
In puncto Unterhaltungswert könnte das stimmen. Berlusconi sorgte in seiner langen Karriere für etliche teils kuriose, teils empörende Momente: 2003 schlug er den damaligen stellvertretenden Fraktionschef der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, Martin Schulz, scherzhaft für eine Rolle als KZ-Aufseher in einem Film vor. 2009 brüskierte er Merkel beim Nato-Gipfel in Kehl, als er aus dem Auto stieg und dann mit dem Handy am Ohr minutenlang am Rheinufer entlang spazierte, statt die verblüffte Gastgeberin zu begrüßen.
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