Nachrichten aus Deutschland im stern-Ticker
Velbert: Vergewaltigung einer Seniorin - Beschuldigter festgenommen
Mit einem Bild von einer Überwachungskamera suchte die Polizei seit der Tat öffentlich nach dem Vergewaltiger einer 68-Jährigen. Nun wurde der 21-Jährige verhaftet. Der Beschuldigte steht im dringenden Tatverdacht, am am 19. Juli die Seniorin in ihrer Wohnung im Velberter Ortsteil Birth (Nordrhein-Westfalen) überfallen und brutal vergewaltigt zu haben, gibt die Polizei bekannt. Nach ersten Ermittlungen wurde der mutmaßliche Täter am Freitagmittag einem Haftrichter in Wuppertal vorgeführt.
Wolfsburg: Polizei stellt ein Kilo Marihuana sicher
Diverse illegale Dinge fand die Polizei bei der Wohnungsdurchsuchung eines 35-Jährigen. Der Mann hatte dort etwa 1.000 Gramm Marihuana, 11.000 Euro Bargeld, Polenböller, einen Schlagring und einen Teleskopschlagstock versteckt. Er war der Polizei schon häufiger aufgefallen, bis letzte Woche dann der Durchsuchungsbeschluss erlassen wurde. Das Marihuana dürfte einen Verkaufswert von mehr als 10.000 Euro haben. Gegen den Wolfsburger wird nun wegen Erwerb und Handel mit Betäubungsmittel, unerlaubtem Waffenbesitz und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Bis dato ist der Beschuldigte aber auf freiem Fuß.
Trier: Bombendrohung - Verdächtigter verstrickt sich in Widersprüchen
Zunächst meldete er sich als Zeuge, verplapperte sich dann aber. Am Donnerstag nahm die Polizei am Trierer Hauptbahnhof einen 18-Jährigen fest, der der Polizei eine Bombendrohung per E-Mail schickte. Der Verfasser versuchte darin einen sechsstelligen Geldbetrag zu erpressen, berichtet das zuständige Präsidium. Kämen die Polizisten der Forderung nicht nach, würde eine Bombe im Bahnhof explodieren.
Die Ermittler erkannten schnell: Die Aussagen des "Zeugen" deckten sich nicht mit dem Ermittlungsstand. Während der Befragung verstrickte er sich in Widersprüche. Nachdem der junge Mann am Donnerstagabend schlussendlich ein Geständnis ablegte, wurde er am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.
Oldenburg: 65-Jähriger erschossen - Polizei geht von Verbindung zum Rocker-Milieu aus
Im niedersächsischen Oldenburg ist am Donnerstagabend ein 65-Jähriger Mann erschossen worden, ein 60-Jähriger wurde schwer verletzt. Die Schüsse fielen in einem Firmengebäude im Norden der Stadt. Der mutmaßliche Täter konnte noch am Tatort festgenommen werden. Die Polizei geht davon aus, dass die Polizei im Zusammenhang mit dem Verschwinden des 29-Jährigen Rezan Cakici steht. Cakici gilt seit dem 3. Juli als vermisst.
Wie die "Nordwest Zeitung" berichtet, ist der Bremer ein ehemaliges Mitglied der türkischen Hells Angels "Nomads Turkey Bielefeld". Allerdings sei er aufgrund politischer Äußerungen von den Rockern für "vogelfrei", sprich: zum Abschuss freigegeben, worden. Bei dem Toten handelt es sich dem Bericht nach möglicherweise um einen Onkel des Vermissten, der Verletzte soll Cakicis Vater sein.
Offenburg: Junge beim Rasenmähen tödlich verunglückt
Tragischer Unfall beim Mähen einer Wiese: Im baden-württembergischen Oberharmersbach ist am Donnerstagabend ein 13-jähriger Junge ums Leben gekommen, als er von einem sogenannten Balkenmäher an einem Baum eingeklemmt wurde. Nach Angaben der Polizei in Offenburg mähte der Junge an einem abschüssigen Hang, als ihn das Gerät aus noch ungeklärter Ursache an den Baum drückte. Familienangehörige eilten dem Jungen zur Hilfe und versuchten, ihn wiederzubeleben. Herbeigerufene Rettungskräfte brachten den 13-Jährigen nach Offenburg in ein Krankenhaus. Dort starb er an seinen schweren Verletzungen.
