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News des Tages Kriminalbeamte fordern: Kiffen muss legalisiert werden

News des Tages: Kriminalbeamte fordern: Kiffen muss legalisiert werden
Sehen Sie im Video: Cannabis legalisieren? Die Krux des freien Kiffens.




Jeder der über Rauschmittel irgendetwas weiß, hat von diesem Stoff gehört: THC - Tetrahydrocannabinol. Es ist der entscheidende rauscherzeugende Stoff in der Hanfpflanze, und bekanntlich steht er in der Liste verbotener Substanzen des Betäubungsmittelgesetzes.
THC, in Haschisch und Marihuana, macht einen ganz anderen Rausch als etwa Opiate, Aufputschmittel oder Halluzinogene. Das kommt daher, dass das Gehirn für Cannabinoide, zu denen THC gehört, eigene Andockstellen hat. Damit kann das Hirn sich selbst regulieren, wenn es ihm mies geht. Das ist wörtlich gemeint: Wenn es uns speiübel ist, wir keinen Appetit haben, wenn alles zuviel wird, dann werden Cannabinoide ausgeschüttet und nehmen Stress aus dem Gehirn. Genau darum sind Medikamente aus Cannabis mittlerweile zugelassen und auf Rezept erhältlich: Sie helfen Schmerz- und Krebskranken, ihre Symptome deutlich zu mildern. Ob die Wirkung tatsächlich so stark ist, wie Hanf-Fans gern sagen, ist umstritten. Viele Ärzte nutzen lieber andere Medikamente. Dennoch gibt es keinen Zweifel: Die Wirkung des THC entspricht einem natürlichen Mechanismus, der das Leben erträglicher macht.
Und dennoch – trotz eines Legalisierungskampfes über ein halbes Jahrhundert – warnen Experten davor, Hanfdrogen generell freizugeben. Sie verweisen auf Statistiken, wonach hochdosiertes Dauerkiffen dümmer, sozial erfolgloser und gleichgültiger macht. Sie sehen den Kiffer als Verlierer. Klar ist ihnen aber auch: Der Markt ist heute voll mit Dutzenden gefährlicherer Drogen. Viele Juristen sind es daher satt, überhaupt noch Verfahren wegen kleinerer Cannabismengen anzustrengen.

Trump verbannt private Handys +++ Deutsche kaufen weniger Diesel +++ Bewegung im Fall Yücel +++ Chip-Sicherheitslücke trifft viele Geräte +++ Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Die Meldungen im Kurz-Überblick:

  • Kriminalbeamte fordern regulierten Marihuana-Markt (16.44 Uhr)
  • Trump verbannt private Handys aus Westflügel des Weißen Hauses (15.08 Uhr)
  • Vor Cavusoglu-Besuch bei Gabriel: Bewegung im Fall Deniz Yücel (12.22 Uhr)
  • Fahrradfahren, Joggen und Schwimmen sind beliebteste Sportarten (11.17 Uhr)
  • Mutmaßlicher Flix-Bus-Randalierer stirbt in Polizeigewahrsam (09.49 Uhr)

Die Meldungen des Tages:

+++ 21.14 ICE kollidiert mit Hirsch - Stundenlange Streckensperrung +++

Auf der Strecke Hamburg - Berlin hat ein ICE am Abend einen Hirsch angefahren und ist deshalb kurzzeitig liegengeblieben. Die Trasse blieb danach gut zwei Stunden in beide Richtungen gesperrt und wurde nach Angaben eines Bahn-Sprechers um 20.26 Uhr wieder freigegeben. In dieser Zeit wurden die Züge umgeleitet, wobei Reisende Verspätungen von etwa 20 Minuten in Kauf nehmen mussten.

Der Unfall ereignete sich auf dem Abschnitt zwischen Hagenow-Land und Jasnitz in Mecklenburg-Vorpommern. An Bord des gestoppten Zuges waren rund 320 Passagiere, die schließlich zum Bahnhof Ludwigslust weiterfuhren und von dort in einem anderen ICE die Reise fortsetzen konnten. Ursprünglich war der ICE 697 von Hamburg-Altona nach Berlin-Südkreuz unterwegs gewesen. Die erste Meldung zu dem Unfall kam laut Bahn um 18.19 Uhr. Untersuchungen der Bundespolizei an der Strecke ergaben, dass der Zug mit einem Hirsch zusammengestoßen sei, sagte ein Sprecher. Das Tier sei in der Nähe des Unfallortes tot gefunden worden. 

+++ 19.47 Uhr: Zahl der Todesopfer nach Zugunglück in Südafrika gestiegen +++

Beim Zusammenstoß eines Zuges mit einem Lastwagen in Südafrika sind 18 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 250 weitere verletzt worden. Von den Verletzten würden 88 noch im Krankenhaus behandelt, teilte die südafrikanische Bahnbehörde mit. Bei dem Unglück 200 Kilometer südwestlich von Johannesburg waren mehrere Waggons entgleist und in Flammen aufgegangen.

Der Zug mit 429 Passagieren fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf der Strecke zwischen Port Elizabeth im Süden des Landes und Johannesburg im Norden, als er gegen 09.00 Uhr (Ortszeit, 08.00 Uhr MEZ) in der Nähe von Kroonstad mit dem Lkw kollidierte. Nach Angaben der Bahngesellschaft Shosholoza Meyl hatte der Lastwagenfahrer die Gleise zu früh überquert.

