Irak Putin lässt Diplomaten-Mörder jagen

Der russische Präsident hat seine Geheimdienste angewiesen, "alle notwendigen Maßnahmen" zu ergreifen, um die Mörder der vier im Irak getöteten Diplomaten zu ergreifen. Es soll weder Zeit, noch Mühe gescheut werden.

Keine Gnade für die Moslem-Extremisten: Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch die Tötung der Männer befohlen, die im Irak vier russische Diplomaten umgebracht haben sollen. Der Nachrichtenagentur Interfax zufolge wurden die Geheimdienste angewiesen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Mörder aufzuspüren und zu töten. Der Chef der Sicherheitsbehörde FSB sagte, man werde weder Zeit noch Mühen scheuen, um den Auftrag auszuführen.

Keine genauen Angaben üebr das "Wie"

Putin machte laut Interfax keine genauen Angaben dazu, wie russische Kräfte diese Aufgabe im Irak erfüllen könnten. Der Präsident hatte eine russische Beteiligung am Angriff auf den Irak 2003 abgelehnt, hofft nun aber den Angaben zufolge auf die tatkräftige Unterstützung von Russlands "Freunden", um die Gesuchten zu finden. Im Irak kämpfen unter anderem britische und irakische Truppen unter US-Führung gegen Al-Kaida-Extremisten und andere Aufständische.

Eine von Al-Kaida geführte Extremisten-Gruppe im Irak bezichtigte sich vor einigen Tagen selbst der Entführung und Tötung der Mitarbeiter der russischen Botschaft. In einer Video-Aufzeichnung war zu sehen, wie zwei Extremisten einen Mann köpften und einen weiteren erschossen. Zudem war eine weitere, enthauptete Leiche zu erkennen. Insgesamt seien vier russische Diplomaten getötet worden, hieß es in der Erklärung. Russland hat bestätigt, dass die vier Männer getötet wurden.

Reuters
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