Jakutien

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Video: Warme Kleidung und gute Laune: So lebt es sich bei -58 Grad Celsius

Video Warme Kleidung und gute Laune: So lebt es sich bei -58 Grad Celsius

STORY: Schnee und Eis sorgen derzeit nicht nur in Deutschland für Schlagzeilen. In Sibirien dürfte man über das westeuropäische Winterwetter vermutlich sogar eher schmunzeln. Weite Teile der Region im Osten Russlands ächzen derzeit unter arktischer Kälte. Bis zu -58 Grad Celsius wurden am Dienstag in der Region Jakutien gemessen. In der Hauptstadt Jakutsk waren es knapp minus 50 Grad. Das perfekte Wetter, um Tiefkühlfisch shoppen zu gehen. "Mir ist nicht kalt, ich bin dieses Wetter gewohnt", sagt diese Frau. "Ich lebe seit 45 Jahren im Norden." Dem Reporter rät sie: "Einfach warm anziehen und gute Laune haben." "Natürlich ist es kalt, aber wie wir in der Schule immer gesagt haben: es gibt keine schlechte Jahreszeit, man braucht nur gute Kleidung, dann ist alles gut." Ein Rat, den nicht nur Einheimische beherzigen. Ein Tourist aus Südrussland ist extra wegen des Frostes nach Jakutsk gekommen. "Mir ist gar nicht so kalt, denn ich habe mich gut vorbereitet. Ich habe die richtige Kleidung gekauft. Wenn ich in den Sachen, die ich zu Hause in Astrachan trage, hierher gekommen wäre, würde ich hier in etwa 10 Minuten erfrieren." Jakutsk liegt etwa 5.000 km östlich von Moskau und gilt als eine der kältesten Städte der Welt.
Video: Kampf gegen die Flammen in Sibirien

Video Kampf gegen die Flammen in Sibirien

STORY: Mit allen vorhandenen Möglichkeiten bekämpfen die Feuerwehrleute die Waldbrände in Jakutien, im tiefen Nordosten Russlands. Nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums vom Dienstag waren Hunderte Einsatzkräfte mit Dutzenden von Fahrzeugen daran beteiligt, die Wildfeuer in den Griff zu bekommen. Umweltexperten zufolge gibt es in Sibirien jedes Jahr bis zu 27.000 Waldbrände, die eine Fläche von bis zu 18 Millionen Hektar betreffen und erhebliche ökologische und ökonomische Schäden verursachen. Manche der Feuer lassen sich nur schwer löschen, da sie an sehr abgelegenen, oft unerreichbaren Orten entstehen. Im vergangenen Jahr sandte der Wind den Rauch der Waldbrände Hunderte von Kilometer bis nach Moskau, sehr zum Leidwesen der Hauptstadtbewohner.
Sibirische Kälte: Russischer Gärtner erntet winzige Äpfel – sie passen in eine Streichholzschachtel

Sibirische Kälte Russischer Gärtner erntet winzige Äpfel – sie passen in eine Streichholzschachtel

Sehen Sie im Video: Gärtner erntet winzige Äpfel – sie passen in eine Streichholzschachtel.




Sie sehen aus wie Äpfel, sie schmecken wie Äpfel, sie sind aber so groß wie Beeren. Praktisch eigentlich, aber einen Nachteil hat die Sache doch, sagt Nikifor Ivanov aus dem russischen Jakutsk: "Das Ernten ist sehr mühsam und anstrengend. Deswegen haben wir noch nie alle Früchte gepflückt. Man nimmt einfach eine Handvoll und isst sie. Man schenkt sie jemandem oder überrascht jemanden. Das war's. Vögel fressen die Äpfel auch gerne, wenn sie weich geworden sind." Ivanov lebt in Jakutien, im Osten Russlands. Dort herrschen extreme Witterungsbedingungen. Im Winter sinken die Temperaturen auf - 60 °C. Die dortigen Pflanzen haben sich an dieses Klima anpasst, indem sie kleiner geworden sind. "Von Verwandten aus Pokrowsk haben meine Eltern die Setzlinge dieses Zwergapfelbaums mitgebracht. Diese waren wohl auf einen wilden Apfelbaum gepfropft worden und sind so frostbeständig geworden. Jetzt halten sie Temperaturen von unter - 60 Grad Celsius aus." Dieses Phänomen wurde bereits zu Sowjetzeiten von einheimischen Biologen beobachtet. Nach und nach entstand so eine neue Züchtung von Zwergäpfeln, die in eine Streichholzschachtel passen.