Im Jemen sind bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten nach Angaben von Ärzten und Augenzeugen mindestens 15 Menschen verletzt worden. In der Hafenstadt Hudaida hätten Polizisten in zivil Schüsse abgegeben, als Tausende regierungskritische Demonstranten durch die Straßen gezogen seien, sagten Anwohner der Nachrichtenagentur Reuters. Die Regierungsgegner hätten Steine geworfen.
Die Proteste gegen den seit 32 Jahren herrschenden Ali Abdullah Saleh gehen in den dritten Monat. Die Opposition fordert seinen Rücktritt binnen Wochen und eine strafrechtliche Verfolgung. Keinen Durchbruch gab es am Sonntag bei einem Vermittlungsversuch der Außenminister der Golfstaaten, die in Saudi-Arabien mit Vertretern der Opposition verhandelten.