USA warnen Russland vor Angriffen auf Schiffe im Schwarzen Meer +++ Odessa dritte Nacht in Folge unter Beschuss +++ Selenskyj fordert mehr Hilfe bei der Luftverteidigung +++ Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 512. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Rune Weichert
Liebe Leserin, lieber Leser!
Für heute beenden wir den Newsblog. Morgen informieren wir Sie in einem neuen Blog über alle Entwicklungen im Krieg gegen die Ukraine.
Kommen Sie gut durch die Nacht!
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Rune Weichert
Nach Unmut über den Umgang mit staatlichen Geldern will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Kulturminister Olexander Tkatschenko entlassen. Er habe Regierungschef Denys Schmyhal gebeten, eine Ersetzung Tkatschenkos in Betracht zu ziehen, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Zuvor hatten ukrainische Medien darüber berichtet, der Kulturminister wolle 500 Millionen Hrywnja (rund 12 Millionen Euro) für die Fertigstellung eines nationalen Museums ausgeben, das an die ukrainischen Opfer des Genozids Holodomor in den 1930er-Jahren erinnern soll.
"In Kriegszeiten wie diesen sollte die Hauptaufmerksamkeit des Staates, und damit auch der staatlichen Ressourcen, auf die Verteidigung entfallen", kritisiert Selenskyj. Selbstverständlich seien Museen und andere kulturelle Bereiche wichtig, betont er, "aber gerade haben wir andere Prioritäten". Nach rund 17 Monaten russischem Angriffskrieg habe die ukrainische Gesellschaft Verständnis dafür, dass an nicht dringend notwendigen Dingen derzeit gespart werden müsse. Selenskyj weist die Regierung zudem an, für kulturelle und andere Projekte alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
"In Kriegszeiten wie diesen sollte die Hauptaufmerksamkeit des Staates, und damit auch der staatlichen Ressourcen, auf die Verteidigung entfallen", kritisiert Selenskyj. Selbstverständlich seien Museen und andere kulturelle Bereiche wichtig, betont er, "aber gerade haben wir andere Prioritäten". Nach rund 17 Monaten russischem Angriffskrieg habe die ukrainische Gesellschaft Verständnis dafür, dass an nicht dringend notwendigen Dingen derzeit gespart werden müsse. Selenskyj weist die Regierung zudem an, für kulturelle und andere Projekte alternative Finanzierungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
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Rune Weichert
Die US-Regierung warnt erneut davor, dass Russland seine Angriffe nach dem Ausstieg aus dem internationalen Getreideabkommen auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer ausweiten und diese dann der Ukraine zur Last legen könnte. "Unsere Informationen weisen darauf hin, dass Russland weitere Seeminen in den Zufahrten zu ukrainischen Häfen gelegt hat", sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. "Und gestern haben wir beobachtet, dass Russland ein Video der Entdeckung und Detonation einer – wie sie behaupteten – ukrainischen Seemine veröffentlicht hat." Es sei möglich, dass dieses Video ein "Vorbote" für einen Angriff unter falscher Flagge sein könnte. Russland hatte am Montag das Abkommen zum Export ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer trotz aller internationaler Appelle für beendet erklärt. Im Anschluss kündigte Moskau an, Schiffe, die ukrainische Häfen ansteuern, künftig als mögliche militärische Ziele zu betrachten.
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Niels Kruse
UN-Generalsekretär António Guterres verurteilt die wiederholten russischen Angriffe auf den Hafen von Odessa und andere ukrainische Städte am Schwarzen Meer "aufs Schärfste". "Die Angriffe widersprechen den Verpflichtungen der Russischen Föderation im Rahmen der Absichtserklärung mit den Vereinten Nationen", teilte die Weltorganisation. Zudem stelle die Zerstörung ziviler Infrastruktur einen Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar. Die UN kritisierte auch, dass Russlands Aussetzung des Getreideabkommens bereits negative Auswirkungen auf die weltweiten Weizen- und Maispreise habe. Dies schade allen, "insbesondere aber den schutzbedürftigen Menschen im globalen Süden."