+++ 19.36 Uhr: Trump-Regierung sagt Marihuana-Legalisierung den Kampf an +++

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump holt zum Schlag gegen die Legalisierung von Marihuana aus. Justizminister Jeff Sessions wies Staatsanwälte an, das auf Bundesebene geltende Verbot der Droge künftig durchzusetzen. Washington hatte sich entsprechend einer Direktive aus der Obama-Ära bislang weitgehend aus der Marihuana-Regulierung rausgehalten und den Bundesstaaten freie Hand gelassen. Das will Sessions jetzt ändern.

+++ 18.42 Uhr: Zahlreiche Opfer bei Selbstmordanschlag nahe Menschenmenge in Kabul +++

In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat sich ein Selbstmordattentäter in der Nähe einer großen Menschenansammlung in die Luft gesprengt. Es habe zahlreiche Opfer gegeben, teilten Behördenvertreter mit. Nach Angaben des Innenministeriums sprengte sich der Attentäter neben einer Gruppe von Polizisten in die Luft, die bei einer Demonstration für Sicherheit sorgen sollten.

+++ 17.40 Uhr: USA und Südkorea verzichten auf Militärmanöver während Olympia +++

Die USA und Südkorea verzichten während der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang auf gemeinsame Militärübungen. US-Präsident Donald Trump und Südkoreas Staatschef Moon Jae In einigten sich in einem Telefonat darauf, die für Februar geplanten Manöver zu verschieben, wie das Präsidialamt in Seoul mitteilte. Die Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar in der im Nordosten gelegenen Stadt Pyeongchang statt.

Mit ihrer Entscheidung wollen Trump und Moon offenbar zur Deeskalation des Konflikts um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm beitragen. Die USA und ihr Verbündeter Südkorea hatten in den vergangenen Monaten mit gemeinsamen Militärmanövern mehrfach militärische Stärke demonstriert.

+++ 17.25 Uhr: Bus-Randalierer starb offenbar an Vergiftung +++

Ein festgenommener 37-Jähriger ist in einer Polizeizelle im nordrhein-westfälischen Essen offenbar einer Vergiftung erlegen. Wie die Polizei in Bochum mitteilte, ergab eine Obduktion des Leichnams "keine Hinweise auf Gewalteinwirkung auf den Körper des Verstorbenen". "Vielmehr deutet derzeit vieles auf eine Vergiftung durch bislang unbekannte Substanzen hin", hieß es weiter. Es sei eine toxikologische Untersuchung in Auftrag gegeben worden.

Der Mann aus Essen hatte nach Polizeiangaben am Mittwochabend den Fahrer eines Reisebusses attackiert, in dem beide allein unterwegs waren. Der 51-Jährige konnte den Bus zum Stehen bringen, das Fahrzeug verlassen und die Polizei alarmieren, die den Angreifer auf dem Fahrersitz vorfand und festnahm.

Der Mann habe offenbar unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden und sich gegen die Festnahme gewehrt, weshalb er gefesselt weggebracht worden sei. In der videoüberwachten Zelle sei er alle 15 Minuten kontrolliert worden, nach etwa einer Stunde aber kollabiert. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche sei er gestorben.

+++ 16.44 Uhr: Kriminalbeamte fordern regulierten Marihuana-Markt +++

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat sich für eine regulierte Legalisierung von Cannabis in Deutschland ausgesprochen. "Es ist an der Zeit, auch hier das Kiffen für Konsumenten vollständig zu entkriminalisieren und einen regulierten Markt für Marihuana zu schaffen", schrieb der Bundesvorsitzende André Schulz in einem Gastbeitrag für die Hamburger Morgenpost.

Die Drogenbekämpfung sei mit einem immensen Personalaufwand verbunden, der jedoch nicht zum gewünschten Ziel führe, betont der Hauptkommissar des Hamburger Landeskriminalamts. Tatsächlich befassten sich 70 Prozent der von der Kriminalpolizei erfassten Drogenfälle nur mit den Konsumenten - und nicht mit Dealern und Gruppen organisierter Kriminalität im Hintergrund. Diese könnten auch weiterhin unbehelligt agieren, was sich an den stabilen Marktpreisen der vergangenen Jahre erkennen ließe. Im Gegenzug fehle es bei der Verfolgung von organisierten Einbruchsbanden, Schmugglern oder Schleusern an Personal.

Deutschland solle sich ein Beispiel an den USA oder an Portugal nehmen, wo zum Teil eine deutlich liberalere Drogenpolitik umgesetzt werde. So darf seit dem 1. Januar im US-Bundesstaat Kalifornien Cannabis in lizenzierten Läden an Personen verkauft werden, die älter als 21 Jahre sind. Auch in Portugal werde der Cannabiskonsum nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Dies seien "mutige Feldversuche", die trotz fehlender Langzeitstudien durchaus "positiv zu bewerten" seien.

Im Schneetreiben fährt ein SUV der Polizei mit Blaulicht auf einer Autobahn. Auf der Gegenfahrbahn steht ein Autotransporter.

+++ 16.21 Uhr: Tschechischer Urlauber durch Lawine in Tirol getötet +++

Ein Urlauber aus Tschechien ist durch eine Lawine im österreichischen Skigebiet Ischgl ums Leben gekommen. Die Schneemassen hatten den 44-Jährigen im Bundesland Tirol unter sich begraben, wie die Tiroler Tageszeitung berichtete. Trotz einer sofort eingeleiteten Suchaktion könnte der Mann nur noch tot geborgen werden.

+++ 16.05 Uhr: Deutsche kaufen mehr Autos - aber weniger Diesel +++

In Deutschland sind 2017 erneut mehr Autos verkauft worden, viel weniger als im Vorjahr hatten aber einen Dieselmotor. Bundesweit wurden 3,44 Millionen Neuwagen zugelassen - das waren 2,7 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte.

