Trump-Favorit Andy Puzder Der Mann hinter dieser übersexten Burger-Werbung soll US-Arbeitsminister werden

Der designierte US-Präsident Donald Trump stellt aktuell sein Kabinett zusammen. Als Arbeitsminister hat er wohl Andy Puzder auserkoren. Der leitet bisher eine Burgerkette - und die macht nicht nur mit saftigen Bratlingen auf sich aufmerksam.

Es gibt wohl wenig, was der designierte US-Präsident Donald Trump mehr schätzt als einen guten Geschäftsmann. Kein Wunder also, dass sein Favorit für das Amt des Arbeitsministers erfolgreich ein Unternehmen leitet. Andy Puzder ist Chef des Fastfood-Konzerns CKE und dessen Burgerketten Carl's Jr. und Hardees. Die sind neben fettigen Burgern vor allem für eines bekannt: Werbeclips, die locker auch als Softpornos durchgehen.

Denn wie jeder weiß, tragen Frauen beim Burgeressen am liebsten Strapse, Bikini oder auch gar nichts. Alleine oder gleich zu zweit oder dritt räkeln sie sich dann stöhnend mit dem Objekt ihrer Begierde über die Couch, den Strand oder die Auto-Rückbank. Genüsslich werden mit weißer Sauce bekleckerte Würstchen abgeleckt. Was sich wie eine völlig überzogene Teenie-Fantasie anhört, ist bei CKE Werberealität. Egal, ob Barbecue-Burger oder ein neuer Hotdog: Alles wird mit übersexten, sehr jungen und sehr attraktiven Damen bebildert, die beim Burgeressen anscheinend einen halben Orgasmus bekommen.

"Ich mag hübsche Frauen, die im Bikini Burger essen"

Völlig normal findet das Andy Puzder. "Ich mag unsere Werbung. Ich mag hübsche Frauen, die im Bikini Burger essen. Es ist sehr amerikanisch", erklärte er gegenüber dem Magazin "Entrepeneur". Der 64-jährige verfolgt damit aber durchaus eine Strategie: Man wolle hungrige, junge Männer in die Läden locken. Ein hungriger, junger Man ist dabei aber kaum über das Alter definiert: "Ich bin 64. Ich will ein hungriger, junger Mann sein. Manche junge Dame (...) will gerne hungrige, junge Männer daten." 

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So sexy wirbt Heidi Klum für Burger

Ob er sich dieses chauvinistische Frauenbild auch als Arbeitsminister leisten kann, muss sich zeigen. Dass es Puzder nicht nur um erfolgreiche Werbung geht, machte er in dem Interview ebenfalls klar. Er steht voll hinter dem sexy Image seiner Marken: "Mir wurde immer gesagt, Marken nehmen den Charakter ihres Chefs an. Ich habe immer geglaubt, dass das nur selten stimmt. Aber in dieses Mal glaube ich, es (CKE) hat wirklich meine Persönlichkeit angenommen."

Auch Heidi Klum räkelte sich schon mit Burger

Bei einer Gruppe kommt die Burgerwerbung jedenfalls hervorragend an: Unterwäsche-Models reißen sich darum, mit den Burgern turteln zu dürfen. Ob Kate Upton, Heidi Klum oder auch Paris Hilton: Alle haben sich schon mal den Ketchup vom Kinn geleckt. Und wurden dafür sicher königlich bezahlt.

Die Arbeiter im Fastfood-Sektor dürfen nach Puzders Berufung eher mit sinkenden Einkommen rechnen. Viele von ihnen arbeiten längst an der Untergrenze - zum Mindestlohn. Und ob der irgendwann mal über die aktuellen 7,25 Dollar steigen wird, muss sich zeigen. Puzder ist nämlich erklärter Gegner einer Erhöhung. Auch Regelungen bezüglich bezahlter Überstunden und Krankentage hat er heftig kritisiert. Zu guter Letzt keifte er gegen die von Barack eingeführte Pflicht-Krankenversicherung. Arbeiter seiner Restaurants dürften sich bald warm anziehen. Trotz der leichtbekleideten Damen in der Werbung.

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mma