Neue Konfrontation im unruhigen Malawi: In dem südostafrikanischen Land hat die Polizei am Freitag einen Trauerzug zum Friedhof der Stadt Mzuzu gestoppt. Das berichtete der südafrikanische Sender E-News. Sieben Opfer der gewaltsamen Proteste in dieser Woche sollten zu Grabe getragen werden. Behörden wollten, dass die Toten in ihren jeweiligen Heimatgemeinden begraben werden.
Seit Mittwoch fordern Demonstranten in vielen Städten Malawis den Rücktritt von Präsident Bingu wa Mutharika, der für Misswirtschaft, Korruption und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht wird.
Nicht bestätigten Berichten zufolge sollen mindestens 18 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden sein. 275 Menschen wurden nach Angaben von E-News festgenommen worden sein, die meisten werden demnach beschuldigt, geplündert zu haben. In den großen Städten blieben am Freitag die meisten Geschäfte geschlossen, Militär patrouillierte durch die Straßen.