Nachrichten von Donnerstag, 27. Juli:
Oberhausen: 17-Jähriger schießt Freundin aus Trennungsangst ins Gesicht

Ein 17-Jähriger Bottroper steht derzeit wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor dem Essener Landgericht. Der Grund: Er schoss seiner gleichaltrigen Freundin mit einer Schreckschusspistole in den Mund und stach anschließend mehrmals auf das Mädchen ein. Das Motiv für die grausame Tat, die sich am 26. Januar 2017 im Oberhausener Olga-Park ereignete, ist nach einem Bericht der "WAZ" Eifersucht. Die Jugendliche soll ihrem Freund gegenüber Trennungsabsichten geäußert haben, daraufhin drehte er durch.
Zunächst habe er ihr eine WhatsApp-Nachricht mit einer Todesdrohung geschickt. Trotzdem ging das Mädchen zu einem Treffen mit ihm, um das er sie bat. Dort ließ sie sich auf einen von ihm vorgeschlagenen "Vertrauensbeweis" ein: Sie schloss die Augen und öffnete den Mund, daraufhin steckte der Angeklagte dem Mädchen die Pistole in den Mund und drückte ab. Anschließend stach er 19 Mal auf sie ein. Ein Passant, der durch Hilferufe angelockt wurde, verhinderte wohl Schlimmeres. Der Täter stellte sich anschließend der Polizei und legte vor Gericht ein Geständnis ab.
Berlin: Nächtlicher Lärm sorgt für mehrere hundert Notrufe
Ein ohrenbetäubender Lärm hat mitten in der Nacht zu Donnerstag die Einwohner von Berlin in Atem gehalten. Wie der "Berliner Kurier" berichtet, gab es zunächst ein "explosionsartiges Krachen". Anschließend gab es mehr als eine halbe Stunde lang ein mysteriöses Geräusch, dass so laut war, dass es in mehreren Stadtteilen zu hören war. Mehrere hundert Notrufe gingen zwischen 2.15 und 3 Uhr bei der Berliner Polizei ein.
Auf Twitter wurde gerätselt. Manch einer vermutete Militärflugzeuge, ein anderer hatte gar einen Angriff der Aliens im Verdacht. An einen Waschbär aber hatte niemand gedacht. Und doch war dies der Auslöser für einen technischen Defekt im Heizkraftwerk Reuter West. Vattenfall-Sprecher Olaf Weidner gegenüber des "Kuriers": "Der schaffte es irgendwie, in die Schaltanlage des Kraftwerkes zu gelangen und verursachte gegen 2.10 Uhr einen Kurzschluss an einem 110-Kilovolt-Trafo". Dieser hatte zufolge, dass eine Dampfturbine vom Netz ging und Dampf ausströmte. Dies verursachte den Lärm. Das Tier hat laut Bericht den Ausflug ins Atomkraftwerk überstanden.
Bergisch-Gladbach: 23-Jährige ignoriert Bahnschranke und wird von Straßenbahn überfahren
Sie wollte noch schnell ihre Straßenbahn erreichen, doch die Eile kostete eine junge Frau in Bergisch-Gladbach das Leben. Am Mittwochnachmittag senkten sich an der Haltestelle Refrath am Bahnübergang Vürfelser Kaule die Schranken. Laut Polizeibericht stand die 23-Jährige zunächst vor den geschlossenen Schranken und ging dann zwischen den Schranken hindurch und über die Gleise. Dabei übersah sie die einfahrenden Bahn in Richtung Bensberg und wurde von dieser erfasst. Der 29-jährige Fahrer der Bahn und eine Zeugin erlitten dabei einen Schock und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die junge Frau wurde nach einer Erstversorgung an der Unfallstelle in eine Unfallklinik gebracht. Dort verstarb sie in der Nacht.