Der Dieselanteil sank aber auf den niedrigsten Stand seit 2009. Nur knapp vier von zehn Wagen hatten noch einen Dieselmotor (38,8 Prozent). Vor einem Jahr hatte der Anteil noch bei 45,9 Prozent gelegen. Der Diesel steht seit dem Skandal um Manipulationen bei Abgaswerten und wegen der starken Luftverschmutzung in einigen Städten in der Kritik.

+++ 15.45 Uhr: Dow Jones knackt erstmals Marke von 25.000 Punkten +++

Der US-Aktienindex Dow Jones hat erstmals die Marke von 25.000 Punkten geknackt. Angetrieben wurde die Entwicklung an der Börse durch den robusten Arbeitsmarkt der USA. Die Erholung des US-Arbeitsmarkts hatte schon lange vor dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump eingesetzt.

Jet Airways Boeing 777

+++ 15.08 Uhr: Trump verbannt private Handys aus Westflügel des Weißen Hauses +++

Mitarbeiter und Besucher müssen im wichtigsten Teil des Weißen Hauses künftig auf ihre privaten Mobiltelefone verzichten. "Die Sicherheit und der Schutz der technologischen Systeme im Weißen Haus ist eine Priorität der Regierung", erklärte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders. Die neue Richtlinie trete in der kommenden Woche in Kraft.

Im Westflügel des Weißen Hauses befinden sich das berühmte Oval Office des Präsidenten und die Büros seiner wichtigsten Berater. Trump beklagt seit seinem Amtsantritt das Durchstechen vertraulicher Informationen aus dem Weißen Haus an die Presse.

+++ 15.02 Uhr: Höchste Lawinen-Warnstufe in den französischen Alpen +++

In den französischen Alpen gilt nach dem Durchzug des Sturmtiefs die höchste Lawinenwarnstufe 5. Zahlreiche Skipisten blieben deshalb geschlossen, wie die Behörden mitteilten - darunter auch solche in bekannten Skigebieten wie Chamonix und Val d'Isère. Wegen der Winterferien halten sich dort viele Urlauber auf.

Durch den Sturm "Eleanor" kam in Frankreich ein 21-jähriger Skifahrer ums Leben, der von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Am Donnerstag starb zudem eine 93-jährige Frau in ihrem Haus in dem französischen Alpenort Crêts-en-Belledonne südlich von Genf, als eine Schlammlawine niederging. In der Region herrscht nach dem Sturm Starkregen, mehrere Orte wurden überschwemmt.

+++ 14.50 Uhr: Busfahrer mit zweieinhalb Promille von Polizei gestoppt +++

Ohne Fahrgäste, aber mit zweieinhalb Promille Blutalkohol ist ein Busfahrer durch Nürnberg gebraust. Der betrunkene 50-Jährige übernahm das Fahrzeug am Mittwochabend an einer Wendeschleife, wie die Polizei mitteilte. Schon an der ersten Haltestelle rammte er demnach das Wartehäuschen und das Haltestellenschild.

Danach fuhr er unbeeindruckt weiter, fand die nächste Haltestelle aber nicht und ließ die Fahrgäste dort stehen. Die Polizei und die Nürnberger Verkehrsbetriebe konnten den Mann erst nach einer Fahrstrecke von insgesamt 30 Kilometern stoppen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

+++ 14.43 Uhr: Trump legt im Hymnenstreit der NFL nach +++

Auch im neuen Jahr setzt US-Präsident Donald Trump seine Kritik an Football-Spielern der NFL fort, die während der Nationalhymne aus Protest gegen soziale Missstände knien.

Trump retweetete das Foto einer Frau, die auf einem Soldatenfriedhof vor einem Grabstein liegt, neben ihr ein Baby. Das Gesicht in den Armen vergraben liegt sie auf einer Decke, die Bilder von der Frau an der Seite eines Soldaten zeigt. "Das ist der Grund, warum wir stehen", ist das Bild betitelt. Trump schrieb dazu: "So schön... Zeigt dieses Bild den NFL-Spielern, die immer noch knien!"

Der Protest von Spielern der nordamerikanischen Profiliga dreht sich weder um die US-Flagge noch um Soldaten. Die Athleten wollen ein Zeichen setzen gegen die ihrer Ansicht nach grassierende soziale Ungerechtigkeit und Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA. Mit seiner Position führt Trump die Veteranen gegen die Sportler ins Feld. Veteranen haben in den USA eine besondere, herausgehobene Stellung.

+++ 14.25 Uhr: Seehofer betont Willen der CSU zur großen Koalition +++

CSU-Chef Horst Seehofer hat den Willen der Christsozialen zur Bildung einer großen Koalition aus Union und SPD betont. Er wolle "ausdrücklich unterstreichen, dass wir diese Koalition wollen", sagte Seehofer zum Auftakt der Winterklausur der CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Kloster Seeon. Das Projekt könne gelingen, wenn die SPD "nicht in der Sache überzieht", ergänzte Seehofer.

Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte mit Blick auf die bevorstehenden Sondierungsgespräche, die CSU wolle die Koalition mit der SPD. Allerdings wolle die CSU sie nicht mit einer SPD, die "nur die Themen aus der alten sozialistischen Mottenkiste" zitieren könne.

Es müsse in der nächsten Bundesregierung darum gehen, die Spaltung in der deutschen Gesellschaft zu überwinden. Dazu gehörten auch Regelungen zur Flüchtlingspolitik. Die von CDU und CSU dazu bereits getroffenen Vereinbarungen seien hier der Maßstab, sagte Dobrindt. 

