Zwei Tage nach dem Absturz einer russischen Militärmaschine über dem Schwarzen Meer haben Suchmannschaften den Flugschreiber gefunden. Das Gerät wurde in der Nacht zum Dienstag in einer Tiefe von 17 Metern unter der Meeresoberfläche geortet, wie das Verteidigungsministerium in Moskau laut russischen Agenturberichten mitteilte. Von der Auswertung des Flugschreibers erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die genaue Absturzursache.

Die Maschine war am Sonntag auf dem Weg von Sotschi nach Syrien mit 92 Menschen an Bord abgestürzt. Als Unglücksursache vermuteten die Behörde einen Pilotenfehler oder ein technisches Problem.

 +++ 8.02 Uhr: EZB sieht bei Monte dei Paschi Kapitallücke von 8,8 Milliarden Euro +++

Die angeschlagene italienische Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) braucht noch mehr Geld als bisher angenommen. Die Kapitallücke belaufe sich nach aktuellen Berechnungen der EZB auf 8,8 Milliarden Euro, teilte die nur noch durch Staatshilfe zu rettende Traditionsbank in Siena mit.

 +++ 7.23 Uhr: Mehr Spätaussiedler kommen nach Deutschland +++

Der Zuzug deutschstämmiger Aussiedler in die Bundesrepublik steigt auf niedrigem Niveau wieder leicht an. 2016 seien nach vorläufigen Zahlen knapp 6500 Spätaussiedler neu nach Deutschland eingereist, sagte der Leiter des Grenzdurchgangslagers Friedland im Kreis Göttingen, Heinrich Hörnschemeyer. Damit habe sich die Zahl im fünften Jahr in Folge leicht erhöht.

+++ 7.14 Uhr: Mindestens 24 Tote durch selbstgebrannten Alkohol in Pakistan +++

In Pakistan sind mindestens 24 Menschen an selbstgebranntem Alkohol gestorben. Wie die örtliche Polizei mitteilte, stellten Bewohner der christlichen Siedlung in Toba Tek Singh im Zentrum des Landes den Alkohol Heiligabend her und konsumierten ihn. Er sei jedoch giftig gewesen, 24 Menschen seien gestorben und 60 weitere seien nach dem Konsum erkrankt, viele von ihnen schwer, sagte ein örtlicher Polizeivertreter.

+++ 6.50 Uhr: Rentner stirbt nach Schlangenbiss im Wohnzimmer +++

Eine hochgiftige Schlange ist in das Wohnzimmer eines Rentners in Australien eingedrungen und hat den Mann durch einen Biss getötet. Der 77-Jährige sei am Montag, knapp eine Woche nach dem Biss, gestorben, sagte eine Sprecherin des behandelnden Krankenhauses in der Stadt Cairns. Es handelte sich offenbar um einen anderthalb Meter langen Küstentaipan, dessen Gift extrem wirksam ist. Die Schlange gilt als die drittgiftigste der Welt.

Dass giftige Schlangen in Wohnräume eindringen und Menschen beißen, ist in Australien allerdings höchst selten. Nach Angaben von Ärzten hatte das Tier den Rentner zwischen die Zehen gebissen und dabei offenbar eine Vene getroffen, in die sie ihr Gift injizierte. Der Mann habe noch versucht, das Tier mit einer Schaufel abzuwehren.

+++ 6.22 Uhr: Nowitzki kassiert mit Dallas 104:111-Niederlage in New Orleans +++

Basketball-Superstar Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks in der NBA eine 104:111 (53:55)-Niederlage bei den New Orleans Pelicans hinnehmen müssen. Das Team des deutschen Ausnahmespielers verlor damit seine 22. von 31 Begegnungen. Die Atlanta Hawks um Spielmacher Dennis Schröder enttäuschten mit einer 90:104 (45:54)-Pleite bei den Minnesota Timberwolves. Der Braunschweiger kam nur auf acht Punkte. Atlantas Star-Center Dwight Howard war mit 20 Punkten bester Werfer seines Teams.

+++ 5.17 Uhr: Sicherheitslücke bei Flugbuchung sollen Tickets anfällig für Hackangriffe machen +++

Bei Buchungssystemen für Flugtickets im Internet gibt es offenbar Sicherheitslücken, die Computerhackern den Zugriff auf Flugtickets von Kunden ermöglichen. Da die im Internet gebuchten Tickets nicht durch Passwörter geschützt sind, können Hacker vergleichsweise einfach an bereits bezahlte Buchungen gelangen und diese Flüge etwa auf sich selbst oder auf andere Passagiere umschreiben, berichteten "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR unter Berufung auf IT-Sicherheitsexperten.

Hacker müssten dafür nur an die sechsstellige Buchungsnummer gelangen, die nicht durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen geschützt ist. So sei es möglich, dass ein Hacker das von einem Kunden bereits bezahlte Ticket terminlich umbucht, um damit beispielsweise einen Tag früher selbst zu fliegen. Da im Schengenraum beim Fliegen kein Ausweis vorgezeigt werden muss, fliege der Schwindel am Flughafen zunächst nicht auf.

+++ 4.31 Uhr: Untersuchung zu Kolumbien-Absturz bestätigt These von Treibstoffmangel +++

Eine Untersuchung von Sachverständigen zum Flugzeugabsturz in Kolumbien hat die Vermutung bestätigt, dass die Maschine wegen Treibstoffmangels verunglückte. Der Treibstoffvorrat sei für den Flug "weder angemessen noch ausreichend" gewesen, sagte der Direktor der kolumbianischen Luftfahrtbehörde, Freddy Bonilla, in Bogotá. Den Piloten sei dies bewusst gewesen, fügte er hinzu. Dennoch hätten sie erst wenige Minuten vor dem Absturz Alarm gegeben.

+++ 4.04 Uhr: Stegner fordert Abschiebehaft für "Gefährder" +++

SPD-Vize Ralf Stegner hat als Reaktion auf den Berliner Terroranschlag Abschiebehaft für sogenannte Gefährder gefordert, deren Asylantrag abgelehnt wurde. "Wer die allgemeine Sicherheit gefährdet, darf nicht auf freiem Fuß unterwegs sein", sagte Stegner der "Welt". Man dürfe gewaltbereiten Islamisten, denen ein Terrorakt zugetraut werde, keine Chance zum Untertauchen lassen. Wenn ihr Asylantrag rechtskräftig abgelehnt worden sei, müssten sie in Abschiebehaft bleiben.

+++ 1.46 Uhr: Mann stirbt bei Brand in Sauna von Fitnessstudio +++

Bei einem Brand in der Sauna eines Fitnessstudios im baden-württembergischen Albstadt-Ebingen ist ein Mann ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen wurden verletzt, sie mussten in ein Krankenhaus gebracht werden, wie das Polizeipräsidium Tuttlingen mitteilte. Die Flammen richteten in dem Fitnessstudio schwere Schäden an, die Polizei schätzte den Sachschaden auf eine sechsstellige Summe.

Das Feuer entzündete sich nach Polizeiangaben, als ein Mitarbeiter der Sauna am Montagnachmittag einen Aufguss machte und daraufhin offene Flammen aus dem Ofen schlugen. Zu diesem Zeitpunkt hätten sich rund 30 Menschen im Saunabereich aufgehalten. Die Flammen breiteten sich in dem Studio, das sich in einem mehrstöckigen Geschäftsgebäude befindet, schnell aus. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.

kng DPA AFP

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