Die US-Weltraumbehörde Nasa hat eine weitere Hürde auf dem Weg zum Start eines Spaceshuttles im kommenden Mai genommen. Der 47 Meter lange neue Tank für die Raumfähre "Discovery" habe seine fast 1600 Kilometer lange Reise mit dem Schiff von New Orleans (US-Bundesstaat Louisiana) zum Kennedy Space Center in Florida angetreten, teilte die Nasa am Samstag in Washington mit.
Der Tank musste nach dem Absturz des Spaceshuttles "Columbia" vom 1. Februar 2003 überarbeitet werden. Damit soll nach Angaben der Nasa das Risiko reduziert werden, dass sich Teile des externen Tanks während des Starts lösen, die Raumfähre beschädigen und damit eine Katastrophe auslösen.
Neue Vorschriften zur Flugsicherheit
Der rostbraune Tank ist das größte und zugleich das einzige nicht wiederverwendbare Teil der Raumfähre. Während der achteinhalb Minuten beim Start versorgt er die drei Haupttriebwerke mit rund zwei Millionen Liter flüssigem Wasser- und Sauerstoff.
Nach mehr als zweijähriger Unterbrechung soll im Mai erstmals wieder eine Raumfähre starten. Die erste Reise der sieben Besatzungsmitglieder an Bord der "Discovery" soll einer Inspektion der Internationalen Raumstation ISS dienen. Dabei sollen auch neue Vorschriften für die Flugsicherheit sowie neue Techniken zur Reparatur des Spaceshuttles im Orbit getestet werden.