+++ 13.09 Uhr: Trump: Koreagespräche wären ohne meine Stärke unmöglich +++

US-Präsident Donald Trump schreibt die jüngste Annäherung zwischen Nord- und Südkorea seiner eigenen Position der Stärke zu. "Glaubt wirklich irgendjemand, Gespräche und Dialog zwischen Nord- und Südkorea würden weitergehen, wenn ich nicht standfest und stark wäre - willens, unsere totale "Macht" gegen den Norden einzusetzen?" twitterte Trump am frühen Morgen - offensichtlich unter Bezug auf die atomare Bewaffnung der USA. Eine solche Einschätzung sei närrisch, meinte Trump - aber Gespräche seien eine gute Sache. Nord- und Südkorea hatten sich zuletzt angenähert und standen vor einem möglichen Treffen in der kommenden Woche.

+++ 13.02 Uhr: Windkraftanlagen erzeugten im Dezember doppelt so viel Strom wie Atomkraftwerke +++

Im Dezember haben deutsche Windkraftanlagen etwa doppelt so viel Strom produziert wie alle hierzulande noch laufenden Atomkraftwerke zusammen. Das teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. Das Beratungsunternehmen berief sich dabei auf Daten der Netzbetreiber. Die aktuelle Wetterlage sorge mit "viel Wind" für reichlich Strom aus alternativen Quellen.

Den Angaben zufolge erzeugten Windkraftanlagen im letzten Monat des vergangenen Jahres 14,6 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom, während die Atomkraftwerke 7,2 Milliarden kWh beisteuerten. Der allergrößte Teil des Stroms aus Windkraft wurde an Land produziert (12,6 Milliarden kWh), Anlagen in Meereswindparks erzeugten zwei Milliarden kWh. Weitere 0,5 Milliarden kWh stammten demnach aus Photovoltaiksystemen.

+++ 12.52 Uhr: Vier Tote und rund 40 Verletzte bei Zugunglück in Südafrika +++

Bei einem Zugunglück in Südafrika sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Rund 40 weitere Passagiere seien bei dem Unglück in der Nähe der Stadt Kroonstad rund 200 Kilometer südwestlich von Johannesburg verletzt worden, teilten der Rettungsdienst Netcare 911 im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Nach Angaben von Augenzeugen war der Zug mit einem Lastwagen zusammengestoßen und entgleist.

Auf Bildern waren schwarzer Rauch und Flammen zu sehen, die aus den umgekippten Waggons in der Nähe einer Straße loderten. Einige Opfer wurden Medienberichten zufolge direkt an der Unglücksstelle behandelt, andere wurden ins Krankenhaus gebracht. Manche Verletzte stiegen selbst aus dem entgleisten Zug und brachten auch ihr Gepäck in Sicherheit.

+++ 12.22 Uhr: Vor Cavusoglu-Besuch bei Gabriel: Bewegung im Fall Deniz Yücel +++

Vor dem Besuch des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu bei seinem deutschen Kollegen Sigmar Gabriel kommt Bewegung in den Fall Deniz Yücel: Die Regierung in Ankara hat nach neun Monaten ihre Stellungnahme beim türkischen Verfassungsgericht zur Beschwerde des "Welt"-Korrespondenten gegen dessen Untersuchungshaft eingereicht, wie die "Welt" berichtete. Die darin erhobenen Vorwürfe gingen nicht über jene hinaus, die die Regierung in einer früheren Stellungnahme zur Beschwerde Yücels beim Europäischen Gerichtshof (EGMR) in Straßburg eingereicht hatte.

Die "Welt" berichtete, in der neuen Stellungnahme würden Yücel weiterhin Terrorpropaganda und Volksverhetzung auf Grundlage seiner Artikel vorgeworfen. Das Verfassungsgericht habe Yücel und dessen Anwälten eine Frist von zwei Wochen für eine Reaktion eingeräumt. Danach könnte das höchste türkische Gericht darüber entscheiden, ob Yücel bis zu einem Urteil in einem Verfahren auf freien Fuß gesetzt wird oder ob er in Haft bleiben muss. Cavusoglu wird am Samstag bei Gabriel in dessen Heimatort Goslar erwartet. Der Fall Yücel ist der größte Streitpunkt in den bilateralen Beziehungen.

+++ 12.12 Uhr: Drei Tote nach Familientragödie in Wien +++

Eine Familientragödie in Wien hat eine komplette Familie ausgelöscht. Nach den Eltern starb nun auch die zehnjährige Tochter in der Nacht in einem Krankenhaus, wie ein Sprecher des Krankenanstaltenverbundes sagte. Das Mädchen und einzige Kind der Eltern war stranguliert worden. Die Hintergründe blieben zunächst unklar. Die Obduktion der Leichen soll noch in dieser Woche erfolgen.

Am Mittwochvormittag wurde die Leiche des 41-jährigen Mannes auf offener Straße entdeckt. Er war offenbar bei einem Fenstersturz zu Tode gekommen. Die alarmierten Einsatzkräfte brachen daraufhin die Wohnung auf und stießen auf den Leichnam seiner Ehefrau. Die 45-Jährige wies mehrere Stichverletzungen vermutlich durch ein Küchenmesser auf. Die ebenfalls in der Wohnung anwesende zehnjährige Tochter kam schwer verletzt ins Krankenhaus, wo sie später starb.

