Der kalendarische Sommeranfang am Mittwoch, 21. Juni, bringt einen Mix aus Hitze und Unwettern mit sich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilte dazu mit: "Die nach Deutschland eingesickerte sehr warme, feuchte und zu Gewittern neigende Subtropikluft bestimmt bis auf Weiteres unser Wetter". Bereits am Mittwoch ist demnach mit Gewittern mit teils starken Regenfällen zu rechnen, gebietsweise mit Hagel und Orkanböen. Die Temperaturen können je nach Region bis auf 33 Grad steigen.
Am Donnerstag ist dann der vorläufige Höhepunkt der Gewitterlage erreicht. Die Gewitter ziehen kurz nach der Wochenmitte von Südwesten kommend bis über das ganze Land, gebietsweise sei mit Unwettern und extrem heftigen Regenfällen zu rechnen. Auch Orkanböen und Tornados sind möglich
Am Freitag zeigen sich nordwestlich einer Linie vom Oberrhein bis nach Westmecklenburg längere sonnige Abschnitte, es bleibt dort überwiegend trocken. Ansonsten gibt es mehr Wolken und weitere kräftige Schauer und Gewitter, die sich allmählich südostwärts zurückziehen.
Karte zum Unwetter: Sehen Sie live, wo gerade Gewitter aufziehen
Die untenstehende interaktive Karte zeigt, wo es gerade blitzt, donnert und regnet. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene auch auf beispielsweise Regen oder Schnee umgestellt werden.
Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".
Quellen: DWD
Tipps zum Verhalten bei Gewitter
Als bester Schutz bei einem Unwetter gelten ein festes Gebäude oder alternativ ein geschlossenes Auto. In Gebäuden ohne Blitzschutz für Strom- und Versorgungsleitungen sollten bei Gewitter die Stecker der Elektrogeräte gezogen werden
In der freien Natur sollten Spaziergänger oder Radfahrer in Senken, Hohlwegen, unter Felsvorsprüngen oder Stahlbetonbrücken in die Hocke gehen, die Beine umklammern und den Kopf senken. Der Abstand zu anderen Menschen oder Fahrrädern sollte mindestens einen Meter betragen. Auch Gegenstände aus Metall wie Werkzeuge oder Sportgeräte sollten möglichst weit entfernt sein
Der Spruch "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" ist falsch. Hohe, freistehende Bäume sind grundsätzlich zu meiden, ebenso wie Masten oder Zäune. Auch im Wald sollten Spaziergänger in die Hocke gehen und sich schützen. Inmitten vieler Bäume ist die Gefahr generell geringer als auf freiem Gelände. Absolut tabu ist ein Aufenthalt im Wasser
Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden, ist das Gewitter noch rund zehn Kilometer entfernt, also sehr nah. Dann ist es ratsam, Schutz zu suchen. Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz und Donner ist die Gefahr gebannt
Deutschland mit Blitz, Donner und Tornado – wo Unwetter durchs Land ziehen

In der Galerie: Das Wetter ist pünktlich zum Sommer schwül-heiß mit Gewittern. In diesen Tagen ziehen mehrere Gewittercluster über Deutschland hinweg – mit teils zerstörerischen Folgen. Hier Bilder der Unwetter.