Zwischenfall bei China-Reise Polizei verhindert Seehofer-Interview

Aufregung bei Horst Seehofers China-Besuch: Als der Politiker vor dem "Tor des Himmlischen Friedens" ein Interview geben wollte, schritt die Polizei ein - und ließ den Platz räumen.

Der China-Besuch von Ministerpräsident Horst Seehofer hat in Peking mit einem kleinen Zwischenfall begonnen. Bei einem Kamera- und Fototermin vor dem "Tor des Himmlischen Friedens" schritt die Polizei ein. Sie verhinderte dadurch ein Seehofer-Interview mit Kamerateams des Bayerischen Fernsehens und der Staatskanzlei.

Die Kameraleute hatten keine Genehmigung für Tonaufnahmen, wie ein Polizist sagte. Ein weiterer Polizist erklärte, die maximal erlaubten zwei Minuten Drehzeit seien überschritten. Als sich schaulustige Chinesen versammelten, räumten die Sicherheitskräfte rasch den Platz.

Die Polizisten nahmen auch einem unbeteiligten Chinesen das Handy weg, weil er die Szene aufgenommen hatte. Das Fernsehinterview mit Seehofer fand dann an anderer Stelle statt - außer Sichtweite der Bevölkerung im Innenhof des nahe gelegenen Kulturpalasts des arbeitenden Volks.

DPA
car/DPA