+++ 11.37 Uhr:  Von Riesenwelle erfasst: Zwei Tote im Baskenland +++

Eine riesige Welle hat im spanischen Baskenland zwei Menschen in den Tod gerissen. Das Unglück habe sich am späten Mittwochnachmittag in der Nähe des Ferienortes Deba ereignet, berichtete die örtliche Zeitung "El Diario Vasco" unter Berufung auf die Regionalregierung. Der 67-jährige Mann und die 65-jährige Frau hätten gerade ihr Auto geparkt und sich dem von einem heftigen Sturm aufgewühlten Meer genähert, als sie von der Welle erfasst wurden. Ein Augenzeuge habe sich in die Fluten gestürzt, um die beiden zu retten. Er überlebte, aber für die beiden Bürger aus der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz kam jede Hilfe zu spät

+++ 11.17 Uhr: Fahrradfahren, Joggen und Schwimmen sind beliebteste Sportarten +++

Fahrradfahren, Joggen und Schwimmen sind die drei beliebtesten Sportarten der Bundesbürger. Fußball wird dagegen kaum gespielt, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Versicherung CosmosDirekt ergab. Wer sich sich selbst "sportlich" nennt, trainiert demnach durchschnittlich mehr als vier Stunden pro Woche. Männer sind mit viereinhalb Stunden Trainingszeit etwas aktiver als Frauen mit 3,9 Stunden.

Der Umfrage zufolge belegt Fahrradfahren Platz eins der Lieblingssportarten mit 27 Prozent, gefolgt von Joggen mit 17 Prozent und Schwimmen mit 16 Prozent. 29 Prozent der Befragten gaben an, keine Sportart regelmäßig auszuüben. Der für die Deutschen interessanteste Sport, der Fußball, wird dagegen offenbar mehr geschaut als gespielt: Nur vier Prozent der Deutschen spielen selbst regelmäßig Fußball.

+++ 11.05 Uhr: Schadenrekord - 2017 teuerstes Jahr der Geschichte für Versicherungen +++

Für die Versicherungen war 2017 das teuerste Jahr der Geschichte: Hurrikans und andere Naturkatastrophen kosteten die Branche weltweit rund 135 Milliarden Dollar, mehr als je zuvor. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die die Munich Re in München veröffentlichte. Hauptursache war die Serie schwerer Wirbelstürme, die im vergangenen Herbst die Karibik und die US-Ostküste traf. Die Klima-Fachleute des weltgrößten Rückversicherers sehen in den Naturkatastrophen-Daten der vergangenen Jahrzehnte zwar keinen Beweis, aber doch starke Indizien für die Auswirkungen des Klimawandels.

Ungewöhnlich hohe Naturkatastrophenschäden häufen sich. In den historischen Daten der Münchner Rück gibt es nur drei Jahre, in denen die versicherten Schäden inflationsbereinigt mit über 100 Milliarden Dollar zu Buche schlugen - und diese sämtlich innerhalb der vergangenen 13 Jahre. "Vor 2005 gab es kein Jahr, in dem wir auch nur annähernd an hundert Milliarden herangekommen wären", sagte Munich Re-Klimaexperte und Geophysiker Ernst Rauch.

+++ 10.26 Uhr: BGH-Urteil: Mann-zu-Frau-Transsexuelle kann für Kind nur Vater sein +++

Eine Mann-zu-Frau-Transsexuelle kann für ein Kind, das mit deren konserviertem Spendersamen gezeugt wurde, rechtlich nur der Vater und nicht die Mutter sein. Rechtliche Mutter eines Kinds ist "nur die Frau, die das Kind geboren hat", wie der Bundesgerichtshof (BGH) in einem jetzt veröffentlichten Beschluss entschied. Demnach gelte umgekehrt, dass der "Fortpflanzungsbeitrag der Mann-zu-Frau-Transsexuellen durch Samenspende" somit deren Vaterschaft begründe. (Az. XII ZB 459/16 )

Im Ausgangsfall war die transsexuelle Klägerin 2012 im Standesamtsregister als Frau eingetragen worden. Ihre Lebenspartnerin bekam dann im Juni 2015 ein Kind, das mit dem konservierten Samen der Klägerin gezeugt worden war.

Die Mann-zu-Frau-Transsexuelle kann laut BGH aber nicht rechtliche Mutter sein: Dass Transsexuelle nach der Änderung im amtlichen Register als dem anderen Geschlecht zugehörig anzusehen sind, ändere nichts an dem Rechtsverhältnis zwischen ihnen und ihren auch später geborenen Kindern, heißt es in dem Beschluss.

News des Tages: Kriminalbeamte fordern: Kiffen muss legalisiert werden

+++ 10.08 Uhr: Mädchen in Thailand von Kobra getötet +++

In Südthailand ist ein neunjähriges Mädchen nach dem Biss einer Kobra gestorben. Die Großmutter des Mädchens fand ihre Enkelin Morgen tot im Bett, wie ein Polizeisprecher in der Provinz Surat Thani sagte. Die Beamten entdeckten eine etwa zwei Meter lange Kobra im Schlafzimmer und an einem Finger des Kindes eine Wunde von einem Schlangenbiss.

Die Schlange wurde von der Familie des Mädchens getötet. Diese gab an, schon mehrmals Kobras im Haus entdeckt zu haben. Schlangen sind in Thailand häufig, allein in der Hauptstadt Bangkok wurden den Behörden zufolge im vergangenen Jahr mehr als 32.000 Exemplare gemeldet und eingefangen. Die große Mehrheit davon sind jedoch ungiftige Pythons. Kobrabisse sind selten, genaue Statistiken liegen jedoch nicht vor.

+++ 10.07 Uhr: Australien will Cannabis zu medizinischen Zwecken exportieren +++

Australien will in Zukunft andere Staaten mit Cannabis beliefern. Die Regierung habe dem Export von Cannabis zu medizinischen Zwecken zugestimmt, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Damit werde der inländische Markt gestärkt und Patienten im Ausland geholfen, sagte Gesundheitsminister Greg Hunt der Nachrichtenagentur AAP zufolge. "Unser Ziel ist klar - wir wollen australischen Anbauern und Herstellern die besten Chancen geben, der weltweit führende Exporteur von medizinischem Cannabis zu werden."