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Niels Kruse
Die britische Regierung verhängt Sanktionen gegen mehrere Personen und Unternehmen, die in Verbindung zur russischen Söldnertruppe Wagner in Afrika stehen. Hintergrund seien Vorwürfe über Exekutionen und Folter in Mali und der Zentralafrikanischen Republik sowie die Bedrohung von Sicherheit und Frieden im Sudan, teilte das Außenministerium in London mit. Bereits auf der Sanktionsliste Londons stehen Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin und mehrere seiner Kommandeure, die an Russlands Angriffskrieg in der Ukraine beteiligt sind.
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Niels Kruse
Die USA warnen Russland nach dessen Ausstieg aus dem internationalen Getreideabkommen vor Angriffen auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer. Russland habe in den Zufahrten zu ukrainischen Häfen weitere Seeminen verlegt, zitiert der Sender CNN den Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Adam Hodge. "Wir glauben, dass dies ein koordiniertes Vorgehen ist, um etwaige Angriffe auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer zu rechtfertigen und der Ukraine die Schuld für diese Angriffe zuzuschieben."
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Niels Kruse
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hält trotz Drohungen aus Moskau am Plan zum Bau einer Panzerfabrik in der Ukraine fest. "Wir lassen uns von unserer Hilfe für das Land nicht abbringen", sagt der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger der "Bild". Die Ukraine habe zudem "wirksame Möglichkeiten zur Abwehr von Angriffen gegen sensible Ziele", fügt Papperger hinzu. Er reagiert mit seinen Äußerungen auf eine Drohung des Kreml, die von Rheinmetall geplante Panzerfabrik in der Ukraine nach der Fertigstellung bombardieren zu wollen.
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Niels Kruse
Serhyj Schtekhan, 59, Bewohner des Dorfes Dowhenk, sammelt in der Ruine seines Hausse russische Munition.
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Niels Kruse
Deutschland hat einen neuen Botschafter in der Ukraine. Der Diplomat Martin Jäger trat am Donnerstag in der Hauptstadt Kiew seinen Dienst an. Dabei sicherte er der Ukraine gegen einen russischen Angriffskrieg verteidigt, "unveränderte Unterstützung für die Souveränität und territoriale Unversehrtheit" des Landes zu. Deutschland sei auch zu weiterer militärischer, wirtschaftlicher und humanitärer Hilfe bereit.
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Niels Kruse
Als Reaktion auf Drohungen aus Moskau will die Ukraine gegen Schiffe vorgehen, die russisch kontrollierte Häfen im Schwarzen Meer anlaufen. Das Verteidigungsministerium in in Kiew verwies darauf, dass solche Schiffe als Transporte von "Fracht militärischer Bestimmung" angesehen werden könnten. Die neue Regelung gelte von Mitternacht Ortszeit an. Zuvor hatte Russland Schiffen, die ukrainische Häfen anlaufen, mit Angriffen gedroht und die bisherigen Sicherheitsgarantien entzogen.
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Ukraine setzt Streumunition ein
Niels Kruse
Die Ukraine hat nach einem Bericht der "Washington Post" mit dem Einsatz von Streumunition aus den USA begonnen. Wie die Zeitung unter Berufung auf nicht genannte ukrainische Regierungsbeamte berichtete, versuchen damit die ukrainischen Streitkräfte im Südosten des Landes, russische Stellungen aufzubrechen, die die begonnene Gegenoffensive verlangsamen. Aus Kiew gibt es dazu weder eine Bestätigung noch ein Dementi. Die Munition ist umstritten, weil ein erheblicher Teil davon nicht detoniert, sondern als Blindgänger vor Ort verbleibt und so die Bevölkerung gefährdet. Auch Russland hat in dem Krieg bereits mehrfach Streubomben eingesetzt.
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Russland zieht Experten aus Getreideabkommen-Zentrum ab
Niels Kruse
Laut der Türkei zieht die Regierung in Moskau ihre Vertreter aus dem Zentrum zur Kontrolle des internationalen Getreideabkommens in Istanbul ab. Aus Russland gibt es dafür noch keine Bestätigung. Der Kreml hatte das Abkommen, mit dem die Ukraine trotz des russischen Angriffskriegs mehr als 30 Millionen Tonnen Getreide übers Schwarze Meer ausschiffen konnte, am Montag auslaufen lassen. Das Zentrum in Istanbul war dafür zuständig, den Vertrag zu überwachen.
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Niels Kruse
Die ukrainische Armee stellt gerne ihre Soldatinnen zur Schau. Hier sind sie bei diversen Übungen zu sehen:
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