Großbritannien hat ein schnelles Eingreifen im Libyen-Konflikt angekündigt. "Die Zeit zum Handeln ist gekommen", sagte Premierminister David Cameron am Samstag nach dem Sondergipfel zu Libyen in Paris im britischen Fersehen. Ein Handeln gegen Libyens Machthaber Muammar el Gaddafi, der weiter "brutal" gegen sein Volk vorgehe und den versprochenen Waffenstillstand gebrochen habe, sei nun "dringend" geboten.
Gaddafi sei dafür verantwortlich. "Er hat die internationale Gemeinschaft angelogen", sagte Cameron. Gaddafi habe sowohl sein Wort als auch den Waffenstillstand gebrochen. Laut BBC hat der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte angekündigt, dass Militärschläge vermutlich noch am Samstag erfolgten.
Cameron wies darauf hin, dass alle militärischen Aktionen unter dem UN-Mandat stattfänden und es Rückendeckung von arabischen Partnern gebe. Er räumte ein, dass es "unvorhersehbare Risiken" gebe. Diese einzugehen, sei aber besser, als nicht einzugreifen.