Künstliche Intelligenz an Schulen ChatGPT hilft Schülern schummeln? Warum diese Lehrer keinen Grund zur Panik sehen

Drei junge Lehrer sitzen auf einem Pult, zu Füßen der Schulhund, ein schwarzer Labrador
Das "DigiPäd"-Team an der Kooperativen Gesamtschule Ernst-Reuter in Pattensen klärt auf über den richtigen Umgang mit KI: Nikolas Grote, 31, Englisch, Geschichte (l.); Ann-Kathrin Giebe, 36, Latein, Geschichte und Phillip Sölken, 30, Latein, Geschichte. Unten: Schulhund Tinto
© China Hopson
Als der Sprachroboter ChatGPT auf den Markt kam, brach an Schulen Hektik aus. Was, wenn Schülerinnen und Schüler künftig nur noch schummeln? Zwei junge Lateinlehrer und eine Start-up-Gründerin zeigen, warum diese Sorge unberechtigt ist und welche Chancen es jetzt gibt. 

An der Spitze der digitalen Bildungsrevolution in Deutschland stehen: zwei Lateinlehrer. Ann-Kathrin Giebe und Philipp Sölken. Sie 36 Jahre alt, er 30. Gemeinsam leiten die beiden Altphilologen das "DigiPäd-Team" der Ernst-Reuter-Gesamtschule im niedersächsischen Pattensen, das digitalpädagogische Team. Eine Art schnelle Eingreiftruppe in allen Fragen der Digitalisierung für Lehrkräfte, Schüler, Eltern.

Es ist Donnerstagmorgen, 11 Uhr und schon ziemlich warm in dem kleinen Klassenraum. Zu Giebes Füßen döst Tinto, ihr schwarzer Labrador, den sie zum Schulhund hat ausbilden lassen. In der Ecke steht ein gemütliches, blaues Sofa, an den Wänden hängen Beispielsätze für den "Accusativus cum Infinitivo", den AcI. Doch an diesem Vormittag geht es für die rund 15 Oberstufenschüler nicht um 2000 Jahre alte Satzkonstruktionen, sondern um den Umgang mit der modernsten Sprachmaschine der Welt – dem Sprachroboter ChatGPT. Und die liefert manchmal ziemlichen Blödsinn.

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