Die australische Bundesregierung gab 2016 in Australien angebautes Cannabis für medizinische Zwecke frei, vorbehaltlich der gesetzlichen Regelungen in den Bundesstaaten und Territorien. Die bevölkerungsreichsten Bundesstaaten Victoria und New South Wales legalisierten daraufhin Cannabis für medizinische Zwecke.

+++ 09.59 Uhr: Tausende Teilnehmer bei Warnstreiks in Metall- und Elektroindustrie +++

Die Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie nimmt an Schärfe zu. Bei einem Warnstreik der Volkswagen-Tochter Porsche beteiligten sich rund 2500 Beschäftigte, wie Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück in Stuttgart mitteilte. Auch beim Getriebehersteller ZF in Brandenburg an der Havel wurden am Vormittag rund 600 Teilnehmer bei einem Warnstreik erwartet.

Der Warnstreik sei ein Warnschuss, sagte Hück auf der Kundgebung in Stuttgart. Solche werde es nicht oft geben. Die Mitarbeiter hätten Gewinne erwirtschaftet. "Jetzt wird es Zeit, von den Gewinnen wieder etwas zu bekommen."

+++ 09.49 Uhr: Mutmaßlicher Flixbus-Randalierer stirbt in Polizeigewahrsam +++

In Essen ist ein 37-jähriger Mann gestorben, der sich im Polizeigewahrsam befand. Die Umstände, die zu seinem Tod geführt haben, sind noch völlig unklar. Ein Busfahrer hatte die Essener Polizei am Mittwochabend über einen randalierenden Fahrgast informiert. Auf dem Weg von Düsseldorf nach Essen soll der mutmaßliche Randalierer dem Fahrer mehrfach ins Lenkrad des Busses gegriffen haben. Um weitere Gefahren abzuwenden, war der Flixbus-Fahrer gezwungen an der Ausfahrt Essen- Kettwig die Autobahn 52 zu verlassen. Die alarmierten Essener Beamten nahmen den Mann schließlich in Gewahrsam. Aus ungeklärter Ursache kollabierte der Festgenommene und verstarb noch vor Ort. Die genauen Umstände, die zum Tod des Mannes geführt haben, soll nun aus Neutralitätsgründen die Polizei Bochum ermitteln.

+++ 09.20 Uhr: Schifffahrt auf der Mosel wegen Hochwassers eingestellt +++

Auf der Mosel ist wegen Hochwassers die Schifffahrt eingestellt worden. "Die Mosel ist komplett zu", sagte der stellvertretende Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Koblenz, Tobias Schmidt. Die letzten Stauhaltungen Koblenz und Lehmen seien in der vergangenen Nacht geschlossen worden. Im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Trier ist die Schifffahrt bereits am Mittwoch eingestellt worden.

+++ 7.42 Uhr: Israel bombardiert nach Raketenangriffen Hamas-Stellungen im Gazastreifen +++

Als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe in der Nacht Stellungen der radikalislamischen Hamas in dem Palästinensergebiet bombardiert. Ziel sei eine "wichtige Terrorinfrastruktur" gewesen, teilte die israelische Armee mit. Am Mittwoch waren nach Armeeangaben drei Raketen aus dem Gazastreifen auf Orte im Süden Israels abgefeuert worden. Schäden oder Opfer gab es nicht.

+++ 7.02 Uhr: Hochwasser noch nicht überstanden - Niederrhein steigt weiter an +++

Fachleute rechnen weiterhin mit Hochwasser und steigenden Wasserständen am Niederrhein. Am Pegel Ruhrort wird dem Hochwassermeldezentrum Rhein zufolge die Meldehöhe von acht Metern überschritten. Der Wasserstand soll dort bis Freitagmittag noch weiter ansteigen und dabei sich der Marke von neun Metern annähern. Auch an den anderen Pegeln entlang des Flusses wird demnach das Wasser weiter steigen. In Köln spitzt sich die Lage für die Schifffahrt und für Anwohner weiter zu. Dort ist bereits seit Mittwoch der Verkehr auf dem Wasser eingeschränkt.

+++ 6.43 Uhr: Eine Woche nach Beginn der Iran-Unruhen: Mehr Proteste und Festnahmen +++

Im Iran gibt es eine Woche nach Beginn von Protesten gegen Führung und Klerus weitere Demonstrationen. In sozialen Medien zeigten Aktivisten, Blogger und Journalisten Videos von Kundgebungen, die in der Nacht gefilmt worden sein sollen.

Proteste soll es demnach etwa in den Städten Noschar im Norden, Bandar Abbas im Süden oder Ahwas und Desful im Südwesten gegeben haben. Offenbar gab es auch weitere Festnahmen. Die Nachrichtenagentur Tasmin berichtete zum Beispiel, dass in der ostiranischen Stadt Birdschand 28 Menschen wegen "illegaler Versammlungen" in Haft seien. Die Berichte ließen sich unabhängig zunächst nicht bestätigen. Das Ausmaß der Kundgebungen blieb unklar.

+++ 6.29 Uhr: Kältewelle sorgt an US-Ostküste für Chaos - 2700 Flüge gestrichen +++

Entlang der US-Ostküste sorgt Eiseskälte und anhaltender Schneefall weiter für Chaos. In den wichtigsten Flughäfen in New York und New Jersey wurden vorsorglich rund 2700 Flüge gestrichen, wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete. Neben arktischen Temperaturen warnt der US-Wetterdienst an der Ostküste vor starken Schneefällen und Winden, die in einigen Gebieten auch zu Stromausfällen führen könnten.

