Die Kommission empfahl den EU-Mitgliedstaaten am Mittwoch den Beginn der Beitrittsgespräche. Der Inselstaat hatte in der Finanzkrise kurz vor dem Bankrott gestanden und sich deshalb dazu entschlossen, die Aufnahme in die Europäische Union und später in die Euro-Zone anzustreben.
Island hofft, die Verhandlungen zum EU-Beitritt binnen zwei Jahren abzuschließen. Die EU-Mitgliedstaaten müssen nach der Empfehlung der Kommission den Beginn der Verhandlungen einstimmig beschließen.
Da das Land dem Europäischen Wirtschaftsraum angehört, ist das Wirtschaftsrecht schon weitgehend den EU-Regeln angeglichen. Auch ist Island bereits Mitglied im Schengen-Verbund.
Die Kommission erklärte, Island müsse aber noch zu Veränderungen in den Bereichen Fischerei, Umweltschutz, Landwirtschaft und der Kapitalverkehrsfreiheit vornehmen.