Ein Deutscher ist vor der südphilippinischen Küste tot auf einer im Meer treibenden Jacht gefunden worden. Der Mann sei auf dem Boot, das etwa hundert Kilometer vor Barabo umhergetrieben sei, unter Deck entdeckt worden. Er habe auf einem Tisch gesessen - abgestützt auf seinen rechten Arm, "als ob er schliefe", sagte der Vizepolizeichef der Stadt Barabo auf der Insel Mindanao, Mark Navales. Nach Polizeiangaben war der Mann bereits mehr als vier Tage lang tot, als Fischer ihn fanden. Sein Schiff wies schwere Sturmschäden auf. Der Polizei zufolge wurde auf der Jacht keine Geldbörse gefunden, der Mann hatte jedoch deutsche Papiere bei sich.
Leiche im Funkraum der Jacht gefunden
Fischer fanden die bereits verwesende Leiche im Funkraum des Schiffs vor der Provinz Surigao del Sur, wie die Polizei mitteilte. Die Todesursache des Mannes war zunächst unklar. Die Polizei habe sich mit der deutschen Botschaft in Verbindung gesetzt, hieß es.
Die philippinische Polizei hat Ermittlungen eingeleitet. Nach ersten Untersuchungen des Falls sei die Todesursache weiterhin unklar, teilte die Polizei mit. Es gebe bislang aber keine Hinweise auf Fremdverschulden. "Für uns ist es ein Rätsel", sagte der Vizepolizeichef der Stadt Barabo auf der Insel Mindanao, Mark Navales. Eine Polizeisprecherin bestätigte zuvor der “Bild am Sonntag“: „Wir behandeln die Segel-Jacht von Manuel S. (Name von der Redaktion geändert) wie einen Tatort. Wir wissen noch nicht, woran der deutsche Staatsbürger starb.“