+++ 6.04 Uhr: Stuttgarter Zoo verfüttert Weihnachtsbäume an Elefanten & Co +++

Zum geschmückten Weihnachtsbaum haben sie es nicht gebracht - in der Stuttgarter Wilhelma kommen ungeliebte Tannenbäume aber noch als Tierfutter zu Ehren. Rund 150 übrig gebliebene Nadelbäume werden im Zoologisch-Botanischen Garten derzeit an Elefanten & Co verfüttert oder als Dekoration in den Gehegen aufgestellt.

"Das sind Bäume, von denen wir wissen: Da hat noch keine Kerze draufgestanden und kein Lametta drangehangen", sagte der Wilhelma-Sprecher. Die Tannen würden unter anderem als Futter genutzt - beispielsweise für Elefanten. "Das ist zwar kein ganz großer Leckerbissen, sie fressen es aber doch." Zudem sei das Zerlegen der Tanne eine gute Beschäftigung für die Dickhäuter.

+++ 5.26 Uhr: Ruhige Nacht nach "Burglind" - Wetterdienst gibt etwas Entwarnung +++

Auf einen sehr stürmischen Tag folgt eine vergleichsweise ruhige Nacht: Vereinzelt meldeten Polizeistellen in Deutschland umgeknickte Bäume, die Straßen blockierten - dabei blieb es aber. "Es hat sich alles beruhigt", sagte ein Sprecher in Mainz. Die Polizei in Göttingen sprach von einer "Entspannung" in der Nacht. Am Mittwochabend hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Unwetterwarnungen vor Orkan und orkanartigen Böen vorerst aufgehoben. Es könne aber noch Sturmböen geben, sagte ein DWD-Meteorologe. Außerdem mussten sich viele Regionen weiterhin auf anhaltenden Regen und Tauwetter einstellen.

+++ 4.14 Uhr: AfD-Fraktionschef Gauland: Wir haben schon Kurskorrekturen erzwungen +++

 Die AfD-Fraktion im Bundestag hat nach Einschätzung ihres Vorsitzenden Alexander Gauland auch ohne Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung schon viel verändert. "Sie wirkt dadurch, dass sie die anderen Parteien zum Teil zu Kurskorrekturen zwingt und dazu, dass sie ihre Entscheidungen stärker erklären müssen", sagte Gauland der Deutschen Presse-Agentur. Im Bundestag werde seit dem Einzug der AfD auch wieder über Dinge diskutiert, "die einige schon komplett abgehakt hatten". Als Beispiele nannte Gauland: "die multikulturelle Gesellschaft, die Zuwanderung, die deutsche Geschichte und die Bündnisverpflichtungen in der Nato".

Zu den Aussichten auf eine punktuelle Zusammenarbeit mit anderen Parteien im Bundestag sagte Gauland: "Ich kann nicht vorhersagen, wann die CDU und die FDP ihre Scheu verlieren werden, auch einmal etwas mit uns zusammen zu erreichen. Das kann auch viel schneller gehen als erwartet."

+++ 4.02 Uhr: Zahl der Toten nach Busunglück in Peru steigt auf 51 +++

Nach dem schweren Busunglück in Peru ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 51 gestiegen. Bei den Bergungsarbeiten seien drei weitere Leichen entdeckt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen, weil zunächst noch unklar war, wie viele Passagiere sich zum Unglückszeitpunkt in dem Bus befunden hatten.Der Reisebus war am Dienstag auf einer Landstraße in der Provinz Huaral mit einem Bus zusammengestoßen und fast 100 Meter tief die Steilküste herabgestürzt. Der besonders gefährlichen Abschnitt der Landstraße wird Teufelskurve genannt. 

+++ 3.22 Uhr: Sicherheitslücke in Computerchips trifft viele Geräte +++

In Computerchips von Milliarden Geräten ist eine Sicherheitslücke entdeckt worden, durch die Angreifer an vertrauliche Daten kommen könnten. Forscher demonstrierten, dass es möglich sei, sich Zugang zum Beispiel zu Passwörtern, Krypto-Schlüsseln oder Informationen aus Programmen zu verschaffen. Die Tech-Firmen sind dabei, die Lücke mit Software-Aktualisierungen zu stopfen.

Die Schwachstelle liegt in einem Verfahren, bei dem Chips möglicherweise später benötigte Informationen schon im voraus abrufen, um Verzögerungen zu vermeiden. Diese als "speculative execution" bekannte Technik wird seit Jahren von diversen Anbietern eingesetzt. Damit dürfte eine Masse von Computer-Geräten zumindest theoretisch bedroht sein. 

+++ 2.01 Uhr: Ex-Premierminister Blair warnt vor Austritt weiterer EU-Staaten +++

Der frühere britische Premierminister Tony Blair warnt vor einem EU-Austritt weiterer Mitgliedstaaten. "In allen EU-Staaten findet man derzeit dieselben Ängste, dieselben Spannungen wie jene, die zum Brexit geführt haben", sagte Blair der Zeitung "Welt" und anderen europäischen Medien. Der Brexit müsse genutzt werden, um Antworten auf die ihm zugrunde liegenden Probleme zu finden. "Sonst wird Europas Populismus nur noch wachsen", sagte Blair.

