Rennen um die Downing Street Ex-Finanzminister Rishi Sunak bewirbt sich um Nachfolge von Liz Truss

Ex-Finanzminister Rishi Sunak
Ex-Finanzminister Rishi Sunak: der nächste britische Premier?
© Kirsty Wigglesworth / AP / DPA
Mit Rishi Sunak gibt der nächste Kandidat seine Bewerbung für die Nachfolge von Liz Truss als britischer Premier ab. Der ehemalige Finanzminister zählt zu den größten Favoriten.

Der britische Ex-Finanzminister Rishi Sunak bewirbt sich erneut für das Amt des Premierministers. "Großbritannien ist ein großartiges Land, aber wir sind in einer ernsthaften ökonomischen Krise. Deshalb möchte ich die Konservative Partei anführen und nächster Premierminister werden", schrieb Sunak am Sonntag auf Twitter. Der 42-Jährige gilt als Favorit im Rennen um die Nachfolge der scheidenden Premierministerin Liz Truss und hat bereits deutlich mehr als die notwendigen 100 Unterstützer in der Fraktion zusammen. 

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Sunak war Anfang September im Rennen um die Johnson-Nachfolge gegen Truss unterlegen, die nun bereits nach gut sechs beispiellos chaotischen Wochen bereits wieder aus dem Amt ausscheidet. Sunak wird nun von vielen zugute gehalten, dass er vor genau jenem Chaos, das Truss mit ihrer Wirtschaftspolitik an den Finanzmärkten ausgelöst hat, im Wahlkampf wiederholt gewarnt hat.

Auch Boris Johnsons Kandidatur steht im Raum

Auch Ex-Premier Boris Johnson soll seinen Hut für das Amt des Premierministers erneut in den Ring werfen. Verbündete gaben bereits an, Johnson stehe bereit und habe auch bereits genügend Unterstützer beisammen. Britische Medien spekulierten, Johnson und Sunak beiden könnten sich auf einen Deal einigen, um eine Spaltung der Tory-Partei zu vermeiden. Allerdings konnten sich die beiden Favoriten Berichten zufolge bei einem Treffen nicht auf eine gemeinsame Lösung einigen, wie sowohl der "Telegraph" als auch ein "Times"-Reporter am Sonntag unter Berufung auf Insider-Quellen berichteten. 

Im Rennen ist außerdem die für Parlamentsfragen zuständige Ministerin Penny Mordaunt, die bereits am Freitag ihre Kandidatur offiziell angekündigt hatte. Bis Montagnachmittag können Nominierungen eingehen. Spätestens am kommenden Freitag soll feststehen, wer künftig an der Spitze der Regierung stehen wird.

AFP · DPA
yks