Wiesloch: Straftäter aus Psychiatrie geflohen
Am frühen Mittwochabend ist ein 31-jähriger Patient aus der forensischen Abteilung des Psychiatrischen Zentrum Nordbaden im baden-württembergischen Wiesloch ausgebrochen. Wie die Polizei berichtet, ist der Mann gefährlich. Noch am Abend wurde mit einem Polizeihubschrauber und Spürhunden gefahndet - zunächt ohne Erfolg. Der Flüchtige wird von der Polizei wie folgt beschrieben: 1,81 Meter groß, etwa 70 kg schwer, braune Haare. seitlich kürzer geschnitten, braune Augen, Vollbart, am Unterarm tätowiert, arabisches Erscheinungsbild. Bekleidet ist er mit einem schwarzen T-Shirt und schwarzen Hosen und Turnschuhen. Zeugenhinweise werden an den Polizeinotruf 110 erbeten.
Nachrichten von Mittwoch, 26. Juli:
Bad Kreuznach: Polizei beendet Porno-Dreh auf Kinderspielplatz
Nachdem sich im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach Anwohner am Samstag über nächtlichen Lärm auf einem Kinderspielplatz beschwerten, rückte die Polizei aus. Vor Ort trafen die Beamten einem Bericht des SWR zufolge auf drei junge Leute, die nach eigenen Angaben gerade einen Porno-Film drehten. Es handelte sich um zwei Männer im Alter von 19 und 21 Jahren und eine 23-jährige Frau. Letztere war dem Bericht zufolge bis auf einen BH nackt. Die Polizei löste das Filmset auf, indem sie allen dreien einen Platzverweis erteilte.
Ludwigsburg: Mann stolpert vor S-Bahn, wird überrollt - und überlebt
Mehr Glück als Verstand hatte ein 35-Jähriger in Ludwigsburg. Der Mann wartete am Dienstagabend kurz nach 23 Uhr im Ludwigsburger Bahnhof, als er plötzlich stolperte und vor eine einfahrende S-Bahn ins Gleisbett fiel. Trotz eingeleiteter Sofortbremsung konnte die Bahn nicht mehr rechtzeitig anhalten und erfasste den Mann mit etwa 30 km/h. Wie durch ein Wunder befreite er sich anschließend unverletzt unter der stehenden Bahn und wurde von Reisenden aus dem Gleisbett gehoben. Wie genau es zu dem Unfall kam, muss nun die Bundespolizei klären. Es wird nicht ausgeschlossen, dass er berauschende Mittel zu sich genommen hatte.
Wernigerode: Frau nach Unwetter verschwunden
Nach dem Dauerregen im Harz ist eine Frau aus Wernigerode in Sachsen-Anhalt verschwunden. Die 69-Jährige wohnt direkt an der Holtemme, also in der Nähe eines Flusslaufes. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Frau am Dienstag in den stark angestiegenen Fluss gefallen ist. Sie wurde bis zum Mittwochvormittag noch nicht gefunden. Die Region um den Harz war von dem Dauerregen besonders getroffen worden. Zahlreiche Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz.

Schwieberdingen: Frau verbrennt in ihrem Auto
Schrecklicher Unfall auf der B 10 bei Hardt- und Schönbühlhof zwischen Schwieberdingen und Enzweihingen (Baden-Württemberg). Am Dienstag fuhr dort eine 58-Jährige mit ihrem Mercedes in Richtung Vaihingen/Enz, als sie laut Polizei aus noch ungeklärter Ursache auf die linke Fahrspur geriet. Dort streifte sie erst den Fiat 500 einer 21-Jährigen und stieß dann frontal mit einem ihr entgegenkommenden Autotransporter zusammen. Beide Fahrzeuge fingen sofort Feuer. Während sich der 45-jährige Lkw-Fahrer in Sicherheit bringen konnte, verbrannte die 58-Jährige in ihrem Auto. Die B 10 war bis in den Nachmittag für die Bergungsarbeiten voll gesperrt. Ein Sachverständiger soll nun klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
Hochwasser: Hildesheim rüstet sich für Evakuierung
Nach starken Regenfällen kämpft die Feuerwehr in Niedersachsen und Thüringen weiter gegen drohende Überschwemmungen. "Bisher halten unsere Dämme. Wir sind hier aber nach wie vor auf alles vorbereitet. Auch auf eine Evakuierung", sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Hildesheim am Mittwochmorgen. Sollte ein bedrohtes Wohngebiet geräumt werden, wären laut Stadt 1100 Menschen betroffen.