+++ 1.40 Uhr: Maas verteidigt Internet-Gesetz gegen Hassbotschaften +++

Nach Hass-Tweets mehrerer AfD-Politiker hat Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) das neue Gesetz verteidigt, das sozialen Netzwerken die Löschung strafrechtlich relevanter Inhalte innerhalb von 24 Stunden vorschreibt. "Die Meinungsfreiheit schützt auch abstoßende und hässliche Äußerungen. Aber: Die Meinungsfreiheit ist kein Freibrief, um Straftaten zu begehen", sagte Maas der "Bild"-Zeitung. Wer strafbare Inhalte im Netz verbreite, müsse von der Justiz konsequent zur Rechenschaft gezogen werden. "Mordaufrufe, Bedrohungen und Beleidigungen, Volksverhetzung oder die Auschwitz-Lüge sind kein Ausdruck der Meinungsfreiheit, sondern sie sind Angriffe auf die Meinungsfreiheit von anderen", sagte Maas. 

+++ 1.26 Uhr: Trump löst umstrittene Wahlbetrugskommission auf +++

US-Präsident Donald Trump hat eine Kommission aufgelöst, die einen angeblichen Wahlbetrug bei der Präsidentenwahl 2016 untersuchen sollte. Trump unterzeichnete einen entsprechenden Erlass, wie seine Sprecherin Sarah Sanders mitteilte. Trotz "erheblicher Beweise für Wahlbetrug" hätten sich viele Bundesstaaten geweigert, der Kommission Informationen zu geben, erklärte Sanders. Das Gremium war umstritten. Für Aufruhr sorgte unter anderem, dass es von den Bundesstaaten die Herausgabe teils sensibler Daten aus den Wählerverzeichnissen verlangte. Viele Staaten weigerten sich, dies tun.

+++ 1.10 Uhr: Ex-Wahlkampfchef verklagt Sonderermittler Mueller und US-Justizministerium +++

Der frühere Wahlkampflleiter von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, hat US-Sonderermittler Robert Mueller und das Justizministerium verklagt. Der wegen Geldwäsche und Steuervergehen angeklagte Manafort wirft dem Ministerium und dem Sonderermittler vor, ihre Kompetenzen zu überschreiten, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Klageschrift hervorgeht. Der frühere FBI-Chef Mueller soll klären, ob Trumps Wahlkampfteam vor Amtsantritt des Präsidenten illegal mit Moskau kooperierte und ob der US-Präsident später versuchte, die Ermittlungen zu den Russland-Kontakten zu behindern.  

+++ 1.01 Uhr: EU-Außenbeauftragter Mogherini kritisiert Blockadepolitik gegen Kuba +++

Bei ihrem Besuch in Kuba hat EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini für offene Beziehungen zu der sozialistischen Karibikinsel geworben. "Manche wollen Kuba isolieren. Wir Europäer im Gegenteil zeigen, dass wir näher denn je bei euch sind", sagte sie in Havanna. Zwar erwähnte Mogherini die Vereinigten Staaten nicht direkt, ihre Kommentare konnten allerdings als Kritik am US-Handelsembargo gegen Kuba verstanden werden. "Im Gegensatz zu jenen, die Mauern bauen und Türen schließen, wollen wir Europäer über Kooperation und Dialog Brücken bauen und Pforten öffnen", sagte sie.

+++ 0.36 Uhr: Leutheusser-Schnarrenberger fordert von FDP "klare Kante" gegen AfD +++

Die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat ihre Partei aufgefordert, sich klar gegen die AfD abzugrenzen. Vor dem Dreikönigstreffen der Liberalen mahnte sie, die FDP müsse "klare Kante" gegen die AfD zeigen, "und zwar in allen Themenfeldern". Eine pure Abgrenzungsrhetorik alleine reiche nicht, schreibt die frühere Bundesjustizministerin in einem Beitrag für die "Süddeutsche Zeitung". "Die FDP kann nicht rechtes Bollwerk für unzufriedene Wähler der früheren Volksparteien kurz vor der AfD sein." Leutheusser-Schnarrenberger bedauerte das Scheitern der Jamaika-Sondierungen für eine Koalition aus Union, FDP und Grünen. Mit einem solchen Bündnis wäre "doch endlich einmal Bewegung in die erstarrten politischen Strukturen gekommen."

+++ 0.31 Uhr: Aktivisten: 23 Zivilisten durch Angriffe nahe Damaskus getötet +++

Bei Angriffen in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus sind am Mittwoch nach Angaben von Aktivisten mindestens 23 Zivilisten getötet worden. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die russische Luftwaffe und die syrischen Regierungstruppen hätten Ziele in der Region Ost-Ghuta angegriffen. Allein 18 Zivilisten seien durch russische Luftangriffe auf die Stadt Misraba getötet worden, weitere fünf Todesopfer haben es bei Angriffen der Regierungstruppen in zwei anderen Ortschaften gegeben. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in London bezieht ihre Angaben aus einem Netz von Informanten vor Ort.

+++ 0.20 Uhr: Dobrindt mahnt SPD zu Bescheidenheit +++

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat die SPD vor überzogenen Forderungen in den anstehenden Gesprächen über eine neue große Koalition gewarnt. "Die SPD muss sich überlegen, ob sie nach Monaten in der Schmollecke bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und das Wahlergebnis zu akzeptieren. Das kann dann allerdings nicht so aussehen, dass eine 20-Prozent-Partei 100 Prozent ihrer Ziele umsetzt", sagte Dobrindt der "Bild"-Zeitung vor Beginn der CSU-Landesgruppenklausur im bayerischen Kloster Seeon.

"Ich will diese Koalition mit der SPD - aber nur mit einer SPD, die weiß, wie man Vollbeschäftigung, Sicherheit und Modernisierung buchstabiert und nicht mit einer SPD, die nur in der sozialistischen Mottenkiste kramt", mahnte Dobrindt.

fs/dho/kng/wue DPA AFP

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