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Neue Organisation Putins Jugend: Wie sich der Kreml-Chef den russischen Nachwuchs gefügig machen will

Aktivisten der Jugendbewegung "Junge Garde"
Aktivisten der Jugendbewegung Junge Garde schwenken Fahnen über einer Pappfigur des russischen Staatschefs während einer Pro-Putin-Kundgebung (Archivbild, 2007)
© EPA / Yuri Kochetkov / DPA
Wladimir Putin will die Erziehung der jungen Bürger zunehmend selbst in die Hand nehmen. Laut neuem Kreml-Gesetz soll es bald eine "allrussische Jugendorganisation" geben – unter der Schirmherrschaft des russischen Präsidenten höchstpersönlich.

Spätestens mit der russischen Invasion in der Ukraine dürfte Kreml-Chef Wladimir Putin das Gefühl beschleichen, seine Bürger nicht im Griff zu haben. Anfang Mai sprachen sich laut einer Umfrage lediglich 55 Prozent für den Krieg in der Ukraine aus. 29 Prozent plädierten für einen Waffenstillstand. Das widerspricht den Behauptungen der Regierung, wonach sich zwischen 70 und 80 Prozent hinter der Putin’schen Politik versammeln können.

Den Staatschef dürfte an den Umfragewerten vor allem eines stören: Laut der Befragung, die im Wirtschaftsblatt "RBC" erschien, hegen unter 30-Jährige die größte Abneigung gegen den Krieg. Während Rentner zu 63 Prozent hinter Putins Politik stehen, zählen unter anderem Studenten zu den größten Kritikern.

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