Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine muss das Land nicht nur militärisch kämpfen. Mit den verhängten Sanktionen hat der Westen einen Wirtschaftskrieg gegen Moskau ausgerufen. Russische Lebensmittel werden aus den Regalen in den Supermärkten verbannt, der Luftraum ist für russische Airlines geschlossen und auch auf dem Finanzmarkt sieht es für Russland nach dem Ausschluss aus dem internationalen Zahlungssystem Swift duster aus.
Angesichts der Spannungen hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow die Bereitschaft seines Landes zum Dialog betont. "Ich bin überzeugt, dass diese Hysterie vergeht", sagte Lawrow am Donnerstag bei einem Gespräch mit Journalisten internationaler Medien. Er meinte wohl auch mit Blick auf die Sanktionen gegen Russland im Krieg gegen die Ukraine, "unsere westlichen Partner stoßen sich die Hörner ab". Es werde wie in einem "Film aus Hollywood" so getan, als gebe es das "absolute Böse" und das "absolute Gute".
Braucht Russland den Dialog überhaupt?
Russland sei zum Dialog bereit, betonte Lawrow. Allerdings nur dann, wenn auf Grundlage der Gleichberechtigung und der Wertschätzung gegenseitiger Interessen gesprochen werde. Zugleich betonte Lawrow, dass die "militärische Spezial-Operation" in der Ukraine bis zum Ende geführt werde.
Angsichst der Sanktionen scheint ein Dialog mit dem Westen unabdingbar. Allerdings steht Russland im aktuellen Konflikt nicht alleine da. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Verbündeten – auch wenn sich die nicht unbedingt immer eindeutig positionieren.
Quellen: "Süddeutsche Zeitung", "Der Standard", MDR, Myanmar Now, "Aljazeera", "Der Spiegel", "Sudan Tribune", Euractive, ZDF heute, Redaktionsnetzwerk Deutschland, Diskussionspapier Russland und Usbekistan, mit Material von DPA und AFP