Auf rund 100 Millionen Computern in Europa wird Mitte März eine Botschaft aufpoppen: Microsoft weist dann darauf hin, dass es neben seinem vorinstallierten Internet Explorer auch noch andere Programme zur Nutzung des Internets gibt. Nicht ganz freiwillig: Die EU hat den US-Softwareriesen unter Druck gesetzt und mit einem kostspieligen Kartellverfahren gedroht.
Das aufblinkende Pop-up-Fenster wird dann zwölf der am meisten genutzten Programme auflisten, die der Nutzer installieren kann, wenn er will: Safari, Chrome, Internet Explorer, Firefox, Opera, AOL, Maxthon, K-Meleon, Flock, Avant Browser, Sleipnir und Slim Browser.
Laut EU soll das entsprechende Auswahl-Fenster beim automatischen Windows-Update auf allen Rechnern in Europa erscheinen, die Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 als Betriebsprogramm installiert und den Internet Explorer als Standard Browser eingerichtet haben. Die anderen Nutzer sollen gefragt werden, ob sie dies zu tun wünschen. Der Hinweis auf die freie Browser-Wahl soll alle sechs Monate aktualisiert werden.