Am Wochenende haben Sicherheitskräfte in Myanmar mindestens 114 Demonstranten getötet. US-Präsident Joe Biden findet deswegen deutliche Worte.
Myanmar "Es ist schrecklich, es ist absolut abscheulich": Biden verurteilt Armee-Gewalt scharf

US-Präsident Joe Biden hat die Eskalation der Gewalt beim Vorgehen der Militärregierung in Myanmar gegen Demonstranten scharf verurteilt. "Es ist schrecklich, es ist absolut abscheulich", sagte Biden am Sonntag vor Journalisten. Medienberichten zufolge schossen Sicherheitskräfte am Wochenende erneut in mehreren Städten des Landes auf Bürger, die gegen das Regime protestierten. Dabei wurden mindestens 114 Menschen getötet. Dies war die höchste Totenzahl an einem Tag seit Beginn der Proteste gegen den Militärputsch vom 1. Februar. Bundesaußenminister Heiko Maas sprach auf Twitter von "zutiefst schockierenden Bildern und Nachrichten" aus Myanmar. Der UN-Sonderberichterstatter Tom Andrews warf dem Militär "Massenmord" an dem Volk vor, das es eigentlich schützen sollte. Die Militärjunta sollte seiner Ansicht nach von Waffenlieferungen abgeschnitten werden. Zudem sollten Finanzquellen des Regimes trockengelegt werden - etwa Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft.