
Montmartre und Sacré-Cœur
So menschenleer wie auf diesem Foto wird man Montmartre eher nicht sehen: Das ehemalige Künstlerviertel ist ein touristischer Hotspot mit steilen Straßen; fußmüde Besucher können daher mit einer kleinen Bimmelbahn zur Kirche Sacré-Cœur hochkurven. Wie eine Sahnetorte throne die Basilika über der Stadt, lästern Puristen, die finden, dass dieser Bau nun mal gar nicht zu dem "wahren" Paris und seinen überwiegend gotischen Kathedralen passe. Aber wunderschön ist es trotzdem. Nachdem man von Sacré-Cœur aus den Blick über die Stadt genossen und kein Vorhängeschloss, keinen Mini-Eiffelturm und keine Karikatur gekauft hat, spaziert man am besten die Rue des Martyrs ganz bis zum Ende (!) hinunter. Hervorragenden Wein und vorzügliche Käseplatten gibt es im "Cave des Abbesses", wo sich schon deswegen kaum Touristen einfinden, weil man durch den Weinladen gehen muss und hinten im Gewölbe sitzt. Aussicht gibt es dafür von der Dachterrasse vom "Terrass Hotel". Die Preise der dortigen Cocktailbar sind etwas gehobener als die Atmosphäre, aber der Blick ist fantastisch
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