
Sie schwimmen stumm vor sich hin und fallen dumm auf jeden Wurm am Angelhaken herein: Fisch gelten den meisten Menschen nicht gerade als Intelligenzbestien. Zu Unrecht. Karpfen beispielsweise, denen es einmal gelungen ist, sich von einem Haken im Maul zu befreien, meiden solche verdächtigen Köder erst einmal für Jahre. Andererseits haben ihre Verwandten im Meer schlaue Strategien entwickelt, um selbst an Nahrung zu gelangen. Makrelen verbünden sich dazu mit Seeschlagen. Die Makrelen treiben ihre Beute (meist kleinere Fische) vom offenen Wasser in Riffe, wo sich diese in kleinen Felsnischen verbergen. Dort hinein schlängeln sich die Schlangen und greifen zu. Beute, die dem Steinlabyrinth rechtzeitig entkommt, wird von den Makrelen aufgeschnappt, die über dem Felsen lauern.
Noch gewitzter sind Putzer-Lippfische (im Bild), die andere Fische von Parasiten und Futterresten befreien. Mit der Zeit lernen sie, welche ihrer "Kunden" schnell wieder wegschwimmen, wenn nicht sofort bedient werden und welche geduldig abwarten, bevor sie selbst an der Reihe sind.
Noch gewitzter sind Putzer-Lippfische (im Bild), die andere Fische von Parasiten und Futterresten befreien. Mit der Zeit lernen sie, welche ihrer "Kunden" schnell wieder wegschwimmen, wenn nicht sofort bedient werden und welche geduldig abwarten, bevor sie selbst an der Reihe sind.
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