USA Transfrau schwängert Mitinsassinnen im Gefängnis – und wird in Männergefängnis verlegt

Die Trans-Frau wurde in ein Gefängnis für männliche Strafgefangene verlegt
Die Trans-Frau wurde in ein Gefängnis für männliche Strafgefangene verlegt
© justice4demi.org
Eine Transfrau hat während ihrer Gefängnisstrafe zwei Mitinsassinnen geschwängert. Nun zieht die zuständige Behörde Konsequenzen.

Im US-Bundesstaat New Jersey verbüßt die 27-jährige Transfrau Demi M. eine 30-jährige Haftstrafe wegen Totschlags. Bis zum Juni im "Edna Mahan"-Frauengefängnis. Doch dann wurde sie ins Garden State Jugendgefängnis für männliche Gefangene verlegt. Der Grund: Sie hat zwei Mitinsassinnen im Frauengefängnis geschwängert. Das berichten US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf einen Sprecher der Strafvollzugsbehörde.

Die Schwangerschaften waren bereits im April bekannt geworden. Damals war aber noch unklar, welche der 27 Transgender-Insassinnen des Gefängnisses die Kinder gezeugt hatte. Seinerzeit sagte ein Sprecher der Justizbehörde laut "NJ.com", die Untersuchung laufe und die Behörde behalte sich "alle Möglichkeiten vor, um die Gesundheit und Sicherheit der Personen in ihrem Gewahrsam zu gewährleisten".

Transfrau beklagt Trennung von Schwangerer

In einem Blog-Eintrag vom 2. Juni beklagt Demi M., dass die Gefängnisleitung sie und die Schwangere voneinander fern hält: Sie dürften sich im Gefängnis nicht mehr begegnen. Offenbar ist man nun zu dem Schluss gekommen, dass die Verlegung in ein Gefängnis für männliche Jugendliche die richtige Konsequenz für Demi M. ist. Im Garden State Jugendgefängnis ist M. laut dem Justiz-Sprecher derzeit die einzige in der Einrichtung inhaftierte Frau und wurde in einer Schutzabteilung untergebracht.

Auch Demi M. bestätigt die Verlegung in einem Blogeintrag auf der Homepage ihrer Unterstützer-Organisation "Justice4Demi". Dort schreibt sie unter der Überschrift "Gezwungen sein, in einem Männer-Gefängnis zu leben", dass sie am 24. Juni verlegt worden sei. In dem Artikel beklagt sie unter anderem, dass sie bei der Verlegung als männliche Person angesprochen worden sei und auch von männlichen statt weiblichen Justizangestellten durchsucht worden sei. 

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