In den von Überschwemmungen betroffenen Landkreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont war die Lage stabil. "Wir freuen uns über die kurze Regenpause", sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle am frühen Mittwochmorgen. Die Feuerwehr habe alles im Griff.
In Thüringen rückten die Rettungskräfte am Mittwochmorgen zu keinen größeren wetterbedingten Einsätzen aus. "Seit Mitternacht war hier im Grunde Ruhe", sagte eine Sprecherin des Lagezentrums. Die Pegelstände steigen demnach nur langsam. In Göllingen im Kyffhäuserkreis verstärkte die Feuerwehr nach heftigen Regenfällen einen Damm an der Wipper.
Der Mittwoch bringt in Niedersachsen und Thüringen weiteren Regen, wie der Deutsche Wetterdienst am Morgen mitteilte.
Nachrichten von Dienstag, 25. Juli:
Köln: Mann stößt 18-Jährige von hinten vor Stadtbahn
In der Kölner Innenstadt stieß am Montagabend ein Unbekannter eine junge Frau gegen eine einfahrende Stadtbahn. Die 18-Jährige stürzte dabei auf den Bahnsteig und wurde leicht verletzt. Sie war mit ihrer drei Jahre älteren Cousine in der Innenstadt unterwegs. An der Haltestelle Dom/Hauptbahnhof warteten die beiden auf die Bahn. Als diese einfuhr, stand der Unbekannte von einer Sitzbank auf und stieß das Mädchen unvermittelt von hinten Richtung Gleise. Die junge Frau kam gerade noch vor der Bahnsteigkante zu Fall und konnte schnell aufspringen, sodass die Bahn sie nicht erwischte. Daraufhin stiegen alle Beteiligten in die Bahn, die jungen Frauen benachrichtigten erst beim Aussteigen die Polizei. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes und sucht nach Zeugen unter 0221-2290.
Augsburg: Porsche brennt auf Autobahn - keine Rettungsgasse

Ein schwieriger Einsatz für Polizei und Feuerwehr. Auf der A8 Richtung Stuttgart brannte am Montagabend ein Porsche. Fünf Einsatzfahrzeuge eilten zum Unfallort, doch die Autos hatten keine Rettungsgasse gebildet, sodass die Anfahrt etwas dauerte, schreibt die Augsburger Allgemeine Zeitung. Ursache des Brandes sei ein zu starkes Beschleunigen beim Auffahren auf die Autobahn, teilte die Polizei mit. Als der 28-jährige Fahrer von der rechten auf die mittlere Fahrspur wechseln wollte, brach ihm wegen der hohen Geschwindigkeit das Heck aus und er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Porsche drehte sich und prallte mit dem Heck gegen die Betongleitwand.
Durch den Anstoß fing das Heck an zu brennen, der Porsche schleuderte gegen die Außenschutzplanke. Dort blieb das Auto stehen. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeug retten, er verständigte umgehend die Polizei. Beim Aufprall waren Tank und Ölwanne des Porsches gerissen. Die Flüssigkeiten hatten sich auf 150 Metern auf allen drei Fahrbahnen ausgebreitet. Deshalb mussten diese gereinigt werden. Drei Stunden lang war die A8 Richtung Stuttgart komplett gesperrt. Am Porsche im Wert von 90.000 Euro entstand ein Totalschaden.
