Islamischer Staat US-Militärchef berät im Irak über Kampf gegen IS

Es geht um die "nächste Phase" im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat: US-Generalstabschef Martin Dempsey berät mit Politikern im Irak über die Niederschlagung der Extremisten.

Um den Kampf gegen die Islamisten-Miliz IS zu forcieren, ist der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in den Irak gereist. Er wolle sich einen Eindruck verschaffen, wie die amerikanische Unterstützung für die irakischen und kurdischen Truppen vorankomme, sagte US-Generalstabschef Martin Dempsey am Samstag bei der Ankunft in Bagdad. Dabei wolle er sicherstellen dass die nötigen Ressourcen bereitstünden und richtig genutzt werden könnten. Es ist Dempseys erster Irak-Besuch seit dem Beginn der US-Luftangriffe auf die IS-Miliz im August.

Dempsey wolle Vertreter der Regierung und der irakischen Streitkräfte treffen, um über die "nächste Phase" im Kampf gegen den IS zu sprechen, schrieb der US-Diplomat Brett McGurk auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter. McGurk ist Stellvertreter des US-Koordinators für die Koalition gegen den IS, Ex-General John Allen.

Obama will mehr Ausbilder entsenden

US-Präsident Barack Obama hatte kürzlich angekündigt, er werde die Einheiten zur Ausbildung und Beratung der irakischen Armee und der kurdischen Peschmerga-Miliz auf bis zu 3100 Soldaten aufzustocken. Derzeit sind 1400 US-Soldaten im Irak im Einsatz. Irakische und kurdische Truppen meldeten zuletzt Fortschritte im Kampf gegen die IS-Milizen und konnten nach eigenen Angaben einige Gebiete im Norden des Landes zurückerobern.

Die Islamisten gehen verstärkt mit Attentaten gegen die Armee vor. Bei einem Bombenanschlag an einer Straße nördlich von Bagdad wurden der Polizei zufolge am Samstag fünf irakische Soldaten getötet.

Reuters
mka/Reuters/AFP