Kassel: Mann wirft Gullydeckel durch Scheibe eines Krankenwagens
Fiese Attacke auf einen Rettungswagen: Während sich Einsatzkräfte in Kassel am Montagnachmittag um einen medizinischen Notall kümmerten, schmiss ein Mann die Fensterscheibe des Rettungswagens mit einem Gullydeckel ein. Wie die "Hessische Niedersächsische Allgemeine" berichtet war die Besatzung gegen 17.50 Uhr bei einem medizinischen Notfall in der Nähe im Einsatz. Der 26-Jährige wartete neben der zerstörten Fahrertürscheibe, bis die Einsatzkräfte zurückkehrten. Diese riefen sogleich die Polizei, die den Mann vorerst festnahmen. Warum er die Scheibe einschlug, ist unklar. Er sei nicht betrunken gewesen und wurde nach der Feststellung der Personalien wieder freigelassen. Jetzt muss er sich wegen Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel verantworten.
Chemnitz: Pferd aus Sumpf gerettet
Dramatische Rettung in Kleinolbersdorf: Ein Pferd war aus seiner Koppel ausgebrochen und prompt in einem Teich versunken. Alleine kam es nicht mehr aus dem Schlamm, es drohte, darin unterzugehen. Die Feuerwehr zog das Tier aus dem Sumpf - es stellte sich allerdings als mühsamen Einsatz heraus: Wegen des schlammigen Areals konnten die Retter keinen Kran in Stellung bringen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen gelang es ihnen schlussendlich, das Pferd mit einem Überkopflader und mehreren Gurten aus dem Teich zu ziehen. Das offensichtlich unverletzte Tier kam mit einem Schrecken davon und kehrte - komplett verschlammt - zu seiner Herde zurück, schreibt der MDR.
Köngen: Autofahrer rast gegen Hauswand
In Köngen ist ein Autofahrer mit seinem Wagen in der Nacht zu Dienstag von der Straße abgekommen und gegen eine Hauswand gerast. Der 52-Jährige war um kurz nach Mitternacht mit seinem Mercedes Sprinter auf der Steinbruchstraße in Richtung Unterdorfstraße unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn abkam, ein Gartengrundstück überfuhr, gegen einen kleineren Baum prallte und schließlich mit großer Wucht gegen eine Hauswand knallte. Die Feuerwehr befreite den Mann aus seinem Wagen, der mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Der Schaden wird auf insgesamt 20.000 Euro geschätzt.
Hamburg: Sperrung in der City dauert noch Tage an
Nachdem in der Hamburger Innenstadt am Montag eine 60 Zentimeter dicke Hauptwasserleitung aus unbekannter Ursache gebrochen und literweise Wasser auf die Amsinckstraße geströmt war, bleibt diese laut Feuerwehr voraussichtlich für mehrere Tage in Richtung Innenstadt gesperrt. Gegen 13.40 Uhr hatten Anwohner die Feuerwehr über die gebrochene Leitung informiert. Die Fahrbahn sackte unter den Wassermassen zusammen. Zudem lief das Wasser auch in den Schultzweg und dort in eine Tiefgarage. Es drohte, auch in weitere Keller zu laufen. Nach gut einer Stunde konnten die Einsatzkräfte den Wasserausbruch stoppen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehrere Tausend Kubikmeter Wasser ausgelaufen, etwa 2000 davon sammelten sich in besagter Tiefgarage. Stromnetz Hamburg und Elektrikernotdienste mussten mehrere Hausanschlüsse überprüfen, um die Sicherheit für Anwohner zu gewährleisten. Die Amsinckstraße bleibt voraussichtlich für mehrere Tage in Richtung Innenstadt gesperrt.
Nachrichten von Montag, 24. Juli:
Hamburg: Wasserrohrbruch legt Innenstadt lahm
Land unter in der Hamburger Innenstadt: Wie der "NDR" berichtet, hat ein Wasserrohrbruch unter der Amsinckstraße am Montag für überspülte Straßen gesorgt. Die Fahrbahn ist zum Teil unter den Wassermassen zusammengesackt. Die Straße ist stadteinwärts zwischen Süderstraße und Deichtortunnel gesperrt. Auch der Wallringtunnel und der Deichtortunnel sind in beide Richtungen dicht. Die Spaldingstraße ist zwischen Hammerbrookstraße und der B4 gesperrt. Im gesamten Bereich staut sich der Verkehr. Wie lange die Sperrungen noch andauern werden, ist unklar.

Würzburg: 24-Jähriger verliert beim Monopoly und wählt den Notruf
Ein junger Mann aus Würzburg hat in der Nacht zum Sonntag eindrucksvoll gezeigt, wie ein schlechter Verlierer aussieht. Aus Frust über seine Niederlage beim Monopoly wählte der 24-Jährige mehrfach den Polizeinotruf. Am Telefon war er den Beamten zufolge nicht zu beruhigen. Den Hinweis der Polizei, dass die Nummer 110 für Notfälle da sei, quittierte der Anrufer mit wütenden und lautstarken Beschimpfungen über den Ausgang des Brettspiels. Als eine Streife in der Wohnung des Mannes nach dem Rechten sehen wollte, war dieser verschwunden. "Ich gehe davon aus, dass der Mann schwer betrunken war", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Den 24-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Missbrauch des Notrufes.
Lübeck: Frau findet Leiche in Schrebergarten
Gruselfund auf einem Kleingartengelände in Lübeck St. Lorenz Nord: Dort hat eine Spaziergängerin am Sonntagabend gegen 21 Uhr eine bereits zum Teil skelettierte Leiche gefunden. Die Identität des Leichnams steht noch nicht fest. Nur, dass es sich um die Leiche eines Mannes handelt. Um die Todesursache und die Identität festzustellen, wurde der Leichnam der Rechtsmedizin Lübeck zugeführt Die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
Dormagen: Mann radelt nackt durch Hackenbroich
Da brauchte wohl jemand frische Luft: Am Samstag ist im nordrhein-westfälischen Dormagen im Stadtteil Hackenbroich offenbar ein Mann dabei beobachtet worden, wie er mit nacktem Oberkörper und heruntergelassener Hose auf einem Fahrrad unterwegs war und dabei Kinder anpöbelte. Laut Polizei hatte ein Passant eine umherfahrende Streife auf den Mann aufmerksam gemacht. Kurz danach konnten die Beamten den Mann größtenteils bekleidet antreffen. Er bestritt jedoch, nackt unterwegs gewesen zu sein. Seine Beteuerungen wirkten wirr, was laut Polizeibericht vermutlich seiner starken Trunkenheit geschuldet war. Ein Atemtest ergab eine Alkoholkonzentration, die deutlich über dem erlaubten Grenzwert für Fahrradfahrer lag. Die Polizisten nahmen den Mann zwecks Blutprobe mit auf die Wache. Weil er jedoch mit dem Rad wieder nach Hause fahren wollte, stellten sie den Drahtesel sicher. Den Dormagener erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren nicht zuletzt wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss.
Berlin: Mann springt aus brennendem Hochhaus in den Tod
In Berlin ist am Sonntagabend in einem Hochhaus ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben der Feuerwehr ging der Alarm um 20:15 Uhr ein. Als die Einsatzkräfte sieben Minuten später eintrafen, hatte sich das Unglück bereits ereignet: Ein Mann war aus dem brennenden 8. Stockwerk gesprungen, um den Flammen zu entkommen. Er erlag seinen schweren Verletzungen nur wenige Augenblicke später. Eine weitere Person, die Erste Hilfe leisten wollte, zog sich dabei selbst Verletzungen zu und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften vor Ort und konnte das Feuer schnell bändigen.
Babenhausen: Zweijähriges Kind bei 50 Grad Celsius alleine im Auto
Alleine in einem stark erhitzten Auto in Schwaben hat die Polizei ein zweijähriges Kind vorgefunden. Nach Polizeiangaben vom Samstag bemerkte eine Zeugin das Kleinkind am Freitagnachmittag in dem geparkten Wagen in Babenhausen (Landkreis Unterallgäu), in dem die Feuerwehr später rund 50 Grad Celsius maß.
Die Eltern hatten das Kind laut Polizei für längere Zeit alleine gelassen. Als diese zu den Einsatzkräften stießen, konnte das Kind vom Rettungsdienst versorgt werden.
